Wenn man so hört, dass Amazon bereits 500 Mio. verbraten hat, Geld, für welches quasi andere Publisher 10-20 Spiele auf relativ hohem Niveau produzieren oder noch viel mehr, da merkt man einfach eindeutig, dass dort die falschen Personen die Entscheidungen treffen und vor allem, anscheinend den Teams nicht vertraut wird.
Amazons Devise ist maximaler Ertrag, das gilt auch für andere große Publisher aber gefühlt sitzen da auch irgendwo Leute, die Videospiele lieben und bei Amazon hat man das Gefühl, das zumindest auf "Entscheider"-Ebene dann nur Theoretiker und Schlippsträger sitzen, die brauchst du auch, jedes gute Unternehmen braucht die, jedoch muss halt die Balance gewahrt werden und das scheint Amazon definitiv nicht zu schaffen.
Ich denke Amazon sollte viel mehr als Publisher fungieren und sich Herzensprojekte suchen, die man finanziell supporten will, wo man sieht, okay, die Leute brauchen eigentlich nur das Geld. Ahnung haben die.
Zum einen müssen die Spiele mehr Klarheit aber auch Eigenständigkeit aufweisen, es ist ok das dreitausendste MOBA oder Battle Royals zu machen, jedoch müssen die klar sein und eben 1-2 Kniffe haben, welche die Erfahrung einzigartig machen, dass kann spielerisch und optisch sein.
Ich meine im Grunde sieht der ganze Käse in dem Bereich doch gleich aus.
Da geht es schon relativ einfach, mal was anderes zu machen.
Oder man bringt vielleicht mal die Autoren der erfolgreicheren Serien mit Game-Developer zusammen und guckt, was man für neue IPs mit toller Story, vielfältigen Lösungswegen und spannenden Spielwelten erschaffen kann, ohne das narrative Dissonanzen zur Handlung entstehen.
Videospiele bieten ja immer noch so viel Potenzial nach oben, in Sachen Geschichten/Charakterentwicklung und Konsistenz sind wir immer noch am Anfang und auch Spielprinzipe sind ziemlich ausgelutscht.
Nur, man kriegt eben nicht alles in ein Projekt und nicht alles auf einmal.
Das muss Amazon auch verstehen lernen, am besten von den Entwicklern und Experten die dabei sind, einfach mal zuhören.
Es ist echt schade um das Geld, wobei eigentlich kann man dieser Evil Corp keinen Erfolg wünschen, auch hier werden Mitarbeiter wieder ausgebeutet und wenige einzelne Reiche schiffen ihre Steuern an den jeweiligen Staaten vorbei, einnehmen ohne was zurück zu geben, das wird auch auf die Spiele zutreffen, deswegen ist es vielleicht auch gut, das es scheitert.
Ich hoffe die Devs und Artists nehmen die Zeit als Erfahrung mit und die Verbindungen die man knüpft und wenn es dann wirklich gescheitert ist, dann können sie woanders eigene Studios gründen oder andere tolle Spiele entwickeln.
Gefühlt hat aber jeder schon mal auf solchen Projekten gearbeitet, die von der Team/Firmenführung einfach aus patriarchalischen und archaischen Strukturen gegen die Wand gefahren werden, weil das eigene Ego, Geld, Koks und Nutten wichtiger waren als die Projekte.