Aktueller Desktop-PC mit IDE-/Floppy-Laufwerken: Zusammenstellung ok?

[Thomas B.]

Hallo liebe CBler!

Ich würde mir gern Tipps und Anregungen zu einer etwas untypischen PC-Konfiguration einholen:
Es geht darum, ein aktuelles System zu bauen, das ausreichende Leistung für Videobearbeitung hat, gleichzeitig jedoch dazu in der Lage ist, mit alten Komponenten (IDE, Floppy) umgehen zu können (aus nostalgischen Gründen). Außerdem wünscht der Auftraggeber der Konfiguration AMD als CPU-Grundlage, daher bitte keine Intel-Alternativen vorschlagen, das habe ich schon gemacht & bin auf kategorische Ablehnung gestoßen

Folgende Konfiguration haben wir uns zusammengesucht:

AMD FX-8320 boxed (hat meiner Meinung nach ein besseres P/L-Verhältnis als der 8350)
ASRock 980DE3/U3S3 AMD 760G (hat IDE & Floppy-Anschlüsse, sowie die neuen Standards SATA3 und USB3.0)
Be Quiet! Shadow Rock TopFlow (ASRock verlangt beim oben genannten Board wegen dem FX mit 125W TDP zum Kühlen der Spannungswandler einen Topblower )
16GB Crucial Ballistix Sport RAM
Be Quiet Straight Power E9 480W CM (Etwas zu groß dimensioniert, da keine leistungsfähige GraKa dazu kommt (eine HD5450 von AMD, wenn ich mich richtig erinnere), aber modular, viele Anschlüsse und leise)
256GB Crucial MX100
Nanoxia Deep Silence 5 (Gedämmtes Gehäuse ist erwünscht, Preiskategorie um 100€, mindestens 4 5,25" Schächte)

Die Zusammenstellung landet bei ~600€, wesentlich teurer sollte es nur werden, wenn ein plausibler Grund dafür vorliegt.

Was haltet ihr von der Konfiguration? Kennt ihr ein „besseres“ Board als das in meiner Liste, das die alten Anschlüsse noch unterstützt?
Gibt’s eine gute Topblower-Alternative zum be quiet!-Kühler, die ordentliche Kühlleistung mit niedriger Lautstärke vereint?
Habt ihr noch Ideen für ein Netzteil mit 80+ Gold, modularem Kabelmanagement und vielen SATA-/Molex-Anschlüssen im Bereich von 350-400W?
GraKa, ODD und HDDs als Datengräber sind schon vorhanden.

Ich freu mich auf euer Feedback & schon mal vielen Dank fürs Durchlesen bis hierher

 

[Keksonator]

Es gibt auch USB Floppy Laufwerke, und Sata zu IDE Adapter. Ok, die Sata zu IDE Adapter arbeiten in der Regel nur mit Sata1 Geschwindigkeit, aber selbst aktuelle Sata3 Platten erreichen ja mit Ach und Krach Sata1 Standards... Zumindest bist du dann, oder der Besitzer, nicht ewig an das doch schon ältere Board gebunden. Oder falls das mal kaputt geht, kannst du jedes beliebige AMD Board einbauen. Vieleicht wäre das noch ne Alternative?

Wenns ein Top Blow Kühler sein soll, kann ich den hier empfehlen: http://geizhals.de/noctua-nh-c14-a592734.html

Zwar teuer, aber jeden Euro Wert.

 

[Thomas B.]

Mit derartigen Adaptern hab ich schon schlechte Erfahrungen gemacht, die kosten wenig und bringen genauso wenig, weil sie z.T. im Bios noch nichtmal erkannt werden. Ich dachte halt, dass ein Board, dass die Anschlüsse sowieso schon hat, unkomplizierter im Betrieb ist. Falls das mal kaputt geht, kann man ja ein neueres AM3+ Board kaufen und dann sein Glück mit Adaptern versuchen

Edit: Den Noctua werd ich vorschlagen, wobei OC nicht geplant ist (wegen dem alten Board^^) und er deswegen wohl Overkill ist. Danke!

 

[Keksonator]

War ja auch nur ein Vorschlag mit den Adaptern. Ich hab noch einige der guten alten Abit Sata auf IDE Teile in Betrieb die damals den Boards beilagen, da gabs bisher keinerlei Probleme, bei keinem einzigen Board. Wie es aber mit den 3€ Teilen aussieht die es jetzt zu kaufen gibt...tja, da hast du wohl leider Recht.

Die Controller die auf den Asrock Boards verbaut werden, sind aber auch nicht wirklich hochwertig. Also zumindest von so alten Schnittstellen wie IDE oder Floppy. Musste ich leider selbst beim Asrock Z68 Fatal1ty feststellen, wo dann der IDE Controller mit dem Firewire Controller gekoppelt ist und es zu Problemen kommt wenn man beides nutzt...

 

[Thomas B.]

Ist vermerkt und wird weitergegeben, Danke!

