News Adidas RPT-02 SOL: Sport-Kopfhörer lädt sich über Solarzelle selbst auf

Zuletzt bearbeitet:
Wollte den Vorgänger immer mal getestet haben, hab aber immer die Sale Angebote verpasst.

In Ears sind an sich auch nicht sooo geil, over ears aber je nach Sport genauso wenig.

Bis 100€ Sale hab ich gefühlt alles getestet und nichts hat wirklich lange gehalten und oder war bequem.

Für mich haben die günstigen EarPods sowie die Air Pods noch das beste Verhältnis… klingt komisch aber das sind jeweils die einzigen Kopfhörer die bei mir über 2Jahre halten… die dazu nicht unbequem sind oder an denen ich die ganze Zeit rumdrücke, damit sie richtig sitzen.

Ne zeitlang hab ich auch FOAM Einsätze genutzt… da hatte man einen guten Halt, war aber komplett abgeschirmt.

Naja vielleicht hab ich doch noch Glück und kann mal den Vorgänger für nen schmalen taler erwerben.

Der Nachfolger ist mir dann am Ende sinnlos zu teuer.
 
netzgestaltung schrieb:
so für Radbeleuchtung und andere alltägliche Batterie/Akku "benötiger" klingt das doch interessant (Maus, Tastatur, Controller?). So eine 60m² Plane am Hausdach wär aber auch ein netter Gedanke ;-)
Das Problem bei solchen dünnen Folien ist schlicht der Wirkungsgrad. Die sind so dünn, dass ein Großteil des Lichts entweder durchgeht oder reflektiert wird. Sehr effektive Solarmodule arbeiten mit verschiedenen Schichten, die verschiedene Strahlung aufnehmen oder passieren lassen für die Schicht darunter.
Wenn man jetzt noch so dünne Folie auf einen Metallrahmen setzt, der sich im Sommer aufheizt, kann man die quasi direkt im Kamin verbrennen und holt mehr Watt raus, als das Ding in seiner ganzen Lebenszeit erbracht hätte.

Die Idee der Kopfhörer ist wirklich gut und anscheinend - je nach Modell - auch praktikabel. Aber technisch ist es ein Rückschritt und keine Weiterentwicklung von PV.
 
Boimler schrieb:
Das Problem bei solchen dünnen Folien ist schlicht der Wirkungsgrad. Die sind so dünn, dass ein Großteil des Lichts entweder durchgeht oder reflektiert wird. Sehr effektive Solarmodule arbeiten mit verschiedenen Schichten, die verschiedene Strahlung aufnehmen oder passieren lassen für die Schicht darunter.
Wenn man jetzt noch so dünne Folie auf einen Metallrahmen setzt, der sich im Sommer aufheizt, kann man die quasi direkt im Kamin verbrennen und holt mehr Watt raus, als das Ding in seiner ganzen Lebenszeit erbracht hätte.

Die Idee der Kopfhörer ist wirklich gut und anscheinend - je nach Modell - auch praktikabel. Aber technisch ist es ein Rückschritt und keine Weiterentwicklung von PV.
Deswegen ist die Folie ja auch (seiden)matt, rau und in sich "verknittert" und hat damit eine sehr viel größere Oberfläche - damit fängt man schon mal deutlich mehr ein als mit einer planen, reflektierenden Oberfläche.
 
Irgendwie das erste mal seit Ewigkeiten, dass ich wirklich Bock habe mir sowas zu kaufen^^
 
kaxi-85 schrieb:
Deswegen ist die Folie ja auch (seiden)matt, rau und in sich "verknittert" und hat damit eine sehr viel größere Oberfläche - damit fängt man schon mal deutlich mehr ein als mit einer planen, reflektierenden Oberfläche.
Das ist leider nicht richtig. Weder die Farbe noch die Beschaffenheit der Oberfläche sagen etwas über die Effizienz einer Solarzelle aus, jedenfalls nicht auf diese Weise. Jeder "Hubbel", der reflektiert, schattet eine andere Stelle ab. Da wird dann vor allem Wärmestrahlung reflektiert, aber kein kurzwelliges blaues Licht, das man für den Strom nutzen könnte. Dazu führt die dunkle Oberfläche zu weiterer (unerwünschter) Erwärmung, da sie vor allem Wärmestrahlung absorbiert und wieder abgibt. Die Stromausbeute wird durch die genannten Punkte nur unnötig gesenkt.

