Ich finde die Stories klasse.
Ja, sie zeugen nicht unbedingt von einer komplizierten Tiefe mit überraschenden Irrungen und Wendungen, schon richtig. Da sind die BG's auf jeden Fall besser, auch die Gothics.
Aber trotzdem finde ich, ist die Spielwelt bei TES in sich sehr breit, atmosphärisch, in sich schlüssig aufgebaut und trotzdem komplett offen! Bei vielen anderen Spielen hat man manchmal den Eindruck, es gibt nur das Hier und Jetzt dieses Abenteuers - was davor war, wird allenfalls angerissen, was danach kommt, paßt nicht unbedingt immer zu den Vorgängern. In der Hinsicht, finde ich, macht Bethesda das super: Sogar in Skyrim wird noch Bezug auf die Häuser aus Morrowind genommen, auf Solstheim hat man tatsächlich einen gewissen Wiedererkennungseffekt; bei Oblivion ist man zwar ein Held und Champion, aber genau genommen ist es am Ende Akatosh, der Cyrodiil rettet. Und sogar in ESO finden sich Vivec und der gefallene Mond wieder. Klar - mit Skyrim hat Bethesda leider auch gehörig ausgedünnt und verstärkt auf Mainstream gesetzt, was ich nicht so toll finde - da boten Morrowind und Oblivion mehr, auch teilweise bzgl. der spielerischen Freiheit. Aber trotzdem finde ich das gesamte Setting mindestens genauso gelungen wie damals bei BG. Ist für mich immer ein bißchen wie nach-Hause-kommen
Bin auf jeden Fall ein großer Fan, hoffe allerdings, daß sie beim Skyrim-Nachfolger wieder etwas mehr Wert auf Komplexität und RPG nehmen - hab noch nie so viel bei nem Spiel gemoddet, wie bei Skyrim
Gothic und Risen sind auch sehr gute RPG's, haben interessante Hauptquests. Dafür finde ich persönlich die Atmosphäre der Spielwelt als ganzes sehr viel dünner, von den RPG-Elementen der Charakterentwicklung gar nicht zu reden. Der Witcher liegt für mich, soweit ich ihn bisher gespielt habe, irgendwo dazwischen.