Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Libertarian

Ensign
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Juli 2015
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220
Das Jahr 2015 war für Deutschland, Europa und die Welt ein Jahr mit sehr vielen -leider meist im negativen Sinne- prägenden Ereignissen. Seien es die Terroranschläge in Frankreich am Anfang und Ende des Jahres oder die Flüchtlingsfrage, um nur zwei Themen zu nennen, es gab zu den einzelnen Ereignissen oft auch sehr viele verschiedene Standpunkte, wie man mit der jeweiligen Problematik umgehen solle. Hierfür gibt es viele verschiedene Ansätze, nimmt man als Beispiel die Flüchtlingskrise, so fällt auf, dass es innerhalb der Parteien ganz unterschiedliche Ansätze gibt, rechts orientierte Parteien wie die NPD oder die AfD fordern strikte Abschiebungen von Flüchtlingen, links orientierte Parteien wie Die Linke bekräftigen dagegen, dass kein Mensch illegal sei, dementsprechend solle Deutschland sich in der Flüchtlingskrise verhalten.

Das läuft daraus hinaus, dass die aktuelle Einschätzung des politischen Situation auch von jedem Einzelnen mit der Parteienpräferenz korrespondiert, wie sich gerade in Europa zeigt. Mittlerweile gibt es in der Mehrheit der europäischen Länder rechtspopulistische Parteien, die entweder ziemlich stark in der Opposition vertreten sind, oder sogar an der Regierung beteiligt sind. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile eine rechtspopulistische Partei, die Alternative für Deutschland sorgt mittlerweile vor allem mit Veranstaltungen in Ostdeutschland für Furore, es ist die Rede von der "Lügenpresse" oder der "Islamisierung Deutschlands". Erst sollte die AfD als liberal-konservative Partei in Deutschland eine Lücke füllen, die von der CDU hinterlassen wurde, mittlerweile ist die AfD aber deutlich näher am rechtsextremen als am liberalen Milieu.

Oder auch am Erfolg der AfD, die mit fremdenfeindlicher Agenda vor allem in den Regionen punktet, wo der Ausländeranteil verschwindend gering ist - in Ostdeutschland. Es geht also nicht um die tatsächliche Anzahl der Zuwanderer, es geht um die gefühlte. Es geht letztlich um die Politisierung der Zuwanderungsfrage.

http://www.sueddeutsche.de/politik/...pa-was-populisten-erfolgreich-macht-1.2345852

Hier wird deutlich, dass man bei der AfD in Ostdeutschland nicht das Problem der Zuwanderung ansprechen und lösen möchte, sondern vielmehr ausländerfeindliche Thesen verbreiten möchte. Das scheint anzukommen, in Ostdeutschland erhält die AfD einen deutlich höheren Anteil der Stimmen als in Westdeutschland: http://www.wahlrecht.de/umfragen/dimap/ost.htm


In Frankreich hat man gerade gesehen, dass dort- in einem noch deutlich größeren Ausmaß als in Deutschland- eine rechtspopulistische bis rechtsextreme Partei an Bedeutung gewinnt: Der Front National. Auch vor den Terroranschlägen in Paris war der Front National teilweise die am meisten gewählte Partei in Frankreich, nun holt er mehr als ein Viertel der Stimmen in Frankreich, in einigen Regionen auch deutlich mehr.

Das alles deutet darauf hin, dass in Europa viele Menschen dazu neigen, aufgrund der Terroranschläge und der Flüchtlingskrise Abneigungen zu entwickeln: gegen Ausländer, gegen Muslime, gegen alle, die nicht ihrer Meinung sind. Rechte Parteien bedienen solche Kreise in der Bevölkerung. Dass die Kreise teilweise ziemlich groß sind zeigen die Wahlergebnisse in den europäischen Ländern, dagegen ist Deutschland noch ziemlich gut dabei, hier erreicht die AfD in aktuellen Umfragen meistens einstellige Ergebnisse.


