News Akzeptanz für redaktionelle Bezahlinhalte wächst

mischaef

Kassettenkind
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Eine immer größere Zahl von Internetnutzern in Deutschland ist dazu bereit, für redaktionell erstellte Inhalte zu zahlen. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung hervor, welche der IT-Branchenverband Bitkom heute vorgestellt hat.

Zur News: Akzeptanz für redaktionelle Bezahlinhalte wächst
 
Langsam werden die Leute an das Thema herangetastet. Mehr und immer mehr Menschen tolerieren es, genau wie mit der Überwachung und irgendwann ist es so verbreitet, dass es für die Mehrheit zur Normalität geworden ist und man als einzelner kaum etwas dagegen machen kann.

Freue mich schon darauf in Zukunft für qualitativ hochwertige Informationen / Nachrichten / Artikel im Internet zahlen zu dürfen.
 
Was mich mal interessiert : Was für Inhalte sind denn da gemeint ? Sowas wie die digitalen Ausgaben von Zeitschriften ? Oder gibt es noch andere Inhalte die man bezahlen muss ?
 
Diese Vereinigung macht sich in meinen Augen von News zu News unglaubwürdiger. Ständig irgendwelche ganz tollen Statistiken, die dann aber höchst fraglich erhoben wurden und schlicht nicht repräsentativ sind. Am Anfang sympathisierte ich mit ihnen (Als sie die Urheberrechtsabgaben auf Speichermedien angeprangert haben), aber derzeit sind sie in meinem Ansehen tief gefallen, ich halte ihre Aussagen für absolut unzuverlässig.
Also ich hab zB n Welt Digital Abo...
Du bezahlst für die Welt?
Naja, "Jede Jeck ist anders" ;)
 
766 Internetnutzer ab 14 Jahren
Das ist schon etwas lächerlich. 7660 wären schon wenig....
Da nehmen mehr Leute an irgendwelchen Umfragen teil für Abschlussarbeiten von Studenten.
 
tnoay schrieb:
ernsthaft? dafür schreibt ihr ne news?

das ist minimalst repräsentativ

ja, grandios :D

25% von 766 das sind 191 und ein halber mensch.

gehen wir mal von bitkom zahlen aus von geschätzt 2,8 milliarden internetnutzern, das sind gewaltige 0.000000068%

die passende überschrift wäre wohl gewesen "ein Viertel der Zielgruppe für Bitkom-Studien zahlt..."
 
nevnez schrieb:
... Mehr und immer mehr Menschen tolerieren es, genau wie mit der Überwachung und irgendwann ist es so verbreitet, dass es für die Mehrheit zur Normalität geworden ist und man als einzelner kaum etwas dagegen machen kann.
...

Was ist denn das bitte für ein Vergleich? Guter Journalismus kostet nun mal Geld. Der Guardian kann seine Berichterstattung (z.B. über Edward Snowden) auch nicht mit Luft und Liebe bezahlen. Solange die Werbeeinnahmen nicht eine bestimmte Größe erreicht haben, sind Bezahlinhalte absolut legitim. Auch Zeit und Spiegel liefern die "echten Berichte" nur gegen Geld.

Es ist schön wenn Seiten wie Computerbase von der Werbung allein existieren können. Aber es gibt Formen des Journalismus die viel Geld kosten und auf die zusätzlichen Einnahmen angewiesen sind. Nach dem Studium werde ich mir höchstwahrscheinlich auch ein dauerhaftes Digital-Abo für Zeit/Spiegel gönnen.
 
Wieviel davon ist Fachliteratur, bzw. Ersatz für ein ehemaliges Zeitschriften-Abo, evtl. Zugang direkt durch eine App? Wieviele davon sprechen keine Fremdsprache und können das Internet eh nur eingeschränkt benutzen, also kein Reddit & co.?
 
Wenn die Artikel gut recherchiert und nicht auf Bild Niveau sind, dann wäre ich auch bereit ein monatliches Abo abzuschließen. Oft werden uninteressante Sachen thematisiert, die Wortwahl bewegt sich auf Mittelstufen Niveau und genau so sieht es dann teilweise bei der Rechtschreibung aus. Ich bin auch kein Überflieger was Grammatik betrifft, wenn aber mir schon solche Sachen auffallen, dann frage ich mich für was der jeweilige Journalist bezahlt wird. Für eine gute Wirtschaftszeitung, die nur aufgrund vertrauenswürdiger Quellen recherchiert, teilweise auch Informationen aus erster Hand bekommt und eine Hand voll Experten aufweißen kann, würde ich bezahlen. Das ganze dann noch als mobile App und monatlich kündbar und fertig ist die Sache. Sowas lässt sich wahrscheinlich nur schwer umsetzten, da das ganze zu einem Preis stattfinden würde, den die wenigsten bezahlen wollen.
 