Ich will die Kopfhörer nicht madig machen, aber man muss wissen, dass das keine Innovation, sondern nur sinnfreie Spielerei ist. Wenn die Spannung tatsächlich ausreicht, den Akku zu laden, wird der Klang wahrscheinlich bescheiden sein. Insofern wäre ein Test durch CB wirklich interessant.
 
Ich finde es wirklich erstaunlich wie viele hier gleich mit "bringt eh nix" ankommen und sich dabei nichtmal die Mühe machen den mehrfach verlinkten Test der entsprechenden Urbanista zu lesen - in dem man sehen würde dass das Konzept durchaus funktioniert.
Wie kann die Leserschaft einer Computer Seite denn regelmäßig derartige Technikfeindlichkeit demonstrieren?

Zum Produkt: Ich finde das Konzept mit der Solarfolie super, sollte man auf möglichst alle Akku/Batterie betriebenen Geräte bringen bei denen es entsprechend dem Stromverbrauch praktikabel ist.

Kopfhörer, Babyfon, Fernbedienung, Grillthermometer, Wanduhr, Fahrradlicht... Wozu laden bzw. Batterien wechseln wenn es per Solar nebenher funktioniert - bei Taschenrechnern hat sich das doch auch seit zig Jahren bewährt.
 
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Magellan schrieb:
Kopfhörer, Babyfon, Fernbedienung, Grillthermometer, Wanduhr, Fahrradlicht... Wozu laden bzw. Batterien wechseln wenn es per Solar nebenher funktioniert - bei Taschenrechnern hat sich das doch auch seit zig Jahren bewährt.

Es gibt ja einen Grund, warum das nicht schon massenweise geschieht - das sind dann die Gründe, die die "Technikfeinde" hier alle anführen. Bestimmte technische Anwendungen brauchen eine bestimmte Spannung, mit der sie arbeiten müssen. Und ein Taschenrechner ist eben kein Babyphone.
 
Boimler schrieb:
das sind dann die Gründe, die die "Technikfeinde" hier alle anführen.

Man kann sich entweder, ohne das Produkt zu kennen, irgendwelche Gründe ausdenken aus denen es nicht funktioniert, oder man könnte einfach den verlinkten Test lesen - ich neige jetzt mal dazu dem Autor zu glauben dass es sehr wohl funktioniert.

Boimler schrieb:
Bestimmte technische Anwendungen brauchen eine bestimmte Spannung, mit der sie arbeiten müssen.

Und die Spannung hängt seit neuestem davon ab ob der Akku per Solarzelle oder Kabel aufgeladen wurde?
Ganz offensichtlich ist die Solartechnik so langsam so weit (sowohl vom Wirkungsgrad her als auch den Preisen für entsprechende Lösungen) dass dies auch bei etwas höheren Verbräuchen als denen eines Taschenrechners praktikabel wird.
 
@Magellan : Ich habe nie behauptet, dass es nicht funktioniert. Der Urbanista hat mit 70 Stunden einfach eine riesige Kapazität. Im Test steht auch nichts anderes. Dort heißt es, dass eine Stunde Aufladen 35 Minuten längere Laufzeit bringen. De facto bedeutet das, dass man trotzdem Kapazität verliert, wenn man nur über Solar lädt. Dann muss man halt nach 100 anstatt nach 70 Stunden ans Ladegerät. Der Unterschied ist:
Dem von dir genannten Taschenrechner reicht die Spannung einer Solarzelle dagegen aus, auch bei schwachem oder Kunstlicht. Nicht mehr und nicht weniger wurde hier gesagt.
 