Deswegen würde mich interessieren, wie die Meinung zur politischen Lage hier im Forum ist, und wie die Parteienpräferenz dazu aussieht.
 
Man sollte das ganze mit Verstand angehen meiner Meinung nach. Alles mit extrem am Ende ist schon mal keine gute Idee. Ich glaube die Situation ist erstmal ungewohnt, da es einen erstmals selbst mehr angeht denn je, und es ist immer einfach sich von neuem fern zu halten und bequem alles beim alten zu lassen. Auf dauer geht das nicht so, dass sieht man nun. Genau deswegen glaube ich auch an ein relativ schnelles abnehmen dieser Rechtsströmung. Wenn die Leute erstmal die Situation verstanden haben und alle gemeinsam Handeln ist das ganze gut zu durchstehen. Alleingänge halte ich für eine große Behinderung, ob es jetzt Grenzzäune oder Bombenangriffe sind. Gegen die Terroristen muss natürlich vorgegangen werden, aber vor Terrorismus schützt eine Rechte Führung auch nicht...
 
Ich hätte es gut gefunden, bei der Umfrage auch ein gesondertes Item für "Enthaltung" zur Verfügung zu stellen. So wie es jetzt ist, kann ein "Wahlverweigerer" eigentlich nur "eine andere Partei" angeben ... dadurch wird aber ncht klar, wieviele Leser keiner Partei genug zutrauen.
 
SlaterTh90 schrieb:
Man sollte das ganze mit Verstand angehen meiner Meinung nach. Alles mit extrem am Ende ist schon mal keine gute Idee. Ich glaube die Situation ist erstmal ungewohnt, da es einen erstmals selbst mehr angeht denn je, und es ist immer einfach sich von neuem fern zu halten und bequem alles beim alten zu lassen. Auf dauer geht das nicht so, dass sieht man nun. Genau deswegen glaube ich auch an ein relativ schnelles abnehmen dieser Rechtsströmung. Wenn die Leute erstmal die Situation verstanden haben und alle gemeinsam Handeln ist das ganze gut zu durchstehen. Alleingänge halte ich für eine große Behinderung, ob es jetzt Grenzzäune oder Bombenangriffe sind. Gegen die Terroristen muss natürlich vorgegangen werden, aber vor Terrorismus schützt eine Rechte Führung auch nicht...

Wobei der Rechtsdruck in Europa stärker wird und auch in Deutschland wird die AfD stärker.


DerOlf schrieb:
Ich hätte es gut gefunden, bei der Umfrage auch ein gesondertes Item für "Enthaltung" zur Verfügung zu stellen. So wie es jetzt ist, kann ein "Wahlverweigerer" eigentlich nur "eine andere Partei" angeben ... dadurch wird aber ncht klar, wieviele Leser keiner Partei genug zutrauen.
Das stimmt, allerdings wird bei Wahlumfragen auch immer nur nach der Partei gefragt, ansonsten würde das Ergebnis verfälscht werden, da man ja wissen möchte welches Wahlergebnis man momentan hätte.
 
