Adblock: Werbung nicht klicken oder blocken. Wo ist da der Unterschied?

Ich habe AdBlock nur aus einem Grund am laufen. Nicht weil mich die Werbung nervt, sondern weil die AdServer von Hackern gerne benutzt werden Malware zu verteilen. Irgendwie bekommen es die Betreiber der Server nicht hin ihre System ausreichend zu schützen. Sonst würde ich mir die Adblocker sparen.
 
Wie ich schon sagte, das liegt an OpenX. Das Ding gehört zu den Standardlösungen (auch oder gerade weils frei ist), strotzt aber nur so vor Lücken. Es macht sich aber auch niemand die Mühe, da mal ein komplettes Security Audit durchzuführen, denn das würde gut ins Geld gehen.
 
etking schrieb:
Wenn die Webseiten so ihren Traffic nicht mehr finanzieren können, dann müssen sie eben ein wenig kreativ sein und andere Einnahmequellen anzapfen, z.B. Spenden, sponsored Stories, Amazon-Verkaufsprovisionen, Kooperationen u.s.w.
Das wäre eine Horrorvision! Man stelle sich vor, wenn Unternehmen Webseiten Geld dafür geben, Presse-Texte als "Test" zu veröffentlichen ... manche News auf CB und vielen anderen Technikseiten lesen sich bereits so, als wären sie sehr nah an den Pressemitteilungen und damit nah an der Werbung.
Wenn Webseiten von solchen Einnahmen oder "Spenden" abhängig sind, dann sind sie eben - abhängig. Wie bereits auf so vielen Medizin-Webseiten wird man dann nicht mehr unterscheiden können, was unabhängiger Journalismus und was getarnte PR ist.

Ich sehe nur eine Lösung: Endlich ein allgemeines, einfaches Bezahlsystem für das Internet etablieren (inkl. sicherem, bar in Läden aufladbarem Prepaid-Guthaben, ohne Kreditkartenzwang und ohne nervige Anmelde- und Bestätigungsvorgänge beim "Kauf" eines Inhalts) und vernünftige Preise für Inhalte (z. B. 5 Cent pro "Qualitätsartikel" [1]).

Dann wäre ein umgekehrtes AdBlock möglich: Statt Inhalte auf Webseiten einzeln zu blockieren, kann man sie bewusst und einzeln freischalten - auch ohne "Abo" einer Webseite wie z. B. bei BILD. Und auch ohne "Shop"-Struktur (ein App Store oder Webshop mit generisch per Suchanfrage aufbereiteter Darstellung "liest" sich eben nicht wie eine redaktionell gestaltete Webseite).

[1] Man müsste möglichst objektive Kriterien definieren, die den Höchstpreis - vor der ersten Veröffentlichung! - bestimmen (Umfang, Aufwand für die Erstellung (inkl. Effizienz-Faktor), Exklusivität, journalistische Qualität ...)

Ach, und übrigens: Mit den "Tracking-Schutz"-Optionen des Internet Explorers hat Microsoft etwas direkt im IE eingebaut, das Werbung von Webseiten entfernt ... man muss nur noch eine "Liste für den Tracking-Schutz" auswählen. Ohne das wäre Surfen mit einem Surface RT völlig unzumutbar, da man weder IE-Add-ons installieren noch andere Browser benutzen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich danke für diese (wirklich) sehr schöne Diskussion und Aufklärung!
 

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