Alternative zu Windows Server als Terminalserver?

sugar76

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Hallo allerseits,

ich möchte gerne in einem kleinen Intranet (6 Arbeitsplätze, Windows 7-10) Fernzugriff für eine bestimmte Windows-Anwendung zur Verfügung stellen.

Bisher wird kein AD verwendet, da nicht nötig. Es gibt also keine Windows Server Installation.

Der Fernzugriff sollte gleichzeitig für bis zu 5 Nutzer möglich sein. Das geht mit Windows Server und entsprechenden CALs, Kostenpunkt nach meiner Rechnung ca. 1200 € für alle Lizenzen.

Nun frage ich mich, ob das auch billiger geht, ohne Windows Server. Ich kenne TightVNC, das aber ziemlich lahm ist bei der Anzeige des Bildschirminhalts.

Habt Ihr da eine Idee? Wie kann man Mehrbenutzer-Zugriff auf eine Anwendung per Remote anbieten, ohne Windows Server als Terminalserver einzusetzen?

Gruß,

Abid
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du dir schon mal Gedanken zu VPN gemacht? Das dann direkt auf die eigentlichen Arbeitsplatzrechner und dein Problem sollte erledigt sein.
 
synack schrieb:
Das scheint mir aber ein Terminalserver für Linux-Desktops zu sein, oder?

cbtestarossa schrieb:
Ich denke die Anwendung bzw das Programm muss dann auch irgendwie Multiuser/Netzwerk tauglich sein oder?
Ja. Man meldet sich bei der Anwendung mit einem Benutzerkonto an, die darunterliegende Datenbank muss im selben Netzwerk laufen wie die Anwendung.
Ergänzung ()

leipziger1979 schrieb:
Was spricht gegen die Essential Version vom Windows Server ?
Meines Wissens kann Windows Server Essentials nicht als Terminalserver genutzt werden.
Ergänzung ()

Sir_Sascha schrieb:
Hast du dir schon mal Gedanken zu VPN gemacht? Das dann direkt auf die eigentlichen Arbeitsplatzrechner und dein Problem sollte erledigt sein.
Hast Du Erfahrungswerte bzgl. Performance?

Die Anwendung arbeitet mit Daten aus einem Datenbankserver, der im selben Netzwerk läuft. Bei VPN würden die Daten aus der DB ja immer übers Internet transportiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Beiträge zusammengeführt.)
@Sir_Sascha: Damit ist gemeint, dass per VPN ins Netzwerk (oder direkt auf den PC) verbunden werden soll und dann per RDP auf den Rechner des jeweiligen Mitarbeiters wo die Client-Anwendung liegt. Der Rechner muss natürlich angeschaltet sein.
Die Daten bleiben dann "im" Netzwerk und laufen nicht übers VPN. Keine Performance-Probleme zu erwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
t-6 schrieb:
@Sir_Sascha: Damit ist gemeint, dass per VPN ins Netzwerk (oder direkt auf den PC) verbunden werden soll und dann per RDP auf den Rechner des jeweiligen Mitarbeiters wo die Client-Anwendung liegt.
Ok jetzt hab ichs verstanden. Problem: die Rechner laufen mit den jeweiligen Home Editionen von Windows :-( hier ist leider kein RDP möglich, es sei denn man verwendet RDPWrapper (lizenzrechtlich fraglich) oder TightVNC (langsam).
 
sugar76 schrieb:
Ok jetzt hab ichs verstanden. Problem: die Rechner laufen mit den jeweiligen Home Editionen von Windows :-( hier ist leider kein RDP möglich, es sei denn man verwendet RDPWrapper (lizenzrechtlich fraglich) oder TightVNC (langsam).