Wobei der Kopfhörer ja nicht nur lädt, während er genutzt wird. Nutze ich ihn z.B. eine Stunde am Tag, aber er bekommt 6 Stunden lang ausreichend Licht, ist er immer voll.
 
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Boimler schrieb:
Im Test steht auch nichts anderes. Dort heißt es, dass eine Stunde Aufladen 35 Minuten längere Laufzeit bringen. De facto bedeutet das, dass man trotzdem Kapazität verliert, wenn man nur über Solar lädt. Dann muss man halt nach 100 anstatt nach 70 Stunden ans Ladegerät.

Nun das ist eine "interessante" Interpretation des Tests. Das würde genau dann eintreten wenn du den Kopfhörer 100 Stunden ununterbrochen in einem Innenraum nutzt.

Im Test steht dass eine Stunde im Innenraum mit Kunstlicht 35 Minuten gebracht hat, im Freien war selbst im November unter der Wolkendecke bereits der Verbrauch komplett gedeckt und mit Sonne wurde doppelt so viel geladen wie verbraucht.

Wenn man jetzt noch ganz verwegen annimmt dass man den Kopfhörer nicht den ganzen Tag in Benutzung hat, sondern der öfter einfach rumsteht und währenddessen aufladen kann dann kommt man - so wie es der Test ebenfalls sagt - ganz ohne Steckdose aus.

Wird er jedoch nicht die ganze Zeit verwendet, was eher die Regel ist, lädt er sich allein wieder auf und ist beim nächsten Einsatz wieder aufgeladen.
 
Hört sich alles vernünftig und sinnvoll an. Preis ist etwas happig, hängt aber letztendlich auch dran, wie gut der Hörer klingt. Über einen Test würde ich mich freuen! :)
 
amorosa schrieb:
Ich kenne nur die alten, die nicht mal fähig waren (oder gerade so) einen Taschenrechner vernünftig zu befeuern.
Naja, die Billigteile haben ja nur das Minimum an Solarfläche. Aber nimm mal einen Casio FX-82 Solar, der geht auch bei halber Zimmerlampe noch.

amorosa schrieb:
So wie in den ersten Solarpowerbanks. Da wächst einem der Bart, bis die Powerbank alleine durch Sonne wieder voll ist (3 Tage Bart haha).
ReactivateMe347 schrieb:
Was ist denn die übliche Solar-Ladegeschwindigkeit? Wenn ich mir anschaue, wie wenig Solar-Powerbanks aus Sonnenlicht machen, dann scheint mir das kaum mehr als ein Gimmick?!
Bei Powerbanks ist es auch wirklich nur ein Gimmick. Eine Solarzelle von der Fläche einer Powerbank liefert < 1 W und steht zig Wattstunden Kapazität gegenüber sowie einer Leistungsabgabe am USB bis über 10 W. Da stimmen die Proportionen einfach nicht.

Damien White schrieb:
Die Leistung von so einem Streifen Solarpappe, selbst bei nahezu perfekter Sonne, dürfte bei deutlich unter einem Watt liegen.
Bei einem Kopfhörer sieht das Verhältnis ganz anders aus. Der läuft je nach Modell dutzend(e) Stunden mit einem kleinen LiPo-Akku mit vielleicht 4 oder 5 Wh. Der Momentanverbrauch ist entsprechend gering. Folglich könnte eine Solarzuladung von etwa 0,1 W den Verbrauch schon decken. Dafür muss die Sonne auch nicht drauf knallen.
 
Donnerkind schrieb:
Bei einem Kopfhörer sieht das Verhältnis ganz anders aus. Der läuft je nach Modell dutzend(e) Stunden mit einem kleinen LiPo-Akku mit vielleicht 4 oder 5 Wh. Der Momentanverbrauch ist entsprechend gering. Folglich könnte eine Solarzuladung von etwa 0,1 W den Verbrauch schon decken. Dafür muss die Sonne auch nicht drauf knallen.
Klaro, deswegen findet man auch überall so viel Information zu der Folie, ihrer Leistung oder sonstigen konkreten Werten ...

Oh warte ... tut man nicht.

Warum wohl ...
 
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