I'm unknown
Rear Admiral
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Es kann ganz einfach eine Kopie einer Festplatte oder einzelner Partitionen erstellt werden. Sogar wenn das zu sichernde System läuft. Für einzelne Partitionen sollte aber die Partitionstabelle passen .PC-Looser schrieb:Die 1:1 Kopie funktioniert nicht so einfach. Äh, einfach eigentlich schon, nur soll eine ganze Festplatte dazu benutzt werden, auf welcher alle Daten dann gelöscht werden (da liegen meine Sicherungen drauf). Eine 1:1 Kopie in eine Partition zu sichern ist wohl nicht möglich.
Korrekt, wird eine Datei gelöscht, dann wird sie im Regelfall nur aus dem Index des Dateisystems ausgetragen. Auf einer HDD stehen die Chancen ganz gut gelöschte Dateien wiederherzustellen - solange die betroffenen Bereiche der Datei nicht durch neue Daten überschrieben wurden (bei SSDs mit aktivem TRIM wird der Controller der SSD informiert wo die Dateien gespeichert waren und löscht dann irgendwann im Leerlauf die Blöcke - funktioniert hier also nicht lange oder gar nicht).PC-Looser schrieb:Da Windoof nicht wirklich etwas löscht, sondern lediglich seine Datei ändert, wo die Fragmente liegen, ist in der Regel immer ein zurückholen möglich.
Daher gibt es ja auch div. Recovery Programme. Gäbe es dieses Konstrukt nicht, würde kein einziges Recovery-Programm funktionieren.
Jedoch liegt der MBR immer an der selben stelle - blöderweise auch dort wo der primäre GPT-Header geschrieben wird.
Genau das geht nicht. Wie oben beschrieben, kann ein Recovery-Programm daher auch nicht die Daten wiederherstellen sondern muss wie Testdisk aktiv den gesamten Datenträger absuchen und versuchen anhand von Dateisysteminfos Partitionen zu erkennen. Hattest du nie andere Partitionen auf dem Datenträger und scheint das gefundene Plausibel kannst du das Ergebnis als neuen MBR schreiben lassen (der GPT-Header bringt dir eh nix, wenn dort was überschrieben wird verlierst du zum aktuellen Zustand nichts).PC-Looser schrieb:Die Lösung muss also sein, was wurde wie wo geändert und wie kann ich es retournieren.
Jedoch kannst du auch danach nicht ohne weiteres von dem Datenträger booten, da zumindest der Bootloader vom - im Vergleich zum MBR - größerem GPT-Header (teilweise) überschrieben wurde.
Stimmt, moderne Dateisysteme können direkt in den Snapshots gelöschte Dateien (und Versionsstände) anzeigen. (Nein, damit meine ich nicht die Schattenkopie-Verenkungen von NTFS). Vermutlich meinst du MBR, mit einer MFT kann ein MS-DOS nichts anfangen.Darlis schrieb:Die angesprochene Dateiwiederherstellung ist ein "Feature" oder eher Optimierung des Dateisystems und kann nicht generell auch auf andere Dateisysteme oder gar Partitionsstile angewandt werden. Wobei hier das neue GPT Format tatsächlich ein Backup seiner Struktur vorsieht (da hat sich wohl jemand Gedanken gemacht). Blöd nur dass du höchstwahrscheinlich noch MFT hattest wie auch zu MS-DOS Zeiten.