News Aktie fällt deutlich: Nvidia darf auch H20 nicht mehr in China verkaufen

Alphanerd schrieb:
Welche weltweite Wirtschaftskrise?

Der Realwirtschaft geht es noch genauso wie vor dem Trimpchaos. Nur die USA werden halt langsam abgewickelt.

Dollar verliert an wert. US Anleihen steigen immer weiter (momentan 4,5% auf 10y Bonds)

Die Welt organisiert sich einfach neu und die Börsen sind in 6-18 Monaten wieder auf einem neuen ATH.
Die immer wahrscheinlicher kommende..

https://www.n-tv.de/wirtschaft/WTO-...n-Trump-auf-Schrumpfkurs-article25709983.html
 
rentex schrieb:
Die immer wahrscheinlicher kommende..
Der Warenhandel werde nach derzeitiger Lage nicht zulegen, sondern voraussichtlich um 0,2 Prozent zurückgehen, erklärte die Organisation mit Sitz in Genf. Weitere "ernste Abwärtsrisiken" könnten das Minus sogar auf bis zu 1,5 Prozent erhöhen.

Ich sehe da keine weltweite Wirtschaftskrise.

Den meisten Dreck davon fressen eh die USA.
 
Die Diskussion ist zwar vom eigentlichen Thema inzwischen recht weit entfernt, aber dennoch interessant. Ich möchte noch auf folgendes Szenario aufmerksam machen (und gleich hier und jetzt feststellen, dass ich mir dieses Szenario NICHT zu eigen mache! Ich berichte nur davon):

Es gibt die Ansicht, dass hinter Trumps Zoll-Obsession ein anderer, fundamentalerer "Plan" steckt:

Das Hin und Her, das Chaos und die unterschiedlichenn Signale an die Märkte SOLLEN einerseits zu einem schwachen Dollar und andererseits zu Verwerfungen an den Aktien- und insbesondere auch an den Obligationenmärkten führen (also Druck auf die treasury bonds erzeugen). Genau das passiert derzeit ja schon.

Aber warum sollte die Trump-Regierung so etwas WOLLEN? Aus zwei Gründen:

Erstmal führt ein schwacher Dollar in den USA zu Preissteigerungen für Waren aus dem Ausland (natürlich zusätzlich zu den bereits wegen der Zölle erhöhten Preisen). Das hat [zumindest vorübergehend] Inflation zur Folge, weil die Waren aus dem Ausland eben teurer werden.
Eigentlich müsste die Zentralbank FED Inflation mit HÖHEREN Zinsen bekämpfen; aber weil gleichzeitig die inländische Produktion noch stagniert oder sogar sinkt (es dauert, bis Ersatzproduktion für die teuren Importe aufgestellt ist), droht Stagflation, also steigende Preise bei ausbleibendem Wirtschaftswachstum bzw. Rückgang des BIP. Also wären - in diesem Fall - TIEFERE Zinsen durch die FED das richtige Mittel.

Trump will und braucht tiefere Zinsen (nur zur Illustration: Das Defizit der USA betrug in den ersten 5 Monaten des Fiskaljahres 2025 1,3 Billionen US-Dollar = 1300 Milliarden **) . Und er braucht einen schwachen Dollar, weil das die Schulden "warenkorbbereinigt" verbilligt [das ist hier von mir jetzt arg vereinfacht und verkürzt dargestellt, der Klarheit halber]. Sein langfristiges Ziel ist, dass die Einnahmen der USA höher werden als die Ausgaben.

Der Zangenangriff auf die FED hat also System, weil die Trump-Regierung zur Überzeugung gelangt ist, dass die USA langfristig ihre Schulden nicht mehr stemmen können. Kommt hinzu, dass die erratische Grossmachtpolitik der USA, insbesondere gegenüber China und Europa, das Risiko mit sich bringt, dass diese Märkte mehr und mehr die Lust verlieren könnten, die Schulden der USA zu finanzieren - insbesondere bei sinkenden Zinsen und den Währungsrisiken wegen dem sinkenden Dollarkurs.

Ein solcher "Plan" bringt naturgemäss enorme Risiken für die Weltwirtschaft mit sich - und davon wären wir dann alle betroffen.

