Ältere Musik in höchstmöglicher Qualität kaufen oder herunterladen

Fusionator schrieb:
WAV zu speichern ist wirklich Quatsch. Selbst mit heutigen Plattengrößen.
Kommt auf den Verwendungszweck an. WAV kann ich einfach ohne Konvertierung bei mir in Cubase 12 oder Wavelab 11 reinladen. Und die paar GiB mehr jucken mich nicht. Ich habs gerade bei mir gerade mal mit Xmedia Recode getestet, ich würde ca. ein Drittel einsparen. Bei ca. 600 Alben als WAV mit 268 GiB also ca 89 GiB.
Fusionator schrieb:
Es gibt sogar welche, die behaupten eine zurück gewandelte WAV klingt anders als die ursprünglich WAV.
Also WAV-FLAC-WAV klingt nicht mehr gleich wie die ursprüngliche WAV Datei 🤯 Ob die das auch noch schnallen würden, wenn man diese zwei bitidentischen Dateien einfach gegeneinander tauscht? :evillol:🤭
Genauso wie die Deppen, die audiophile LAN Kabel und -Switche verwenden. Nach deren Logik sollten dann auch JPG Dateien über so einen Switch Bilder der Partnerin hübscher und mit dickeren Hupen darstellen.
 
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reobase schrieb:
Ich habe mal eine Studie gelesen, die behauptet, dass man den Unterschied unterbewusst wahrnimmt. Aber das kam mir wie Spekulation vor ohne jeden Beweis. Ansonsten haben Blindtestst gezeigt, dass mp3 ab 192kbit/s als transparent und nicht unterscheidbar vom Original ist. Ich persönlich höre auch bei 128kbit/s in 99% der Fälle keinen Unterschied.
Es gab mal irgendwo einen Bericht, finde ihn jetzt leider nicht mehr, der besagte, dass wenn man Musik im MP3 Format hört, es eventuell zu Kopfschmerzen kommen kann. Das aber nur bei Verwendung von Kopfhörer. Das läge daran, dass das Gehirn unterbewusst versucht herauszufinden, welche Informationen in der Musik fehlen.
Keine Ahnung ob das so stimmt.
 
HolgiW schrieb:
Ich bin klanglich sehr zufrieden aber ist das wirklich deutlich schlechter als FLAC oder WAV.
Eindeutig ja !
Aus einem MP3 kannst du nie niemals das originale File wiederherstellen. Das ist einfach technisch unmöglich, da es, egal in welcher Bitrate, verlustbehaftet ist. Auf gut deutsch: Was weg ist, ist weg !
Bei FLAC ist das hingegen anders. FLAC ist "lossless", also verlustfrei. Aus einem FLAC File läßt sich problemlos das original File wiederherstellen. So, als wäre es nie umgewandelt worden.

MP3 in 320 Kbit können schon sehr gut klingen, ohne Frage und haben durchaus auch ihre Berechtigung. Im Auto, oder über mobile Abspielgeräte ist sowas auch völlig ausreichend. Aber an einer hochwertigen (!) HiFi-Anlage zu Hause im Wohnzimmer würde ich mir sowas nicht antun. Klanglich hört man da teilweise schon die Unterschiede. Insbesondere dann, wenn ein schlechter Kompremierer zum Einsatz kam. LAME ist da weiterhin unangefochten der Standart.
 
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Micha785 schrieb:
Es gab mal irgendwo einen Bericht, finde ihn jetzt leider nicht mehr, der besagte, dass wenn man Musik im MP3 Format hört, es eventuell zu Kopfschmerzen kommen kann. Das aber nur bei Verwendung von Kopfhörer. Das läge daran, dass das Gehirn unterbewusst versucht herauszufinden, welche Informationen in der Musik fehlen.
Keine Ahnung ob das so stimmt.
Na ja, wo soll was fehlen, wenn man gewissen Frequenzen, die man eh nicht mehr wahrnimmt, wegnimmt. Das MP3 hörbare Kompressionsartefakte bei zu niedriger Bitrate erzeugen kann, ist ja nun hinlänglich bekannt, aber das mit den Kopfschmerzen wäre mir neu.
 
