GliderHR
Lt. Commander
- Registriert
- Juli 2008
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Hi Sharangir,
Dafür habe ich noch nicht genug WaKü Systeme gebaut (bin erst bei nr.6).
Und ich bin nicht so verwegen, meine Unikate als Maßstab für andere Systeme zu nehmen.
Ich habe oft erhebliche Zweifel an den ausgelesenen bzw. angezeigten Temperaturen. Die Temperaturen werden im System (sei es der CPU, der GPU oder dem Mainboard) als auch im Wasser in der Regel mit Thermoelementen durchgeführt.
Jeder der schon mal genaue Temperaturwerte für Physikexperimente brauchte und Thermoelemente verwendete hat, kennt die Notwendigkeit der Kalibrierung über den gewünschten Temperaturbereich - den sonst war das das Ergebnis Murks.
Mich interessiert bei der WaKü lediglich, ob GPU/CPU und Board weit unter der LuKü Temperatur bleiben und ich Spielraum fürs Übertakten habe und weniger Lärm in der Bude ist.
Bei der WaKü kannst du nie genug Radiatorkapazität anbieten, je mehr umso näher kommst Du an die RT mit dem Kühlwasser heran. Für mich ist das sekundär, denn ich will alle Radiatoren im Gehäuse haben. Die Erwärmung der Luft durch den Radiator ist sicherlich messbar, aber selten fühlbar, erst wenn die Wassertemperaturen über 40°C geht und die Lüfter weiterhin langsam drehen, nimmt die Luft mehr Wärme pro Volumen auf und wird somit wärmer. Drehe ich dann an der Lüfterdrehzahl, fegt die Raumluft an den Lamellen die Wärme raus – die Luft wird nicht mehr so warm, dafür sinkt dann die Wassertemperatur relativ um 3-4 °C (für den Preis von lärmenden Lüftern). Macht dann Spaß zu sehen, wie langsam dann die Elektronik das kühlere Wasser mitbekommt, da dann erst mal die Kühlkörper abgekühlt werden, bevor die Elektronik reagiert.
Deshalb gilt auch hier: probieren geht über studieren. Und das ist das schöne an der WaKü Bastelei – neben der manchmal gelungenen Ästhetik des Aufbaus eines WaKü Rechners.
CU
GliderHR