@SlaterTh90

Wenn man Ursachenforschung betreibt, dann wird man ganz schnell auf folgende Antwort kommen, das System ist von grundauf Rechts. Ohne Intervention, die es in der sozialen Marktwirtschaft gab, oder auch im demokratischen Sozialismus, wird es meiner Meinung nach in Zukunft noch schlimmer werden. Der soziale Kahlschlag, die Lohnzurückhaltungen der Arbeiter, Hartz 4 usw. haben den Rechtsruck noch befeuert. Die Menschen suchen nach einfachen Antworten, daher kommt der Rechtsruck. Sonst gäbe es nämlich einen Linksruck wenn man das Ganze in sich verstehen würde. Oder aber man will es aus anderen Gründen nicht, weil man eben Kapitalist ist und es einem schaden würde aktiv an Umverteilung, die notwendig ist und auch den sozialen Frieden sichert, anteilzunehmen. Für mich ist das ein Elitenversagen, ganz klar, es werden nicht die richtigen Antworten auf die Probleme der Menschen gefunden. Die Antworten jedoch spiegeln immer die Macht des Kapitals/Wirtschaft/Banken, wider. Das ist ein Urproblem unseres kapitalistischen Wirtschaftssystems. Das eben dadurch die Menschen zu Egoisten erzogen werden und lieber in ihre eigene Tasche arbeiten anstatt Wohlstand für alle zu forden, ist eben mal Rechts, politisch gesehen. Das heisst noch lange nicht ausländerfeindlich, wobei menschenfeindlich könnte man schon sagen, diese Strukturen befördern sowas aber nunmal, das sieht man ja bei PEGIDA ganz gut. Man fragt nicht nach Ursachen, sondern will die Symptome nicht haben. Wenn dann charismatische Gestalten mit einfachen Antworten und Parolen daher kommen, naja...das kennen wir ja schon oder? Wieso ändert sich daran aber nichts`? Wenn ich jetzt hier schon lese, dass Leute die CDU/CSU wählen, sag mal habt ihr es nicht verstanden um was es geht? Diese Parteien sind dafür verantwortlich....
 
Wenn ich Deutscher wäre, würde ich gar keine Partei wählen wollen. Finde alle Parteien in DE ausnahmslos unwählbar.
Würde mir da extrem schwer tun.
 
Die nächsten Jahre werden sehr schwer für Europa und Deutschland. Voller Unruhen und sozialer Konflikte. Dabei wird sich Deutschland drastisch verändern, aber ich möchte erst zu Europa kommen.

Das Vertrauen der Bürger in die Politik, die EU und der Euro ist verloren. Das kann man in ganz Europa (vorallem seit der Eurokrise) beobachten. Die Flüchtlingskrise bringt es nun verstärkt an die Oberfläche.

Zwischen den Völkern der EU ist kein Zusammengehörigkeitsgefühl herzustellen.
Dabei ist es egal wieviel Geld fließt, wieviel Politikergipfel es gibt oder wer sich zu Wort meldet.
Die Wirtschaft- und die Sozialgesetze sind zu verschieden, die Mentalität ebenso und es werden zu viele unterschiedliche Sprachen gesprochen. Es gibt wenig was die Völker verbindet. Es wird nur von einer Seite auf die andere geschimpft ("Südländer sind faul", "Nordeuropa möchte Südeuropa vernichten").
Eine Solidaritätsgefühl ist nicht vorhanden und müsste sich erst entwickeln. Soetwas kann auch nicht durch Politiker angeordnet werden. Das ist etwas was EU-Politiker leider nicht akzeptieren können.
Deshalb wird es eine Lösung auf europäischer Ebene zur Euro- und Flüchtlingskrise nie geben.



In Deutschland haben wir dagegen die größten Probleme innerhalb der EU. Ich meine nicht die wirtschaftliche Lage, sondern die Tatsache das
es hier keine erwachsen und differenziert Diskussion über Probleme geben kann.

Seit Jahrzehnten wird dem Bürger ein schlechtes Gewissen für die Nazizeit eingeimpft. Auch übrigens durch andere Staaten, die sich davon etwas Geld/Wirtschaftsubventionen versprachen.
Das Ergebnis dieses unterbewusste "Ich habe mitschuld, ich möchte es wieder gut machen", spüren wir (und nun auch Europa) in dieser Krise deutlich.

Durch dieses chronisch schlechte Gewissen, hat sich Deutschland zum größten Moralapostel der Welt mit chronischem Helfersyndrom entwickelt.
Das Hilfesyndrom geht sogar soweit, das sich dieses Land selbst und seine eigene Kultur aufgibt, um Fremden zu helfen oder gar sich ausnutzen zu lassen.

Wir haben eine so große Toleranz, das die Migranten keine eigene Toleranz benötigen. Deshalb die Parallelgesellschaften und Integrationsprobleme.