Ich rippe (mit Lame und EAC) meine CDs in 320k, um sie auf verschiedenen Geräten mobil mitnehmen zu können oder auf meine WLan Boxen zu schicken und würde nie daraus wieder eine CD erstellen. Was weg gerippt wurde, ist weg, da stimme ich voll zu. Ich müßte auch erst prüfen, welche Geräte FLAC könnten und glaube nicht, dass dies alle beherrschen. Ich bin sogar mit einem hochwertigen B&O Bluetooth Kopfhörer klanglich zufrieden. Und gelegentlich kommt dann auch mal die originale CD in den Player.
Ergänzung ()

Aber, um auf das Thema zurück zu kommen: Schön wäre es wirklich, wenn man Musik Alben als WAV erwerben könnte, denn eigentlich sind MP3 Downloads zu teuer, weil man ja nicht die Qualität einer CD bekommt. Inzwischen gibt es ja schon Hörbücher, die kann man sich gar nicht mehr als CD kaufen.
 
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Wie gesagt, WAV ist da eher ungeeignet, da zu groß und nicht vernünftig mit Tags zu versehen. Für den Download nicht so praktisch.

Da Speicherplatz heute eigentlich in ausreichender Menge verfügbar ist, sollte man meiner Meinung nach alles erstmal in FLAC rippen und entweder gleichzeitig oder anschließend in MP3 wandeln. So hat man eine bitidentische Kopie der CD als Backup und für die allgemeine Nutzung das verbreiteteste Format. Wobei auch schon realtiv günstige Mediaplayer wie die Geräte von FiiO mit FLAC zurecht kommen.
 
Willmehr schrieb:
ich habe hier eine kleine aber feine Hifi Anlage stehen und bilde mir ein, daß eine gekaufte CD einen Tick besser klingt als eine FLAC.
Eigentlich muß es umgekehrt sein: Eine Audio-CD wird meist nicht bitfehlerfrei vom CD-Player gelesen und durch eine Fehlerkorrektur behandelt. Eine audio-CD mit EAC im secure-mode gelesen ist eine bit-genaue Kopie, die verlusftfrei per FLAC komprimiert wird.
Auch wenn das komisch klingt, aber die FLAC-Datei ist theoretisch sogar näher am Original durch die technischen Unzulänglichkeiten eines CD-Players beim Abspielen.
 
Also ich kaufe mir hin und wieder auch gebrauchte CDs bei Discogs und rippe diese dann als FLAC mit EAC.

Wenn es natürlich den Titel bzw. das Album schon günstig online als FLAC zu kaufen gibt, mache ich idR das.

Ausnahmen in die eine oder andere Richtung werden gemacht, wenn ich eine bestimmte Aufnahme haben möchte (also z.B. einen bestimmten Remaster haben möchte oder eben gar nicht). Selbst bei CDs gibt es ohne wirkliches Remastering Klangunterschiede, je nachdem, auf welchem Label die Veröffentlichung war (z.B. wenn es Represses gab), kann es Unterschiede beim Mixing geben. Aber da sind wir dann schon im Audio-Nerd-Bereich.

Von einigen Alben gibt es mittlerweile auch 24-Bit-Versionen, welche ich bevorzuge, wenn vorhanden.
 
Incanus schrieb:
Wie gesagt, WAV ist da eher ungeeignet, da zu groß und nicht vernünftig mit Tags zu versehen. Für den Download nicht so praktisch.
Nja...von den Tags mal abgesehen, würde ich Wave Files nun nicht als zu groß ansehen. Jedenfalls nicht mehr in der jetzigen Zeit, wo Zugänge mit mit 50 bis 100 Mbit eher die Regel statt Ausnahme sind (ja, bei einigen ist das leider immer noch Utopie).

