elohim
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Alpenföhn K2 im Test
Inhalt
- 1. Einleitung
- 2. Spezifikationen
- 3. Montage & Eindrücke
- 4. Testsystem & Methodik
- 5. Testergebnisse
- 6. Lüfter & Lautstärke
- 7. Fazit
- 8. Abschließende Worte
1. Einleitung
Alpenföhn hat sich in Deutschland bisher durch CPU Kühler mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis einen Namen gemacht. Mit einigen neuen Kühlern möchte man sich auch an der absoluten Spitze etablieren. Ich möchte mit meinem Test das neue Flaggschiff des Unternehmens, den Alpenföhn K2, unter die Lupe nehmen, und in meinem Test schauen ob der neue High End Kühler im Doppel-Turm Design hält was er verspricht.
2. Spezifikationen
- Größe (H x B x T) - mit Lüfter: (160 x 146 x 154) mm
- Gewicht (ohne Lüfter): 1050g
- Material: Kupfer (Boden und Heat-Pipes), Aluminium (Kühlrippen), komplett vernickelt
- Anzahl Heatpipes: 8x6 mm
- Lüfter: 1x 140 Millimeter (1100 U/Min), 1x 120 Millimeter (1500 U/Min)
- Anschlüsse: 2x 4Pin PWM (inkl Y-Adapter am 120mm Lüfter)
- Fördermenge: 108 m³/h, 104,7 m³/h
- Kompatibilität: 1366, 1156, 1155, 775, AM2, AM2+, AM3, AM3+
- Preis: 75€
3. Montage & Eindrücke
Die Montage hat sich im Vergleich zu den vorigen Alpenföhn Kühlern klar verbessert. Ähnlich wie bei Noctua oder Prolimatech wird das Montagekit mit der Backplate zunächst ohne Kühler am Mainboard verschraubt. Danach wird der Kühler lediglich mit einer Metallbrücke und zwei Schrauben am Montagemodul verschraubt.
Diese Art der Montage hat unter anderem den Vorteil, dass man den Kühler, beispielsweise für den Transport, relativ schnell an- und abmontieren kann.
Die Befestigung der Lüfter kann, fertig eingebaut im Gehäuse, ein wenig fummelig sein, denn man muss die Lüfter ähnlich wie bei den meißten anderen Kühlern aus dem Hause Alpenföhn mit zwei losen Klammern befestigen. Sind die Lüfter aber erst mal befestigt, halten sie einwandfrei.
Die Verarbeitung des Kühlers ist ausgezeichnet und der Kühler wirkt im Gehäuse mit den dezenten, schwarz-weissen Lüftern sehr edel.
4. Testsystem & Methodik
Zur Ermittlung der Temperatur im Last-Zustand habe ich für jede Konfiguration Prime 95 (small FFTs) 30 Minuten lang laufen lassen und jeweils am Ende die Temperatur abgelesen, welche ich dann von der Raumtemperatur abgezogen habe um die im Diagramm aufgetragene Temperaturdifferenz [K] zu erhalten.
Nach den eigentlichen Tests, habe ich jeden Kühler ein zweites Mal installiert um zu überprüfen, ob die Ergebnisse reproduzierbar sind.
Als Referenzlüfter werden der BeQuiet Silent Wings Pure (120mm) und der Thermalright TY-140 (140mm) eingesetzt.
Als Wärmeleitpaste kommt die Arctic MX-2 zum Einsatz, da sie gut, günstig und leicht aufzutragen ist.
Das Testsystem:
- CPU: AMD Phenom II 1090T:
- 3,2 GHz, 1,2V VID;
- 3,6 GHz, 1,3V VID;
- 4,0 GHz, 1,4V VID.
- Mainboard: Asus Crosshair IV Formula
- Arbeitsspeicher: 2x 2GB G.Skill Eco DDR3 1600 CL7
- Grafikkarte: Gigabyte GTX 460 1GB, Thermalright Shaman
- Netzteil: Seasonic X-560
- Gehäuse: Lian Li 7FN, gedämmt
- Gehäusebelüftung:
- 1x BeQuiet Silent Wings USC 140 @12V vorne
- 1x BeQuiet Silent Wings USC 120 @12V hinten
- Lüftersteuerung: Lamptron FC5 V2
- Wärmeleitpaste: Arctic MX-2
- Referenzlüfter: 140mm: Thermalright TY-140 (~1300rpm)
5. Testergebnisse
*Bei Tests mit einem Lüfter wurde dieser jeweils mittig platziert;
6. Lüfter & Lautstärke
Bei den beiden Lüftern handelt es sich um die bereits bekannten Alpenföhn Wing Boost PWM-Lüfter. Lediglich die Farbkombination wurde für den K2 geändert, so dass der Lüfter fast komplett schwarz mit einigen weißen Akzenten daherkommt. Ebenfalls geändert hat sich der Rahmen des 140mm Wing Boost Lüfters, welcher in der K2 Edition komplett rund ist und nur noch über Bohrlöcher im 120mm Format verfügt.
Die Lüfter bieten eine angenehme Laufruhe, fast ohne störende Nebengeräuschen. Sie bieten ein großes Drehzahlspektrum und selbst bei voller Geschwindigkeit wird die Geräuschkulisse nie unangenehm laut.
Positiv zu erwähnen ist der am 120mm Lüfter integrierte Y-Adapter, der es ermöglicht beide Lüfter ohne zusätzlichen Adapter über einen Lüfteranschluss laufen lassen zu können.
7. Fazit
Nicht nur der Name des Alpenföhn Flaggschiffs sondern auch das massive Äußere im Doppel-Turm-Design, mit insgesamt 8 Heatpipes, verspricht absolute Spitzenleistung.
Der K2 kann dem Anschein und dem Anspruch absolut gerecht werden,
denn er kann sich in meinem Test, wenn auch knapp, konstant vor den bisherigen Spitzenreiter, den Thermalright Silver Arrow schieben, und liefert sowohl bei schneller als auch bei halbierter Geschwindigkeit beste Kühlleistung.
Das Gesamtpaket ist hervorragend, neben dem wichtigsten Aspekt, der Kühlleistung, bietet der Kühler dank des vorderen 120mm Lüfters genug Platz für Ram auch mit etwas erhöhtem Heatspreader.
Zudem kommt der Kühler mit 2 PWM Lüftern welche ein großes Drehzahlspektrum bieten und auch bei 12V nie wirklich laut werden.
Zum Preis: die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 75€, was im Vergleich zur Konkurrenz durchaus ein happiger Betrag ist.
Allerdings wird sich der Kaufpreis bei größerer Verfügbarkeit sicher auf ein deutlich niedrigeres Niveau einpendeln, so dass man in Punkto Preis/Leistung noch mit einem Urteil abwarten muss.
Der Alpenföhn K2 hat sich durch neue Bestleistungen den Performance Award klar verdient….
8. Abschließende Worte:
Ein großes Danke geht an Alpenföhn (www.alpenföhn.de) insbesondere an Herrn Würzer für den freundlichen Kontakt und die unkomplizierte Bereitstellung des Testsamples!
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