 

[Gewürzwiesel]

Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass die ganzen "Bastel-Boards" von ASRock auch nicht besser sind als irgendwelche Adapter (wobei man bei Adaptern mehrere testen kann) ...Hatte mal ein Sockel 775er Board von ASRock und fand es extrem cool, dass man dort DDR und DDR2 RAM verwenden konnte. Außerdem noch eine AGP und PCIe Grafikkarte... Am Ende hatte ich damit nur Probleme, weil der RAM stark begrenzt gewesen ist und nur bestimmte PCIe Grafikkarten lauffähig gewesen sind. Abgesehen davon war das Board an sich extrem "zickig". Daher würde ich von solchen "Bastel-Boards" abraten.

Nimm ein solides Asus oder Gigabyte Board:
- ASUS M5A97 Evo R2.0 (http://geizhals.de/asus-m5a97-evo-r2-0-90-mibjj0-g0eay0mz-a850618.html)
- Gigabyte GA-990XA-UD3 (http://geizhals.de/gigabyte-ga-990xa-ud3-a648210.html)

 

[Thomas B.]

Die Boards mit den neuen Chipsätzen unterstützen SATA3 auch nativ, damit müsste die Transferrate für SSDs noch n bisschen besser werden. Stimmt schon - nur ist dann die Bastelei mit den Adaptern notwendig, aber die kann man ggf. auch schnell austauschen, falls einer kaputt geht. Das klingt nach ner guten Idee, werd ich weitergeben!

 

[Gewürzwiesel]

Aufgrund der besseren Spannungsversorgung bist du bei dem Asus oder Gigabyte Board auch beim CPU-Kühler flexibler und kannst z.B. einen Macho 120 (http://geizhals.de/thermalright-macho-120-rev-a-100700721-a1029178.html) verwenden. ...Beim Netzteil würde ich bei einem Straight Power E9 bleiben, wenn es weniger Leistung haben soll, halt auf CM verzichten (ist mMn auch kein gr. Problem). Als günstigeres Gehäuse kann das kleinere Nanoxia Deep Silence 1 (http://geizhals.de/nanoxia-deep-silence-1-schwarz-nxds1b-a788809.html) noch interessant sein.

 

[Thomas B.]

Na wenn, dann schon den HR-02 Macho, genug Platz ist ja im Gehäuse

Kabelmanagement ist halt wegen der besseren Ordnung erwünscht, dann wirds wohl doch das 480er werden.

Das Deep Silence 1 hat nur 3 5,25" Einschübe, 4 sollten es aber schon sein. Trotzdem danke für die Vorschläge

 

[Gewürzwiesel]

Stimmt etwas kompakter wär sonst nur noch folgendes Gehäuse: Corsair Obsidian Series 550D, schallgedämmt (http://geizhals.de/corsair-obsidian-series-550d-cc-9011015-ww-a724411.html). Aber sowas ist Geschmackssache.

 

[Thomas B.]

Das Obsidian sieht klasse aus, das gefällt mir besser als das Deep Silence. Aber das wird nicht meine Entscheidung, ich sammel nur eure Vorschläge ein

 

[Nightfly09]

Kennt ihr ein „besseres“ Board als das in meiner Liste, das die alten Anschlüsse noch unterstützt?

meiner meinung nach wäre das MSI 970 Gaming eine gute wahl. die alten schnittstellen hat es allerdings (wie auch 99% der anderen boards) nicht mehr.

Gibt’s eine gute Topblower-Alternative zum be quiet!-Kühler, die ordentliche Kühlleistung mit niedriger Lautstärke vereint?

der Scythe Grand Kama Cross 2 wäre eine gute lösung, ich frage mich nur, warum es ein top blow sein soll? wenn auch tower in frage kommen, dann wäre der EKL Alpenföhn Brocken 2 eine recht leistungsfähige und vor allem sehr leise alternative.

Habt ihr noch Ideen für ein Netzteil mit 80+ Gold, modularem Kabelmanagement und vielen SATA-/Molex-Anschlüssen im Bereich von 350-400W?

sofern du auf kabelmanagement verzichten kannst, würde ich das Sea Sonic G-Series G-360 vorschlagen. den sinn von kabelmanagement habe ich sowieso noch nie verstanden? haben die leute alle keine lust mehr die kabel ordentlich zu verlegen und wollen sich dann die ein oder zwei kabel mehr nicht auch noch zumuten?

 

[PCTüftler]

Das Deep Silence 5 hat 4 5,25 Einschübe:

http://geizhals.de/nanoxia-deep-silence-5-schwarz-a971417.html

Gibt's auch mit Fenster.

Edit: Ups, sehe grad das du es ja in der Startkonfig hast

 

[Thomas B.]

der Scythe Grand Kama Cross 2 wäre eine gute lösung, ich frage mich nur, warum es ein top blow sein soll? wenn auch tower in frage kommen, dann wäre der EKL Alpenföhn Brocken 2 eine recht leistungsfähige und vor allem sehr leise alternative.

Topblower wäre wegen der SpaWa auf dem ASRock MB notwendig, damit der FX die nicht grillt.
Der Brocken 2 ist auch in meinem Rechner, weil er gut und leise ist

Das Seasonic hat leider etwas wenig Anschlüsse (4 SATA + 3 Molex), deswegen ist ja auch das größere be quiet! geplant.
Über den Sinn von Kabelmanagement kann man natürlich streiten - entweder man mag es, oder man mag es nicht. Ich finde es dankbar, weil ich dann beim ordentlichen Verstauen der Kabel eben gerade weniger Kabel zu verlegen habe, so dass es im Case einfacher ordentlich wird