Ich will nicht kleinlich klingen, wollte aber weil ich aus der branche bin mal meinen senf dazu geben. Ich kanns nicht mehr sehen, welche klischee bilder die werbebranche hat. die meissten denken, dass es in einer agentur aussieht wie bei "gute zeiten, schlechte zeiten" und man für ein bisschen "coole" ideen unglaubliche summen kassiert.
1. eine ausbildungsstelle zum medien DESIGNER gibt es nicht. Klar jeder 2. setzt sicht das auf die karte, aber ohne diplom ist das nicht mal die visitenkarte wert auf die es gedruckt wird.
Wenn sich jemand dafür interessiert sollte er (ohne über das studium kommunikationsdesign zu gehen) sich den beruf Mediengstalter für Digital- & Printmedien anschauen. Für diejenigen die es lieber mit dem bewegtem bild haben, gibt es noch den mg für bild un ton. grundsätzlich ist die komplette druckvorstufe auf den gestalter abgewälzt worden (durckvorlagenhersteller, typograph usw.)
2. ja, die branche ist überlaufen. und leider mit viel zu vielen schlechten leuten, da es die meissten agenturen nicht auf die kette bekommen wie ein anständiger betrieb auch eine vernünftige ausbildung zu generieren. das arbeitsamt hat einen weitervermittelt und damit ist das thema für die durch.
3. photoshop ist ein profitool. sprich für den ottonormal user viel zu komplex und benötigt massig einarbeitungszeit. wenns nicht so wäre, würde es diesen berufszweig nicht geben. nur weil ich nen knarrenkasten habe, bin ich kein mechaniker. die menüs benutze ich bsw. garnicht und löse es alles über tastenkürzel. wer nem guten ps´ler mal über die schulter geschaut hat, wird ihn danach mit einem klavierspieler vergleichen :-)
nun mal was zum thema:
ich weiss auch nicht wie ph!l was ich davon halten soll, das 3d elemente nun in ps eingebaut werden. multiplatformen wie bsw. corel draw haben gezeigt, das es in der branche eher verkannt wird, da es zugepackt mit features ist, welche nicht gut zusammenarbeiten. drucker werden dir davon ein liedchen singen.
aber ich lass mich gerne vom gegenteil überzeugen.
was mir negativ aufstößt ist, das die programme immer mehr gesplittet werden. mich nervt es an, das adobe in der hinsicht pakete zusammenstellt, bei denen für mich immer ein programm fehlt und teuer seperat eingekauft werden muss. die produkte geghören ja nicht zu den günstigesten. für das "normale" cs2 paket hat man anfangs locker 2500 euro hingelegt. zumal ps seperat auch locker über 1000 euro schiesst. die preispolitik versteh ich nicht.
ich als kleiner einzelunternehmer der legal arbeiten will (was in der branche nicht selbstverständlich ist) steh dann immer vor riesigen rechnungen, wenn man up2date sein will. besonders deshalb, da die halbwertzeit der neuen vollversionen immer kürzer wird. da hat man sich wohl was bei EA games abgeschaut.
was die core ausnutzung angeht war da adobe immer vorbildlich. zwar war in der vergangenheit meiner meinung nach ein vergleichbarer mac immer ein tacken schneller, aber das hat sich mit der neuen prozi generation sowieso erledigt.