Verlangen wir das Migranten nach Jahren die Sprache sprechen? Nein
Haben wir wie anderen Staaten ein Burkaverbot? Nein
Machen wir etwas gegen die steigende Kriminalität nach Grenzöffnung gen Osten? Nein
Machen wir etwas durch die Armutszuwanderung in die Sozialsysteme? Nein

Die Sichtweise hier in Deutschland ist zu weit im linken Lager behaftet. Bedingt durch den oben erwähnten Sachverhalt.
Diese Moralkeule ist übrigens auch der Grund warum es hier als einzigstes Land der Welt - selbst nach Monaten - noch keine Obergrenze bei den Flüchtlingenaufnahme gibt. Und eher bricht unser ganzes Sozialsystem zusammen, als das ein deutscher Politiker das Schließen der Grenze anordnet.

Und das ist der Grund warum sich sehr viele - zu Recht - ausgenutzt und unverstanden vorkommen und dann zu AFD und Pegida gehen.

Das Deutschland keinen klaren Stopp bei der Flüchtlingsthematik macht, spüren nun auch die anderen europäischen Staaten, die es teilweise mit ausbaden dürfen. Anders als Deutschland haben Sie aber nicht diese überzogene Moral (Gutmenschentum) entwickelt und weigern sich eben sich selbst für komplett fremde Kulturen aufzuopfern. Deshalb steht Deutschland mal wieder zum Großteil alleine da.


Persönlich muss ich sagen, das ich absolut kein Vertrauen mehr in unsere Politik und diesen Staat habe. Es geht einigen Menschen mittlerweile auch so.
Ich könnte viele detailierte Punkte anbringen warum, das führt aber zu weit. Deshalb nur kurz:

Ich sehe nur das ich als Bürger immer mehr und länger arbeiten darf, das Renteneintrittsalter das höchte in Europa ist, dabei mehr und mehr Steuern zahlen darf und weitere Einschnitte im Sozialsystem hinnehmen muss.
Dabei wandern hunderttausend Wirtschaftflüchtlinge (Albanien, Syrien, Ostblockstaaten) in unser Sozialsystem ein, die alle durchgefüttert werden müssen. Dazu kommt noch die Niedrigsinz EZB-Geldpolitik die auf eine Inflation hinauszulaufen scheint, damit die horrenden Staatsschulden gezahlt werden können.


Dazu höre ich unseren Justizminister Maas wie er wiederholt auf Pegida schimpft, aber kein Wort zum bewiesenen Wahlbetrug in Bremen (gegen AFD und für SPD) sagt,kocht mir die Galle. Ich bin auch kein Pegida-Freund, aber ein Wahlbetrug gefährdet die Demokratie mehr als Pegida-Demos.
Und eine Demokratie muss auch Meinungen am rechten und linken Flügel diskuttieren und nicht einfach ignorieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@bartio,


Wieso denkst du nicht mal über die Ursachen der Probleme in Deutschland oder auch weltweit nach. Ich wette die haben die selbe Basis. Der Rest sind halt Stereotype und Unverständnis, was du schreibst.

Übrigens ist für Linke, ich bin Linker sogar Linksradikaler, dieses Geschwätz von Sichtweise im Linken Lager...blbalba ein Schlag ins Gesicht.
Dein Bürger dürfen immer mehr arbeiten.....warum ist das denn so? Das liegt doch nicht an Menschen denen es auch schlecht geht und die auch nur ein besseres Leben wünschen, genauso wie du? Also stell dir mal die Frage woran es liegt, ohne sozial diskriminierende Vorurteile zu untermauern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorab: Ich habe keine Vorurteile. Vorurteile implizieren, das man nur aus Angst oder unwissenheit etwas annimmt. Das ist recht infarm von dir mir das zu unterstellen. Aber das passt in das von mir aufgezeigte Bild der nicht kritikfähigen Diskussionsgrundlage in D.

