Alte Netzteile für neue PCs, ja oder nein?

Staubwedel

Commander
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Hallo,

vielleicht gibt da schon zig Topics, aber die Suche hat nicht geholfen, will auch keine Uralt-Threads aufwärmen.

Mein neuer Chef ist etwas sparsam, statt neue PCs zu kaufen haben wir alte PCs aufgerüstet mit Mainboard, CPU, RAM (SSDs vorhanden).

So grundsätzlich habe ich nix dagegen, so viel am PC gebastelt während der normalen Arbeitszeit habe ich vorher nie ;)

Allerdings bin ich etwas skeptisch wenn ich für CPUs a I5-14500, I5-14600K noch 350W-FSP-Netzteile aus den Jahren 2010-2012 verwende. Von der reinen Leistung sollten die alle reichen, aber wegen der Intel Power Limits werden die mit relativ großen Lastwechseln belastet.

Zwar wurden die Netzteile in ihrem bisherigen Leben nie besonders ausgelastet, da wir aber auch Dauertests machen haben die eine große Anzahl Stunden gearbeitet.

Ein paar konnte ich austauschen da die Lüfter nicht mehr einwandfrei liefen. Den Fall hatte ich privat selten, aber grundsätzlich habe ich mir immer gesagt wenn der Lüfter nicht mehr einwandfrei arbeitet hat das NT genug geleistet und kommt weg,

Eure Meinung bzgl. dieser Szenarien?
 
Kommt drauf an was so für Netzteile verbaut sind. Vermutlich würde ich es einfach probieren, entweder es läuft oder es läuft nicht.
 
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Naja, das Netzteil ist für die Versorgung der ganzen Hardware verantwortlich. Daran sollte man nicht sparen. Zumal die Netzteile jetzt gut 12-14 Jahre alt sind.

Also ich rate zum Tausch
 
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Kann dir doch egal sein. Lernen durch Schmerz. Wenn ich K CPU lese... Fehlt da sowieso einiges an know how.

Mfg
 
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Insbesondere an den Arbeitsplätzen, an denen Dauertests durchgeführt werden, sollte man die Netzteile schon austauschen. Wenn am Wochenende ein Netzteil abraucht, dann ist der Zeitverlust schon signifikant. Da fallen die paar Euro nun wirklich nicht ins Gewicht.
 
Hallo,

+1 für Tausch. Selbst betagte "sei leise" Netzteile haben mir schon zweimal die gesamte Hardware geschrottet ( beim zweiten hab ich den Tower aufgrund Flammenbildung aus'm Fenster werfen müssen, kein Witz, mein Schwager ist Zeuge).
 
nuja, ´10-´12 ist definitiv vor atx 2.4, was 2014 im gefolge von "haswell" kam.
also
am papier ungeeignet.
du bist seit 04 regisriert, du weisst es eh.
was willst haben?
absolution?

weil: der agressive lastwechsel wird sie fressen, die alten dinger. selbdst wenn sie´s anfangs mitmachen, dann ned lange, weil sie polka tanzen wird, die spannungsregelung.

entschuldigung. es ist dein chef, der das bummerl verdient. für geiz am falschen fleck, plus in einem lächerlichen bereich.
aber da das deine kompetenz ist, besteh auf einer ordentlichen lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Netzteile sollte man erst mal ausleuchten, oder falls man firm genug ist, sich sicher ist was man da macht, vorsichtg aufschrauben und nach aufgeblähten oder ausgelaufenen Elkos auf den Platinen schauen. Die sind nicht unsterblich.

Generell rate ich aber auch zum Tausch.
 
Ich würde Deinem Chef mal eine Gegenrechnung aufmachen: Warum an einem neuen 30 Euro Netzteil sparen, wenn neue Hardware von 300 Euro auf dem Spiel steht?
 
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coxon schrieb:
Die Netzteile sollte man erst mal ausleuchten, oder falls man firm genug ist, sich sicher ist was man da macht, vorsichtg aufschrauben und nach aufgeblähten oder ausgelaufenen Elkos auf den Platinen schauen. Die sind nicht unsterblich.

davon rat ich allen ab... die dinger bleiben zu!
 