Wenn man eine CD in Wave ausrippt, ist das nicht größer als 700 MB. Mit einem schnellen Zugang ist das ratz-fatz runter. Und bei Games, die heute bedauerlicherweise fast nur noch als digitaler Downloads verfügbar sind, sind wir mittlerweile bei Downloadsgrößen von 50-100 GB (und tlw. noch mehr) angelangt. Dann sind ganz andere Dimensionen.
 
Aber nur, wenn Du es pro einzelner Datei siehst.
Musik wird aber vermutlich viel häufiger geladen und es gibt viel mehr verschiedene, als Spiele. Also ist der Serveraufwand für den Anbieter viel größer.
 
Klar wäre der Serveraufwand um ein vielfaches höher. Das würde sich dann ganz sicher auch auf die Kosten niederschlagen.

Aber wir alle kennen ja unsere Musik Industrie. Die würden vermutlich gar nicht auf die Idee kommen, entsprechende Downloads in höchster Qualität anzubieten. Und ob Kunden für sowas überhaupt bereit wären, entsprechend zu zahlen, ist die nächste Frage.

Da ich keinerlei Streaming nutze, ist mir unbekannt, ob überhaupt die Möglichkeit besteht, irgendwo zumindest FLAC Files legal downzuloaden. Ich bin da immer noch total Oldschool, und kaufe physikalische Datenträger, sprich CD und auch Vinyl.
 
daawuud schrieb:
Welche Musikdownload-Anbieter könntet ihr mir - vor allem für R'n'B-Tracks -, empfehlen? Oder doch lieber wie damals CDs kaufen bzw. ersteigern?
Es gibt durchaus "audiophile" Shops, die teilweise auch eine theoretisch höhere Qualität als CDs bieten, wie Qobuz oder HDtracks oder HighResAudio. Wer davon was aus deiner Wunschliste hat, müsstest du mal schauen. Das Angebot ist natürlich kleiner als bei den bekannteren Shops.
 
Das ist in vielen Fällen schon möglich. Zumindest hat man aber bei den 24-Bit-Versionen quasi die originalen Spuren der Aufnahme und zumindest idR weniger stark irgendein mehr oder weniger gut gemixtes oder remastertes Endprodukt.

In einzelnen Fällen ist der Unterschied sogar erheblich, z.B. die Beatles Anniversary Editionen. Bei den ursprünglichen Mixings musste man notgedrungen einzelne Spuren vorher bündeln (es waren glaube ich nur sechs Spuren für das Mixing machbar und wenn es mehr waren, wurden diese eben teilweise vorher zusammengelegt), da technisch anders nicht möglich damals. Bei den Anniversary Editionen in 24 Bit hingegen wurden alle Originalspuren noch mal neu zusammengefügt, ohne qualitative Abstriche machen zu müssen.

Des Weiteren schwankt die Qualität des Mixings eben stark zwischen den Releases bzw. Represses bzw. Remasters einzelner Labels. Ein und dasselbe Album kann sich als CD-Version bei zwei unterschiedlichen Labels mehr oder weniger deutlich anders anhören. Das geht dann so weit, dass bestimmte Editionen bzw. Pressings oder ältere Remasters auf dem Gebrauchtmarkt zu stark überzogenen Preisen angeboten werden, neuere Remasters oder Abmischungen aber in den Regalen verstauben. Auch hier hat man mit den 24-Bit-Versionen einfach ein klanglich gutes Produkt (sowie mit den hauptsächlich in Japan vertriebenen SACDs auch), ohne einen deftigen Aufpreis für irgendwelche alte Gebrauchtware zahlen zu müssen und vorher Ewigkeiten im Netz recherchieren zu müssen.
Ergänzung ()

DaBas schrieb:
Da ich keinerlei Streaming nutze, ist mir unbekannt, ob überhaupt die Möglichkeit besteht, irgendwo zumindest FLAC Files legal downzuloaden.