Natürlich kenne ich die Ursachen für die generellen Probleme in der Welt sehr gut. Und ich denke zu wissen worauf du hinaus willst (Kriegstreiber, Kapitalismusschelte, wir sind selbst Schuld an deren Leid), selbst wenn du in deinem Post mit deinen Infos recht spärlich warst. Das kenn ich alles und weiß es selbst und stimme dem sogar zu.

Dennoch eine schnelle Kurzfragerunde: Warum muss Deutschland immer die Welt retten? Warum nicht die USA die Kriegstreiber#1 sind? Was habe ich mit Syrien zu tun? Warum muss ich so tolerant sein und Burkas gut heißen, die Frauen diskriminieren?

Aber Grundsatz-/Reformdiskussionen - in dennen sich Linke immer mit Vorliebe verlieren - bringen doch Niemanden weiter. Davon hatten wir in den letzten 7 Monaten in der Politik - ohne Ergebnis - schon genug. Kapitalismus wird nie abgeschafft, da Gier und das "Verlangen nach mehr" zum menschlichen Verhalten gehören.

Und weil ich das weiß, mache ich den Wirtschaftsmigranten kommen keinen Vorwurf.
Auch wenn die Vorstellung von deren Seite sehr naiv ist.

Kleiner Lesetipp: http://www.welt.de/politik/ausland/...-hat-es-in-der-Schweiz-nicht-ausgehalten.html
Ist recht interessant und auch erschreckend, wie naiv Menschen sind.Auch das er plötzlich wieder ganz normal in Syrien leben kann, ist verwunderlich.


Ich klage dagegen die Leute an, die diese Politik ohne Kritik gut heißen. Die anscheinedn keine Ahnung haben (oder es denen egal ist), das Ressourcen/Geld/Sozialleistungen auch endlich sind und verdient werden müssen. Auch ein Punkt wo es bei den Linken meist etwas hapert.

Das Jemand der sich täglich den Hintern bei einem Job aufreißen muss, vielleicht nicht unbedingt so begeistert ist, dass er Gott&die Welt alementieren muss, wenn es Jahrelang hieß:" Dafür ist kein Geld da", sollte doch auch klar sein. Vorallem wenn die Welt widerrechtlich in D sind (Dublin lässt grüßen).

Das ist sozialer Sprengstoff.
Und da gibt es kein Argument was dagegen spricht. Egal welchen humanistisch angehauchten Satzfetzen man nun zitieren möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um deine Fragen zu beantworten:
Warum Deutschland? Weil Deutschland eines der reichsten Länder in Europa ist und aus den meisten Krisenregionen deutlich einfacher zu erreichen ist als die USA. Im übrigen hat die USA auch ein massives Problem mit Einwanderung, siehe Mexiko, das kommt hier nur sehr wenig an.
Warum man eine Burka akzeptieren muss? Entweder akzeptiert man alle Religionen, oder gar keine. Ich halte weder von Burka, noch von Kreuzen in Klassenzimmern etwas. Religion gehört nicht ins öffentliche Leben, so einfach ist das.

Ich gehe arbeiten und sehe mich politisch eher links und ich habe kein Problem damit, dass meine Steuern unter anderem dazu verwendet werden, sozial schwächeren, egal ob sie hier geboren wurden, oder nicht, zu helfen.
Ich möchte dich etwas fragen, wofür war nie Geld da, dass jetzt plötzlich da ist? Es gab immer genug sozialen Wohnraum, man kann doch aber nicht erwarten, für 250€ warm in einer 100qm Altbauwohnung leben zu können. In Deutschland wurde immer geholfen, ich erinnere mich noch an Diskussionen, dass sich arbeiten teilweise nicht gelohnt hat, da man mit Hartz IV (fast) genauso viel bekommen hat, das war ein Skandal, jetzt sollen Hartz IV Empfänger plötzlich mehr unterstützt werden, Geld zu erst für Deutsche? Irgendwie schizophren, oder?
 