(** ehrlicherweise der Hinweis, dass Trump davon nur drei Monate selbst verantworten muss)
 
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Von diesem "Plan" habe ich schon gelesen. Das dumme ist nur, die Anleihenmärkte haben genau das Gegenteil gemacht. Das heisst, die Schulden der USA, sprich die Zinsen die zu bezahlen sind, die steigen gerade ziemlich. Verkaufen noch mehr Anleihen der USA, sieht es zapperduster aus, denn dann wird es schwer, die Zinsen zu bezahlen. Mir fehlt die Kriminelle energie, um mir vorzustellen, was die USA/Trumpelchen dann tun werden.

Dazu ist es echt schwer abzuschätzen, was in nächster Zeit passieren wird. Denn wir haben mehrere Sachen, die fast gleichzeitig passieren.
-China hat die Ausfuhr von seltenen Erden gestoppt(vereinfacht gesagt). Die Chipindustrie, die E-Autos, Handys werden also nur noch eine gewisse Zeit gefertigt werden können, solange da nichts passiert.
-Die dreimonatige Frist läuft in absehbarer Zeit ab, dann kann/sollte die EU Zölle erheben, sollte es keine Einigung mit Trumpelchen geben. (kleine Hoffnung von mir, dass sie nach einer Einigung, so ein paar Monate später, dann die Digitalsteuer erheben*träumen darf man ja noch)
-Die Anleiheverkäufe müssen nicht enden.. sollte es weitergehen, steigen die Zinsen und die USA stehen schief. Dazu verlieren die Anleihen den Status des sicheren Hafens gerade.
-Viele Länder haben noch nicht reagiert auf die Zölle und da kann noch allerhand passieren.
-Das Vertrauen in die USA schwindet rasant und das auf mehreren Ebenen zeitgleich.
-Die Weltleitwährung bröckelt und das immer mehr, je länger Trumpels Politikkurs so desaströs ist.
-Was macht die FED? Was kann sie überhaupt tun und wie lange kann sie das durchhalten?

Dazu kommt noch Russland, da weiss auch noch niemand, was genau passiert.. oder angeboten wird von Trumpelchen. Der Deal mit der Ukraine ist ja mehr als Schmutzig und dementsprechend kann da fast alles noch kommen.

Es sind also ziemlich viele Ebenen, auf denen etwas passieren kann. Das es gerade ziemlich gefährlich ist und schon viel Schaden angerichtet wurde, müsste klar sein. Unbeschadet wird die USA nicht daraus hervorgehen können. Jedenfalls wüsste ich nicht wie.
 
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zazie schrieb:
Es gibt die Ansicht, dass hinter Trumps Zoll-Obsession ein anderer, fundamentalerer "Plan" steckt:
Das fiele dann aber unter die Kategorie "Das Kind mit dem Bade ausschütten".

zazie schrieb:
Und er braucht einen schwachen Dollar, weil das die Schulden "warenkorbbereinigt" verbilligt [das ist hier von mir jetzt arg vereinfacht und verkürzt dargestellt, der Klarheit halber]. Sein langfristiges Ziel ist, dass die Einnahmen der USA höher werden als die Ausgaben.
Und nebenbei große Teil der Bevölkerung in die Armut stürzen, von denen ihn viele eben wegen der Inflation (im Sinne von er würde was dagegen machen) gewählt haben.

zazie schrieb:
Der Zangenangriff auf die FED hat also System, weil die Trump-Regierung zur Überzeugung gelangt ist, dass die USA langfristig ihre Schulden nicht mehr stemmen können.
Dass das mit dem Schuldenmachen so nicht weitergehen kann, weiß jeder seriöse US-Politiker, und mit Social Security und Medicare sind die zwei größten Stellschrauben allen bekannt. Da müsste der Dollar schon Ramschniveau erreichen, um vergleichbar zu wirken.

Aber stattdessen setzt er Projekt 2025 planmäßig um mit dem Ziel einer Präsidialdiktatur.
 
@Mensch_lein und @Kaufmannsladen : Ich bin ja mit all euren Einwänden einverstanden, ich halte selbst nichts von dem "Plan".