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Staubwedel schrieb:
Allerdings bin ich etwas skeptisch wenn ich für CPUs a I5-14500, I5-14600K noch 350W-FSP-Netzteile aus den Jahren 2010-2012 verwende. Von der reinen Leistung sollten die alle reichen, aber wegen der Intel Power Limits werden die mit relativ großen Lastwechseln belastet.

Solange sie gehen, sehe ich damit kein Problem. Einfch weiterverwenden, eines (oder mehrere) auf Vorrat haben, und austauschen, wenn sie ausfallen. Es gibt noch die Befuerchtung, dass ein System wegen des Netzteils instabil sein koennte, ist uns aber noch nicht untergekommen: Wir haben bei instabilen Systemen wegen dieser Befuerchtung das Netzteil gewechselt, es hat die Instabilitaet aber nicht behoben.

Was bei Netzteilen aus 2010-2012 sein koennte: Es gab zu Haswell-Zeiten Probleme mit den Low-Power-States des Haswell, und da wurden dann Netzteile als Haswell-ready verkauft. Die alten Netzteile haben vielleicht aehnliche Probleme mit neueren Prozessoren. Einfach ausprobieren, und wenn's solche Probleme gibt, dann tauschen.

Ein paar konnte ich austauschen da die Lüfter nicht mehr einwandfrei liefen. Den Fall hatte ich privat selten, aber grundsätzlich habe ich mir immer gesagt wenn der Lüfter nicht mehr einwandfrei arbeitet hat das NT genug geleistet und kommt weg,

Alternative: Luefter tauschen.

Meine Erfahrung: PC-Hardware ist langlebig, solange sie kompatibel ist, kann man alte Hardware weiterverwenden.
 
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Staubwedel schrieb:
Mein neuer Chef ist etwas sparsam, statt neue PCs zu kaufen haben wir alte PCs aufgerüstet mit Mainboard, CPU, RAM (SSDs vorhanden).
Habt ihr das eigentlich mal durchgerechnet, ob der Eigenaustausch wirklich günstiger war? Es kommt ja noch der Arbeitslohn zur Hardware dazu. Ich bin mir nicht sicher, ob man hier wirklich gespaart hat.

  • Rechner zerlegen
  • Neue Hardware einbauen
  • Altes Gelumpe entsorgen

In der Zeit hätte man Geld verdienen können...
 
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SuperHeinz schrieb:
Warum an einem neuen 30 Euro Netzteil sparen
also ein neues netzteil in der preisklasse wird nicht viel besser sein als die bereits vorhandenen.

vernünftige kleine netzteile gehen ab 70 euro los.

also die >10 jahre alten fsp netzteile mit 350 watt sollten wirklich ersetzt werden.
 
Staubwedel schrieb:
Eure Meinung bzgl. dieser Szenarien?
Kannst du irgendwie die Finger von den Kisten lassen? Ansonsten gegenrechnen und darstellen, was das umbasteln, zusammenbauen, debuggen und co ggü Neukauf von nem OEM kostet. Also mit 50-60€/h kannst du in jedem Fall für dich rechnen.
 
Dein Chef entscheidet! Weise ihn auf die möglichen Gefahren (Instabilitäten, Hardwaredefekte usw.) hin und gut ist. Mehr kannst du nicht tun und er kann dann abwägen.
 
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SuperHeinz schrieb:
Ich würde Deinem Chef mal eine Gegenrechnung aufmachen: Warum an einem neuen 30 Euro Netzteil sparen, wenn neue Hardware von 300 Euro auf dem Spiel steht?

Wir haben schon eine Reihe von Netzteilen verloren, die versorgte Hardware ist dabei nie in Mitleidenschaft gezogen worden. Das schlimmste, was passiert ist, ist, dass das Netzteil die Sicherung fallen liess (schlimm genug, wenn eine Reihe weiterer Server dran haengt).
 
Wenn man 12-15 Jahre alte PCs aufrüstet dann wird sicherlich wieder eine längere Nutzungsdauer anvisiert.