methadron schrieb:
Ich möchte dich etwas fragen, wofür war nie Geld da, dass jetzt plötzlich da ist??
Stichpunkt : Abbau im öffentlichen Sektor, Stichpunkt Abbau im Jugendsektor, Stichpunkt Abbau von Förderungen, Stichpunkt Rentenerhöhung

dies alles wurde mit der Begründung, kein Geld da, daher Sparmassnahmen angesagt

Es gab immer genug sozialen Wohnraum, man kann doch aber nicht erwarten, für 250€ warm in einer 100qm Altbauwohnung leben zu können.

wenn es schon immer genug sozialen Wohnraum gab, wieso dann das Statement von wegen 250 für ne 100qm ? im Umkehrschluss, also gab es doch nicht genug sozialen Wohnraum


ich erinnere mich noch an Diskussionen, dass sich arbeiten teilweise nicht gelohnt hat, da man mit Hartz IV (fast) genauso viel bekommen hat, das war ein Skandal

tja die Kernfrage, sind die Löhne zu niedrig oder das Hartz4 zu hoch ? ;)
 
bartio schrieb:
Zwischen den Völkern der EU ist kein Zusammengehörigkeitsgefühl herzustellen.
Dabei ist es egal wieviel Geld fließt, wieviel Politikergipfel es gibt oder wer sich zu Wort meldet.
Die Wirtschaft- und die Sozialgesetze sind zu verschieden, die Mentalität ebenso und es werden zu viele unterschiedliche Sprachen gesprochen. Es gibt wenig was die Völker verbindet. Es wird nur von einer Seite auf die andere geschimpft


Hm ich unterhalte mich öfter mit anderen jungen (studierten) Menschen aus EU Ländern und eigentlich fühle ich mich mit diesen schon verbunden. Den in jeden Gespräch über Politik, Welt usw. haben wir eigentlich alle die gleichen Ansichten.

Keiner will Krieg, Umweltverschmutzung und in die Poltiker hat keiner mehr Vertrauen und ist wütend. Die Idee EU finden alle gut, nur wie es derzeit so abläuft halt gar nicht.

Und wenn ich ihnen sowas wie unten erzähle und sage, dass ich darüber sehr wütend wieso meine Steuern für sowas verschwendet anstatt Deutschen zu helfen dann verstehen die das ebenfalls und sagen nicht ich wäre ein Nazi:

"Jeder Ausländer aus einem EU-Land, der länger als sechs Monate in Deutschland lebt, hat künftig Anspruch auf Sozialhilfe."
http://www.spiegel.de/politik/deuts...id-umarmt-ihr-rumaenen-kolumne-a-1066611.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Rente wurde doch gerade erst zu 2016 erhöht. Den anderen Abbau gibt bzw gab es doch schon seit Jahren, das ist doch kein neues Phänomen, dass durch die Flüchtlinge entstanden ist.
Sozialer Wohnraum bedeutet für mich, dass niemand gezwungen wird, auf der Strasse zu leben, nicht mit geringer Miete im Luxus leben.
Die geringen Löhne haben wir uns doch selbst zuzuschreiben, wenn man ständig versucht auch den letzten Euro zu sparen, ist es nicht verwunderlich, dass irgendwann die Löhne gekürzt werden. Und nein das ist in meinen Augen keine "was war zu erst da" Frage.
Mein persönliches Empfinden ist, dass mittlerweile auch einfach die Qualifikation fehlt, ich habe mich letztens mit meinem alten Lehrer unterhalten, was zu meiner Zeit eine drei war, ist heute schon fast eine eins. Woran liegt das?
 
methadron schrieb:
Die Rente wurde doch gerade erst zu 2016 erhöht.
wow eine Erhöhung um 2.1%. dafür sollen nun die Rentner sehr dankbar sein.

