Libertarian
Ensign
- Registriert
- Juli 2015
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Das Jahr 2015 war für Deutschland, Europa und die Welt ein Jahr mit sehr vielen -leider meist im negativen Sinne- prägenden Ereignissen. Seien es die Terroranschläge in Frankreich am Anfang und Ende des Jahres oder die Flüchtlingsfrage, um nur zwei Themen zu nennen, es gab zu den einzelnen Ereignissen oft auch sehr viele verschiedene Standpunkte, wie man mit der jeweiligen Problematik umgehen solle. Hierfür gibt es viele verschiedene Ansätze, nimmt man als Beispiel die Flüchtlingskrise, so fällt auf, dass es innerhalb der Parteien ganz unterschiedliche Ansätze gibt, rechts orientierte Parteien wie die NPD oder die AfD fordern strikte Abschiebungen von Flüchtlingen, links orientierte Parteien wie Die Linke bekräftigen dagegen, dass kein Mensch illegal sei, dementsprechend solle Deutschland sich in der Flüchtlingskrise verhalten.
Das läuft daraus hinaus, dass die aktuelle Einschätzung des politischen Situation auch von jedem Einzelnen mit der Parteienpräferenz korrespondiert, wie sich gerade in Europa zeigt. Mittlerweile gibt es in der Mehrheit der europäischen Länder rechtspopulistische Parteien, die entweder ziemlich stark in der Opposition vertreten sind, oder sogar an der Regierung beteiligt sind. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile eine rechtspopulistische Partei, die Alternative für Deutschland sorgt mittlerweile vor allem mit Veranstaltungen in Ostdeutschland für Furore, es ist die Rede von der "Lügenpresse" oder der "Islamisierung Deutschlands". Erst sollte die AfD als liberal-konservative Partei in Deutschland eine Lücke füllen, die von der CDU hinterlassen wurde, mittlerweile ist die AfD aber deutlich näher am rechtsextremen als am liberalen Milieu.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...pa-was-populisten-erfolgreich-macht-1.2345852
Hier wird deutlich, dass man bei der AfD in Ostdeutschland nicht das Problem der Zuwanderung ansprechen und lösen möchte, sondern vielmehr ausländerfeindliche Thesen verbreiten möchte. Das scheint anzukommen, in Ostdeutschland erhält die AfD einen deutlich höheren Anteil der Stimmen als in Westdeutschland: http://www.wahlrecht.de/umfragen/dimap/ost.htm
In Frankreich hat man gerade gesehen, dass dort- in einem noch deutlich größeren Ausmaß als in Deutschland- eine rechtspopulistische bis rechtsextreme Partei an Bedeutung gewinnt: Der Front National. Auch vor den Terroranschlägen in Paris war der Front National teilweise die am meisten gewählte Partei in Frankreich, nun holt er mehr als ein Viertel der Stimmen in Frankreich, in einigen Regionen auch deutlich mehr.
Das alles deutet darauf hin, dass in Europa viele Menschen dazu neigen, aufgrund der Terroranschläge und der Flüchtlingskrise Abneigungen zu entwickeln: gegen Ausländer, gegen Muslime, gegen alle, die nicht ihrer Meinung sind. Rechte Parteien bedienen solche Kreise in der Bevölkerung. Dass die Kreise teilweise ziemlich groß sind zeigen die Wahlergebnisse in den europäischen Ländern, dagegen ist Deutschland noch ziemlich gut dabei, hier erreicht die AfD in aktuellen Umfragen meistens einstellige Ergebnisse.
Deswegen würde mich interessieren, wie die Meinung zur politischen Lage hier im Forum ist, und wie die Parteienpräferenz dazu aussieht.
Das läuft daraus hinaus, dass die aktuelle Einschätzung des politischen Situation auch von jedem Einzelnen mit der Parteienpräferenz korrespondiert, wie sich gerade in Europa zeigt. Mittlerweile gibt es in der Mehrheit der europäischen Länder rechtspopulistische Parteien, die entweder ziemlich stark in der Opposition vertreten sind, oder sogar an der Regierung beteiligt sind. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile eine rechtspopulistische Partei, die Alternative für Deutschland sorgt mittlerweile vor allem mit Veranstaltungen in Ostdeutschland für Furore, es ist die Rede von der "Lügenpresse" oder der "Islamisierung Deutschlands". Erst sollte die AfD als liberal-konservative Partei in Deutschland eine Lücke füllen, die von der CDU hinterlassen wurde, mittlerweile ist die AfD aber deutlich näher am rechtsextremen als am liberalen Milieu.
Oder auch am Erfolg der AfD, die mit fremdenfeindlicher Agenda vor allem in den Regionen punktet, wo der Ausländeranteil verschwindend gering ist - in Ostdeutschland. Es geht also nicht um die tatsächliche Anzahl der Zuwanderer, es geht um die gefühlte. Es geht letztlich um die Politisierung der Zuwanderungsfrage.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...pa-was-populisten-erfolgreich-macht-1.2345852
Hier wird deutlich, dass man bei der AfD in Ostdeutschland nicht das Problem der Zuwanderung ansprechen und lösen möchte, sondern vielmehr ausländerfeindliche Thesen verbreiten möchte. Das scheint anzukommen, in Ostdeutschland erhält die AfD einen deutlich höheren Anteil der Stimmen als in Westdeutschland: http://www.wahlrecht.de/umfragen/dimap/ost.htm
In Frankreich hat man gerade gesehen, dass dort- in einem noch deutlich größeren Ausmaß als in Deutschland- eine rechtspopulistische bis rechtsextreme Partei an Bedeutung gewinnt: Der Front National. Auch vor den Terroranschlägen in Paris war der Front National teilweise die am meisten gewählte Partei in Frankreich, nun holt er mehr als ein Viertel der Stimmen in Frankreich, in einigen Regionen auch deutlich mehr.
Das alles deutet darauf hin, dass in Europa viele Menschen dazu neigen, aufgrund der Terroranschläge und der Flüchtlingskrise Abneigungen zu entwickeln: gegen Ausländer, gegen Muslime, gegen alle, die nicht ihrer Meinung sind. Rechte Parteien bedienen solche Kreise in der Bevölkerung. Dass die Kreise teilweise ziemlich groß sind zeigen die Wahlergebnisse in den europäischen Ländern, dagegen ist Deutschland noch ziemlich gut dabei, hier erreicht die AfD in aktuellen Umfragen meistens einstellige Ergebnisse.
Deswegen würde mich interessieren, wie die Meinung zur politischen Lage hier im Forum ist, und wie die Parteienpräferenz dazu aussieht.