Aber - und jetzt werde ich zur Kassandra:

Trump scheint auf grösstmögliches Chaos inklusive wirtschaftlicher Verwerfungen in den USA hinzuarbeiten; er provoziert geradezu soziale Unrast (oder mehr, bis hin zum Bürgerkrieg). An Ostern läuft die Frist aus, die Trump am ersten Amtstag gesetzt hat: Bis am 20. April müssen die beiden Ministerien Defense und Homeland Security untersuchen, ob und wie - gestützt auf den Insurrection Act von 1807 - der nationale Notstand ausgerufen werden könnte. Das entspricht mehr oder weniger dem Kriegsrecht und würde dem Präsidenten insbesondere erlauben, ohne den Kongress zu regieren. "Präsidialdiktatur" hast du ja schon genannt.

In den USA wird eine solche Entwicklung durchaus für möglich angesehen, und es werden bereits mögliche Gegenreaktionen diskutiert. Aufschlussreich fand ich die 6 Punkte am Schluss dieses Beitrags , den ich zufälligerweise via Google gefunden habe (ich lese selten Diskussionen von religiös motivierten Bewegungen, hier ist es eine nicht evangelikal orientierte Glaubensallianz).
 
Ähm, sorry @zazie wir haben gerade echtes Untergangsszenario, dass wahr werden könnte, oder wird vor uns. Da kannst du kaum zur Kassandra werden, da die Lage es so, oder so hergibt.

Ich habe die Punkte mir angesehen und es ist beängstigend. Jedoch blicke ich mehr auf die Welt, als nur auf die USA. Denn da, kann sozusagen alles passieren. Aufstände sehe ich da auch, gegen Trump und wie er damit umgehen wird, wird sein Bild in der Welt prägen.
Genauso wie das jetzige Vorgehen die Welt prägt und aufzeigt, dass auf die USA kein Verlass mehr ist. Abmachungen gelten nur so lange, wie es den USA passt. Also bis sie den maximalen Profit daraus gezogen haben. Auf diese Art, werden sie aber nicht lange -laufengelassen werden.
Die USA, so stark ihr Militär auch ist, sind auf die Welt drum-herum angewiesen. Sie können keinen Krieg mit allen gewinnen und gerade sieht es so aus, als hätten sie ALLE gegen sich aufgebracht. Da Verbündete zu bekommen, wird schwerer. Dazu, das darf man auch nicht vergessen, sein Militär bewegt sich nur so lange, wie andere Länder das zulassen.
Kanada und Mexiko liefern viel ÖL an die USA, dann hätten wir noch Saudi-Arabien. Bei all diesen Ländern, hat Trumpelchen gerade Zoff geschürt. Wie lange werden diese Länder noch ÖL liefern, zu den tiefen Preisen wie bisher? Gerade die ersteren Zwei, werden da nicht sehr lange fackeln, da ihre Wirtschaft arg geschwächt wird, durch die USA.

Ich wills nicht schönfärben. Es ist, egal wie wir es drehen und wenden, gerade eine schwierige Zeit. Wir alle werden für Trumpels Scheisse bezahlen, ob wir wollen, oder nicht.
 
HtOW schrieb:
wenn der Überfluss der ist, dass man keine Rente hat, ein komplett überlastetet Gesundheitswesen, eine verachtende Alterspflege, Perspektivlosigkeit in der aktuellen Wirtschaft, und eine massivst gescheiterte Integration durch fehlende Härte bei den wenigen Problemfällen ist stimme ich dir zu.
Ganz ehrlich? Ich kann es nicht mehr hören. Wenn du in den Alpen umknickst und dich verletzt, kommt der Hubschrauber und holt dich ab, Kosten 0 Euro für dich. Bist du unverletzt und kannst einfach nicht mehr zurück, weil du dich verschätzt hast und bist Mitglied im Deutschen Alpenverein….. Kosten für sich 0 Euro. Hast du einen Unfall oder Schlagamfall kommt der Rettungsdienst innerhalb von 10 min. Das nennst du am Limit? Auch wenn es nicht rund läuft im Gesundheitssystem, wir haben immer noch ein sehr gutes, zu teuer, aber gut. Die Alterspflege ist verachtend? Wo denn? Ja Sie könnte besser sein und es gibt schwarze Schafe, aber auch hier gibt es genug sehr gute Häuser. Es wird Zuviel gejammert und es wird Zuviel auf Flüchtlinge geschimpft. Unnötig. Das es in Deutschland gerade nicht gut läuft, ist klar und dennoch geht es dem Großteil sehr gut. Und Kinder werden der Armutsstatistik hinzugerechnet, wenn die Eltern darunter fallen. Man muss schon mal genau schauen. Ich war heute in Stuttgart mit meiner Tochter shoppen, ich habe nicht den Eindruck, dass es uns in Deutschland schlecht geht, wenn man durchschnittlich 35 min warten muss um in eine Umkleidekabine zu kommen. Und nicht jeder kann reich sein, man muss auch was dafür tun.
 