sagen wir mal ne rente von 1000 euro, sind dann 20 euro mehr im monat
Den anderen Abbau gibt bzw gab es doch schon seit Jahren, das ist doch kein neues Phänomen, dass durch die Flüchtlinge entstanden ist.
es hat hier keiner gesagt das die Flüchtlinge schuld an den sparmassnahmen sind. auch von afd und co hat es keiner gesagt ;)

nur mal zur Erinnerung : es wird gesagt, für dies und dies ist kein Geld da, also heisst es sparen und einkürzen. nun sind die Flüchtlinge da und da haben wir aufeinmal wieder Geld. und um den wind aus den segeln zu nehmen , das ist nicht nur bei dem Thema flüchtling so. sei es bankenrettung sei es Griechenland hilfe usw. dafür ist Geld da. und genau das ist es was einigen menschen gegen den strich geht

Sozialer Wohnraum bedeutet für mich, dass niemand gezwungen wird, auf der Strasse zu leben, nicht mit geringer Miete im Luxus leben.
nur mal so nebenbei : sozialer Wohnraum, heisst bezahlbare miete. schonmal die einzelnen wohnungsmärkte in deutschen grossstädten angeschaut?

Die geringen Löhne haben wir uns doch selbst zuzuschreiben, wenn man ständig versucht auch den letzten Euro zu sparen, ist es nicht verwunderlich, dass irgendwann die Löhne gekürzt werden.

das totschlag Argument nr 1.

nur zu blöd das unternehmen jährlich gewinne einfahren, nur zu blöd das unsere medien immer was erzählen von wegen Wirtschaftsaufschwung.auch wird ständig gejammert das in der altenpflege leute fehlen. ja warum ist das wohl? weil keiner für nen apel und nen ei nen knochenjob machen will

aber trotzdem werden löhne nicht angehoben, will heissen der gemeine Arbeitnehmer merkt nix von dem erzielten gewinn und dem Wirtschaftsaufschwung ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar kenne ich die Situation in Großstädten, ich würde auch gerne weniger Miete zahlen, mein Vermieter denkt da anders :)

Du beziehst andere Dinge, wie die Bankenrettung in deine Argumentation ein, das finde ich gut und richtig, ich finde es nur absolut scheinheilig und verlogen, jetzt plötzlich auf zustehen und zu sagen, "nee Flüchtlinge nicht". Das Volk hat sich jahrelang verarschen lassen, jetzt plötzlich ist aber etwas greifbares da auf dem man rum treten kann und das finde ich zum kotzen. Übrigens war es immer eine Partei, die nein zu dieser ganzen Verarsche gesagt hat, die Linke, aber auf die wollte ja niemand hören.

Ich bin kein Idealist, der sagt, wir nehmen alle ohne Konzept und Plan auf, dieses Land braucht dringend einen Plan, aber der kann und darf nicht heißen, wir machen die Grenzen zu und zünden Häuser an.
Warum arbeiten Menschen denn für Mindestlohn, während andere gutes Geld verdienen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an den Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt fehlt, wenn man aber keine (Aus-) Bildung genossen hat wird es schwer, so hart das klingt. Und ich gebe dir völlig Recht, dass viele Berufe deutlich besser bezahlt werden müssten.
 
Zuletzt bearbeitet:
methadron schrieb:
Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt fehlt, wenn man aber keine (Aus-) Bildung genossen hat wird es schwer, so hart das klingt.


mal schauen welche ausbildungsberufe die schlecht bezahltesten sind :

- Altenpfleger 9,75 €
- Gebäudereiniger : Innen- und Unterhaltsreinigungsarbeiten 9,55 €
- Elektrohandwerk 9,35 €
- Friseurhandwerk 8,50
- Land- und Forstwirtschaft sowie Gartenbau 9,10

dann darf man nicht vergessen, das im Einzelhandel heutzutage keiner mehr als vollzeitkraft eingestellt wird ;) Teilzeit und minijobber lautet heute die Devise der arbeitgeber


soviel zum Thema keine Ausbildung genossen hat ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss sagen, dass ich ziemlich schockiert darüber bin, dass die AfD hier ein solch hohes Ergebnis erreicht. Unter Lucke konnte man über die Partei durchaus diskutieren, sie war eine Partei rechts von der Union, allerdings immer noch in einem demokratischen Rahmen. Heute ist die AfD ziemlich nah an der NPD, und das nicht nur wegen Björn Höcke, auch wenn er der Gipfel ist. Auch Frauke Petry oder Alexander Gauland verkörpern das, was in einigen europäischen Ländern gerade bei vielen zurecht für Auffuhr sorgt, nämlich eine rechte Partei, die auch vor Rassismus nicht zurückschreckt. Dass der Anteil derjenigen, die hier für die AfD stimmen würden bisher sogar deutlich mehr ist als der Bundesdurchschnitt, das ist schockierend.
 