Der Wechsel von Home auf Pro ohne Neuinstallation stellt seit Win Vista kein Problem mehr da. Wenn du jetzt günstig eine Win 10 Pro Lizenz beschaffst steht der Idee nichts mehr im Wege
 
Kain-AbraXas schrieb:
Wenn du jetzt günstig eine Win 10 Pro Lizenz beschaffst steht der Idee nichts mehr im Wege

Eigentlich doch... Eine Windows 10 Pro Lizenz kostet pro Platz knapp 130,- dann lieber die Plätze so lassen wie sie sind und zum Beispiel Anydesk darauf einsetzen. Kostet pro Platz 60€ und man spart sich auch die VPN Lösung.
https://anydesk.de
 
nubi80 schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *

Ist mal was anderes :) Allerdings wenn ich das richtig verstehe muss sich jeder der remote arbeiten will ein Zugangsgerät besorgen und evtl. auch noch einen Monitor (z.B. wenn er nur ein Notebook besitzt).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Richtig. Deshalb macht sowas nur Sinn wenn jeder ein Notebook oder Tablet zum bestehenden PC nutzt. Wenn die Mitarbeiter alle ein Notebook nutzen und es mitnehmen, kommst du um eine Terminalserverlösung nicht umhin.

Die Option einen oder ein paar PCs für VERSCHIEDENE Mitarbeiter aufzustellen ist auch keine Option. Dafür werden VDI Lizenzen fällig.

Einfach ausgedrückt. Wenn du mobile Mitarbeiter hast, die keinen eigenen PC am Arbeitsplatz haben und/oder den immer anlassen wollen, ist bei den paar Leuten ein lokaler Terminal Server die günstigste Lösung.
 
Falls es noch nicht erwähnt wurde: die Anwendung muss nicht nur netzwerkfähig sein, sondern muss dann oft auch separat lizenziert werden. Bsp.: MS Office muss in Verbindung mit Terminal Server zwingend über Volumenvertrag laufen; die normalen OEM-Versionen sind nicht erlaubt.
 
King_Rollo schrieb:
Bsp.: MS Office muss in Verbindung mit Terminal Server zwingend über Volumenvertrag laufen; die normalen OEM-Versionen sind nicht erlaubt.
Angenommen, ich habe eine eine Office 365 Lizenz für Privatanwender. Die gilt für bis zu 5 PCs. Das schließt doch die Nutzung auf einem Terminalserver ein oder?
 
sugar76 schrieb:
Angenommen, ich habe eine eine Office 365 Lizenz für Privatanwender. Die gilt für bis zu 5 PCs. Das schließt doch die Nutzung auf einem Terminalserver ein oder?

Erstens ist es Office für PRIVATANWENDER, der Einsatz im Büro oder das Erstellen von Geschäftsbriefen ist dort in der EULA ausgeschlossen.
Zweitens ist es ein Office HOME der Einsatz ist auf Familienmitglieder im Haushalt beschränkt.
Drittens ist es ein Office 365 in einer "Click-to-Run" Version. Der Einsatz auf einem Terminal Server ist nicht möglich.

EULA lesen!!!
https://www.microsoft.com/en-us/Use...ome/Useterms_Retail_Office365_Home_German.htm

Office 365 Home: Auf fünf PCs/Macs und fünf Tablets, nur zur Verwendung durch Mitglieder desselben Haushalts als lizenzierter Abonnent. 1

Der Dienst/die Software darf nicht für kommerzielle, gemeinnützige oder Einnahmen erwirtschaftende Aktivitäten verwendet werden.

Lizenz für die direkte Verwendung der Software ausschließlich durch die Eingabemechanismen des lizenzierten Geräts, wie Tastatur, Maus oder Touchscreen. Sie gewährt keine Erlaubnis zur Installation der Software auf einem Server oder zur Verwendung von oder durch andere Geräte, die über ein internes oder externes Netzwerk mit dem Server verbunden sind. Die Software wird außerdem nicht für kommerzielle Hostingzwecke lizenziert.

Sie sind nicht berechtigt, Hardware oder Software für Multiplexing oder Pooling von Verbindungen zu verwenden oder mehreren Nutzern oder mehreren Geräten den Zugriff auf oder die Verwendung der Software indirekt durch das lizenzierte Gerät zu erlauben.
 
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