Die alten FSP-Dinger 20+ Jahre nutzen wäre mir zu viel. Ich würde tauschen.
Allein schon weil die Lüfter und Elkos Verbrauchsteile sind.

VDC schrieb:
Also mit 50-60€/h kannst du in jedem Fall für dich rechnen.
Das Bruttogehalt auf einen Stundenlohn runter rechnen und +50% - sofern man nicht extrem teures Equipment hat oder irgendwas, dürfte das ganz gut abschätzen, wie viel der Arbeitgeber für dich ausgibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Skysurfa schrieb:
Habt ihr das eigentlich mal durchgerechnet, ob der Eigenaustausch wirklich günstiger war? Es kommt ja noch der Arbeitslohn zur Hardware dazu.

Wir bauen auch selbst, und haben frueher bauen lassen, bzw., noch schlimmer, Hardware von der Stange gekauft, und auch wenn das Zusammenbauen Zeit kostet, die Kosten gibt es beim Zusammenbauen lassen auch (die machen das ja nicht gratis), und vor allem im Vergleich zu Hardware von der Stange ueberwiegen die Vorteile (wenn man das Selbstbauen kann): Die Hardware von der Stange (z.B. Server von HP) verwenden nichtstandardisierte Teile, wenn da etwas hin ist, kann man nur die komplette Hardware ersetzen, oder vom Hersteller reparieren lassen (z.B. ueber einen teuren Wartungsvertrag), was laenger dauert als wenn man das Ding selbst repariert.

Wenn die Kompetenz dazu vorhanden ist (und man die noetige Zeit der Mitarbeiter dafuer eruebrigen kann), ist der Eigenbau m.E. von Vorteil.
 
Rickmer schrieb:
Das Bruttogehalt auf einen Stundenlohn runter rechnen und +50% - sofern man nicht extrem teures Equipment hat oder irgendwas, dürfte das ganz gut abschätzen, wie viel der Arbeitgeber für dich ausgibt.
Also 50€ ist das Minimum, ganz unabhängig vom Brutto.
mae schrieb:
Wir bauen auch selbst, und haben frueher bauen lassen, bzw., noch schlimmer, Hardware von der Stange gekauft, und auch wenn das Zusammenbauen Zeit kostet, die Kosten gibt es beim Zusammenbauen lassen auch (die machen das ja nicht gratis), und vor allem im Vergleich zu Hardware von der Stange ueberwiegen die Vorteile (wenn man das Selbstbauen kann): Die Hardware von der Stange (z.B. Server von HP) verwenden nichtstandardisierte Teile, wenn da etwas hin ist, kann man nur die komplette Hardware ersetzen, oder vom Hersteller reparieren lassen (z.B. ueber einen teuren Wartungsvertrag), was laenger dauert als wenn man das Ding selbst repariert.

Wenn die Kompetenz dazu vorhanden ist (und man die noetige Zeit der Mitarbeiter dafuer eruebrigen kann), ist der Eigenbau m.E. von Vorteil.
Na ja, also gerade Server von der Stange mit passendem Support sind jetzt nicht soo teuer wie du das darstellst und wenn man will, sind die auch sehr flott vor Ort. Ausfall kostet Zeit und damit jede Menge Geld. Hilft halt nix, wenn der Techie gerade nicht da ist und der Server abgefackelt ist. Wenn man dann einfach eine Hotline anrufen kann und nur die Seriennummer des Gerätes braucht, ist das was ganz anderes. Aber hier geht es ja nur um Clientgedöns, die sollten idR einfach austauschbar sein.
 
mae schrieb:
Wir haben schon eine Reihe von Netzteilen verloren, die versorgte Hardware ist dabei nie in Mitleidenschaft gezogen worden. Das schlimmste, was passiert ist, ist, dass das Netzteil die Sicherung fallen liess (schlimm genug, wenn eine Reihe weiterer Server dran haengt).
Dir ist aber schon klar, dass, um die Folgen (nicht nur in finanzieller Natur) überschaubar halten zu können, eine USV im entsprechenden Maßstab vorhanden sein sollte?

Von welcher Größenordnung reden wir hier eigentlich?
 
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