Kryss schrieb:
Von so Kalibrierungen halte ich nichts, hatte das bei meinem letzten Android (3-4 Jahre alt) mal versucht, hat aber nichts gebracht.
BalthasarBux schrieb:
Nein, muss man nicht. Guck nicht zu oft auf die Akkukaazität und mach dich nicht verrückt.
Bruzla schrieb:
Das bringt in der Regel nur sehr wenig.
Das kann man in Extremfällen machen, wenn die Anzeige nicht mehr stimmt oder sowas.
Ich glaube, viele Leute wissen nicht genau, was die Kalibrierung bringen soll. Wie
@Bruzla bereits andeutet: sie dient nur dazu, dass der angezeigte Akkustand (also meinetwegen 42%) halbwegs passt.
anders als bei Alkalizelle, deren Spannung und Kapazität annähernd liniear zusammenhängen, haben Lithiumakkus eine sehr flache Kurve und fallen zum Ende hin abrupt ab. Die Geräte erkennen also nicht anhand der Zellspannung, wie voll der Akku noch/schon ist. Dafür gibt es ein BMS oder Batterieüberwachungschip, der einfach nur misst, wie viel Energie (Leistung über Zeit) in den Akku fließt oder aus ihm heraus kommt.
Dass die Zellen altern und an Gesamtkapazität einbüßen, ist ja allgemein bekannt. Wie hoch die aktuelle Gesamtkapazität noch ist, kann nur durch einen Kalibrierzyklus festgestellt werden.
Damit stimmt dann die Anzeige der aktuellen Kapazität und auch die Anzeige der maximal möglichen Kapazität wieder halbwegs.
Ohne Kalibrierung geht das Gerät entweder davon aus, dass die Kapazität gleich geblieben ist (100%) oder es berechnet Alterserscheinungen einfach, aber ungenau.
Spätestens wenn mein Gerät bei 30% einfach ausgeht, ist es an der Zeit, einen ordentlichen Kalibrierzyklus durchzulaufen. Oder wenn der Akku getauscht wird und der tatsächliche Akku wieder 100% Maximalkapazität hat.
Eine Kalibrierung kann natürlich nicht die Laufzeit verlängern oder sonst was für Wunder bewirken. Sie bestimmt nur die aktuelle Maximalkapazität des Akkus und führt dazu, dass der angezeigte Batteriestand wieder halbwegs passt.