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HtOW schrieb:
aber ich denke wenn man sich mit vor 30 Jahren vergleich sinkt der Standart eher wie ersteigt.
Da ich vor 30 Jahren bewusst gelebt habe, kann ich dem absolut nicht zustimmen.

Konsolidierungskrise (-1,1% BIP!), Massenarbeitslosigkeit und "national befreite Zone", um mal paar Stichworte zu nennen.
 
Jetzt kapiere ich es endlich. Trumpelchen weiss, dass er bald jede h20 benötigen wird, wenn keine neuen mehr hergestellt werden können für den Westen! Ohne seltene erden... .
 
H20 ist tot! Es lebe H21! :rolleyes:

Notfalls werden einfach die Gamer und Quadro Chips umgelötet, wie auch schon vorgekommen sein soll. Und Marge bei den Gamerkarten, ach die ist ja auch noch viel zu niedrig. Da kann man sicher auch noch bisl weiter nach oben drehen. :evillol:
1744840055762.png

Ergänzung ()

punkydie schrieb:
Ich gönne es Nvidia!
Sie meinen uns! WIr bezahlen es ja!! Ob wir wollen oder nicht.
 
Firefly2023 schrieb:
Das nennst du am Limit?
Wenn es normal ist, dass Pflegepersonal durchschnittlich 13 Patienten betreuen muss und Ärtze nicht selten 20h+ am Stück arbeiten müssen ist das erbärmlich für alle die anderen Menschen helfen wollen.

Nichts für ungut aber wenn man selber keine Ahnung zu dem Thema hat sollte man sich zumindest mal damit befassen bevor man irgendwelche Kommentare postet.
 
Danke @HtOW
Ich habs mir verkniffen, da es OT ist, aber es macht mich immer wieder wütend, wie Weltfremd manche einfach sind. Man vergleicht sich nicht mit der dritten Welt, sondern mit denen auf derselben Augenhöhe. Ausser man will immer gut aussehen. Warum muss ich dabei nun automatisch an Trumpelchen denken?
 
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Kaufmannsladen schrieb:
Da ich vor 30 Jahren bewusst gelebt habe, kann ich dem absolut nicht zustimmen.
Ist natürlich sehr subjektiv aber wenn man Studien zur Lebensqualität anschaut kommen die meisten zu dem Fazit, dass humanitäre Bereiche zurückfallen. Bis auf den technologischen Ausgleich bspw. in der Medizin.
 
Mit mit dem kleinen Unterschied, dass ich in diesem System arbeite. Kleiner Funfakt…. Am Geld liegt es nicht, es liegt einzig und alleine an den Rahmenbedingungen und die will man nicht ändern, weil dann gewissen Menschen nicht genug Kohle bekommen. Und keiner der Ärzte ist gezwungen mehr als 20 Stunden zu arbeiten. Augen auf bei der Wahl des AG.
 
Zuletzt bearbeitet:
HtOW schrieb:
Ist natürlich sehr subjektiv aber wenn man Studien zur Lebensqualität anschaut kommen die meisten zu dem Fazit, dass humanitäre Bereiche zurückfallen.
Dann kannst du bestimmt eine dieser Studie nennen. Ich kenne nur das Sozio-oekonomisches Panel und das ist ziemlich eindeutig für die letzten 30 Jahre:
782150_original.png
 
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Wenn wir alle weniger aus China kaufen müssens die Überproduktion langsam überdenken
 
Kaufmannsladen schrieb:
Dann kannst du bestimmt eine dieser Studie nennen.
Das Uni Script wird nach Ostern ausgepackt und hier eingefügt👍

Mein Kommentar war aber schlecht formuliert. Im Grund erhöht Technologie die Lebensqualität (in jedem Bereich), humanitäre Aspekte habe in der Zeit verloren.
Letzteres wäre für mich der relevant Part.
 
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