Mit Ausnahme des Elektrohandwerks glaube ich die zahlen sofort. So hart es klingt, aber das sind alles Berufe, für die man wenig Bildung benötigt. Ich möchte körperliche Berufe nicht schlecht machen, im Gegenteil, aber gerade die Berufe werden zu unrecht mies bezahlt. Die Frage ist warum, denn es handelt sich fast überall um Berufe, die immer benötigt werden. Trotzdem haben wir es zumindest beim Friseur selbst in der Hand, anstatt zum 10€ Friseur zu gehen, geht man zu einem der fair bezahlt, das erfordert etwas Recherche, aber es funktioniert. Das gleiche im Einzelhandel, es gibt zumindest in größeren Städten, viele kleine Läden, die zwar teurer sind, aber man erhält sie am Leben. Mir geht es nicht darum, dem Konsumenten den schwarzen Peter zu zuschreiben, denn auch von der Politik muss da mehr kommen.
Nochmal es gab schon immer eine Partei, die sich faire Löhne, keine Kriegseinsätze, kein Geld für Bankenrettung, dafür mehr Geld für Bildung und Soziales auf die Fahne geschrieben hat, das ist und war die Linke. Niemand muss aus diesen Gründen nun mit der AfD kokettieren. Denn eine Alternative gab es schon immer.
 
Klar, wenn wir die Linke wählen, dann geht es uns allen gut! :freak: Deren einziges Ziel ist die Verstaatlichung möglichst vieler Bereiche damit das Volk noch abhängiger von der Obrigkeit wird. Das der Staat aber meist ein schlechter "Wirtschafter" ist sieht man am BER oder auch bei den Landesbanken die gerettet werden mussten. (dort sitzen die Politiker im Aufsichtsrat)
Die Linke sind für mich genauso unwählbar wie die AfD - hauptsache andere haben Schuld - dass ist von beiden Parteien das Lockmittel für die Wähler.

Natürlich haben wir alle es in der Hand, das auch einfache Gewerke gut bezahlt werden. Ich hab zahle beim Friseur 43€ für Haare + Bart. Wenn ich natürlich zum 10€ Pfuscher gehe, dann brauch ich mich nicht über die schlechte Bezahlung aufregen.

PS meine Mutter hat mit 52 Jahren noch eine Vollzeitstelle im Einzelhandel bekommen ... soviel zu "es gibt keine Vollzeitstellen" ... dafür hat sie auch nur 1 Bewerbung geschrieben -> okay, ich hab mitgeholfen und der Lebenslauf sah dann auch vernünftig aus im Layout und Struktur, Gespräche hat sie aber selbst geführt. ;)
 
Es geht mir nicht darum, andere von einer Partei zu überzeugen, sondern um die Aussage, außer der AfD kümmert sich keiner um den kleinen Mann und nimmt seine Ängste wahr. Vieles von dem was heute bemängelt wird, haben wir uns selbst zuzuschreiben, kaum einer hat sich um die Politik gekümmert (siehe Wahlbeteiligung) um jetzt ist das große Jammern. Man gucke sich einfach mal andere Länder an, in Frankreich wird eine Fabrik besetzt, als raus kam, dass dort Löhne aufgeweicht werden sollte. Es hat nie Menschen gegeben, die auf die Strasse gegangen sind und der Politik gezeigt haben, so nicht. Und wenn gestreikt wird, gibt es kaum Solidarität, im Gegenteil, die Menschen werden beschimpft.
 
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