Natürlich. Diese werden neben MP3-Versionen schon lange in vielen Shops angeboten. Viele Shops spezialisieren sich jedoch auf bestimmte Genres.

Ein großer Shop, der viele unterschiedliche Musikstile anbietet, ist: https://www.qobuz.com/
 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
In einzelnen Fällen ist der Unterschied sogar erheblich, z.B. die Beatles Anniversary Editionen. Bei den ursprünglichen Mixings musste man notgedrungen einzelne Spuren vorher bündeln (es waren glaube ich nur sechs Spuren für das Mixing machbar und wenn es mehr waren, wurden diese eben teilweise vorher zusammengelegt), da technisch anders nicht möglich damals. Bei den Anniversary Editionen in 24 Bit hingegen wurden alle Originalspuren noch mal neu zusammengefügt, ohne qualitative Abstriche machen zu müssen.
Das hat aber andere Gründe:
https://www.mixonline.com/recording/the-ultimate-remix-the-beatles-50th-anniversary-editions
Once it has been decided to proceed, the next step is to study existing outtake material from the original 4- and 8-track masters. When the Martins and engineer Paul Hicks began the LOVE soundtrack, built out of pieces of individual tracks from different Beatles songs, Giles Martin realized there were no digital backups of the Beatles multitrack reels. So Abbey Road Studios engineer Matthew Cocker, who joined the facility in 1988, began a long-term project of creating digital backups of each reel, at 192kHz/24-bit, using Benchmark A/D converters for Pepper and Prism Sound converters for the later projects.
Die Aufnahmen wurden auf einem Studer A80 gemacht, hier mal die Daten:
1670843975163.png


Banned schrieb:
Des Weiteren schwankt die Qualität des Mixings eben stark zwischen den Releases bzw. Represses bzw. Remasters einzelner Labels. Ein und dasselbe Album kann sich als CD-Version bei zwei unterschiedlichen Labels mehr oder weniger deutlich anders anhören.
Richtig. Dennoch sei angemerkt, daß allein die Verwendung von 24 Bit kein Qualitätsmerkmal für eine gute Aufnahme darstellt. Der Endmix ist eben immer ein Kompromiß, so daß die Aufnahmen sich auch mit nicht guten Equipment noch gut anhört, z.B. das gute alte Kofferradio. 24 Bit (Cubase arbeitet intern heute mit 32 Bit) und 48-192 Khz Samplefrequenz ist für Aufnahmen und Studiobetrieb vollkommen legitim, aber für den normalen Hörer vollkommen überdimensioniert. Die CD ist hörtechnisch vollkommen ausreichend.

Die 24 Bit sind dann interessant, wenn man große Dynamiksprünge mit akustischen Instrumenten in entsprechenden Aufnahmesituationen (Konzert) hat. Hier hat man bei leisen Passagen aussteuerungstechnisch einfach mehr Spielraum. Für die üblich heute verstärkertechnisch orientiere Alltagsmusik sind 24 Bit an sich nicht notwendig.
 
Nach lesen dieses Threads habe ich erstmalig das Windows Programm EAC (Exact Audio Copy) ausprobiert,
um flac komprimierte flac Audio Dateien, von einer CD zu erzeugen.
Die Komprimierung geht ja über das externe Flac.exe Programm (gibt es inzwischen Ver. 1.4.2 32 Bit und 64 Bit). Wenn ich in EAC jetzt CD-Tracks als flac Dateien kopieren will, wird dann erst trotzdem eine .wav Datei
erzeugt, und dann durch Flac.exe in .flac gewandelt?
Ich nahm an es wird sofort eine Flac-Audiodatei erzeugt.
 

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  • EAC Flac Audio Datei erzeugen.jpg
    EAC Flac Audio Datei erzeugen.jpg
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Nein, Wave ist hier logischerweise unkomprimiert und somit auch verlustfrei.
 
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