Ernsthaft computerbase?
Die "Studie" ist mehr als lächerlich...
 
tnoay schrieb:
Wer etwas Ahnung von 'Statistik' hat, weiß schon, dass ab ca. 1 000 Personen es nicht mehr so relevant ist, ob man dann 2 000, 100 00 oder 100 000 befragt. Und auch bei 761 Personen, wenn sie zufällig genug gewählt wurde, kommt am Ende ein bestimmter %-Satz raus, zu dem die Zahl zutreffend ist. Nennt sich auch Hochrechnung.
 
tnoay schrieb:
ernsthaft? dafür schreibt ihr ne news?

das ist minimalst repräsentativ

Bitte? Selbst riesige Politikumfragen haben oft nur um 1000 Befragte. An der Zahl ist jetzt nichts abnorbales. Das gilt für alle anderen auch, die sich wegen dieser Zahl wundern.

Statistik ist scheinbar hier vielen ein Fremdwort.
 
Statistik ist scheinbar hier vielen ein Fremdwort.

So kommt es mir auch vor. Aber sobald eine Firma am scheitern ist immer gleich die BWLer verantwortlich machen. Die Zahl ist repräsentativ.

Und um das zu wissen muss man nicht mal zwangsläufig ein wirtschaftswissenschaftliches Studium begonnen, geschweige denn abgeschlossen haben.
 
nevnez schrieb:
Langsam werden die Leute an das Thema herangetastet. Mehr und immer mehr Menschen tolerieren es, genau wie mit der Überwachung und irgendwann ist es so verbreitet, dass es für die Mehrheit zur Normalität geworden ist und man als einzelner kaum etwas dagegen machen kann.

Für ordentliche Arbeit auch noch bezahlen? Wo kommen wir denn dahin? Das kann gar nicht sein.

Genau so eine Einstellung ist leider ein Schwachpunkt vieler Deutscher.
 
Teralios schrieb:
Wer etwas Ahnung von 'Statistik' hat, weiß schon, dass ab ca. 1 000 Personen es nicht mehr so relevant ist, ob man dann 2 000, 100 00 oder 100 000 befragt. Und auch bei 761 Personen, wenn sie zufällig genug gewählt wurde, kommt am Ende ein bestimmter %-Satz raus, zu dem die Zahl zutreffend ist. Nennt sich auch Hochrechnung.
nur in der theorie, nimm leute hinzu die falsche angaben machen oder leute die erfunden werden. die theoretische abweichung von 3% bei 1.000 leuten wird niemals erreicht
 
Die Zahl ist repräsentativ.
Gut, dann sag an, was sind Internetnutzer? Bist das du und ich, oder z.B. meine Eltern (die das Internet für E-Mails und etwas Shopping benutzen) oder gar mein Opa, der das Internet noch sporadischer nutzt? Wie wurden die Internetnutzer ausfindig gemacht? Wurde auf MSN Werbung geschaltet? Wurde auf der Straße befragt, wenn ja, wo? Denn zwischen Berlin-Mitte und Gera wird man da mit Sicherheit eine Diskrepanz vorfinden? Was gilt alles als journalistischer Inhalt bzw. nach welchen Angeboten genau wurde gefragt (gilt z.B. auch der Playboy)? Wie viele welchen Alters wurden konkret befragt?
Wenn die Umfrage im Internet geschaltet wurde, wie wurde dann die Identität sichergestellt?

Ohne diese Infos kann man eben genau gar nichts (sinnvoll) hochrechnen und genau das sollten jene, die hier mit Wirtschaftsabschlüssen argumentieren, wissen. Ohne Infos darüber wie eine Statistik erhoben wurde ist an ihr genau gar nichts repräsentativ und da keine Methoden genannt werden und bei Methodik auf:
Im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM hat das Marktforschungsinstitut ARIS Umfrageforschung 766 Internetnutzer ab 14 Jahre befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.
verwiesen wird, kann man sich diese Statistik gerade schenken.

Ergänzung:
Bei manchen Dingen mag es keinen Unterschied machen, ob man Online oder auf der Straße befragt, vielleicht auch wo man fragt (z.B. bei den Sommerfarben oder Oskarauftritten), bei (ins besondere Netz-)Politik und vor allem eben auch bei Technik kann die Diskrepanz aber ganz erheblich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist halt so eine dpa mäßige news die in die entsprechenden kanäle gepumpt wird, heise, CB, Golem.. wohl um Leute zu motivieren auf den Zug aufzuspringen. Was anderes als Lobbyismus ist Bitkom doch nicht..
 
Ich würd für Computerbase auch n paar Cent springen lassen.
Fänd' es auch gut wenn man darüber abstimmen lassen könnte, was getestet wird.
 
Frosta machte eine Umfrage:

Sind sie bereit Betrag X mehr zu bezahlen, wenn unser Essen rein aus Bioprodukten hergestellt wird
und dadurch qualitativ hochwertiger wird?

Eine große Mehrheit antwortete: "Ja klar!"

Frost tat dies und ging fast pleite.....
 
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