Amazon-Paket vom Postboten gestohlen? Mit meiner Unterschrift...?

Das war insofern relevant, als dass der TE durch die genaue Kenntnis oder begründete Vermutung (z.B. Akzent) der Nationalität des Postboten und dem Namen des Paketempfängers (hier: ein polnischer Name) einen mehr oder weniger begründeten Zusammenhang herstellen konnte. Es hätte auch ein Italienischer Bote und ein italienischer Name sein können oder was auch immer...

EDIT: Die Klischees packen hier eindeutig diejenigen raus, die nur die Verbindung zwischen Pole und Diebstahl herstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, da bin ich wieder.

Von der österreichischen Post habe ich, wie mir am Telefon versprochen wurde, gestern nichts mehr zu hören bekommen. Ich versuche da weiterhin nachzuhaken.

Amazon hat mittlerweile die Gutschrift eingeleitet, dafür bin ich ihnen wirklich dankbar.
Falls ich doch noch an das Paket kommen sollte, schicke ich es Amazon zurück.

Vielen Dank an gesi, der sich angemeldet hat um hier zu antworten, sowas freut mich.

Wirklich, ich bin der letzte Mensch auf Erden der Vorurteile hat. Ich war immer einer derjenigen der sagte, dass Pole = Diebstahl ein absolut unmoralisches und fieses Vorurteil ist.

Nur, jetzt wurde ich (das erste Mal in meinem Leben) bestohlen und der Name des Empfängers meiner Sendung ist, wie auch der Akzent waren polnischer Herkunft, sowas hört man einfach und das ist nunmal Fakt und nicht frei erfunden.

Meinem Bekannten hat man übrigens gesagt (wohnt in Deutschland), als er meine eine Sendung in der Post abgegeben hat, dass er dort gewarnt wurde: Würde er das Paket unversichert nach Österreich versenden, dann wäre es zu 100% weg.

Unfassbare Zustände sind das. Das schlimmste ist aber wohl, dass der Diebstahl, der anscheinend massenhaft auftritt, von der österreichischen Post selbst so dermaßen verheimlicht wird.
 
Takoru schrieb:
Ich hab bei Amazon angerufen, mir wird eine Ersatzlieferung raus geschickt.

Takoru schrieb:
Amazon hat mittlerweile die Gutschrift eingeleitet, dafür bin ich ihnen wirklich dankbar.
Falls ich doch noch an das Paket kommen sollte, schicke ich es Amazon zurück.

Kapier ich nicht Ersatzlieferung und Gutschrift macht keinen Sinn.
 
Hallo,

auch wenn sich ja bereits größtenteils alles aufgeklärt hat und dir kein finanzieller Schaden entstanden ist, würde ich nach Möglichkeit heute nochmal auf den Postboten warten und ihn zu der Sache befragen. Vielleicht kommt er ja auch von sich aus und liefert das Paket ohne Nachfrage ab.

Ich hatte hier auch schon so einen Fall, wo ein Paket laut Onlineabfrage zugestellt worden ist, aber nicht da war. Der Hintergrund war, dass der Bote das Paket falsch geladen hatte und es sich bei den Sachen für seinen letzten Ort befand. Als er es dann am Ende seiner Tour fand wollte er auch nicht mehr zurück und hat für die Zustellung selbst unterschrieben.

Er hat mich dann aber am selben Abend noch angerufen und mir die Sache sozusagen gebeichtet. Wäre es ein Problem für mich gewesen hätte er das Päckchen auch privat vorbei gebracht. So hat er sich am nächsten Tag zigmal entschuldigt und die Sache war erledigt.

Mit dem Postboten sollte man sich nach Möglichkeit gut stellen, das hat teilweise einige Vorteile ;)

Gruß

N57
 
Takoru schrieb:
Der Mitarbeiter hat gesagt, dass die Post in Österreich eine Katastrophe ist und ähnliche Fälle öfters vor kommen

Ich lebe jetzt schon 27 Jahre in Österreich und bestelle sehr häufig via Internet und hab noch nie Probleme gehabt :freaky:
Das schlimmste bisher waren eigentlich nur Lieferungen die vor die Wohnungstüre gelegt wurden (2x passiert) und, dass das Paket mal beim Nachbarn abgegeben wurde (was aber auch ok ist in meinem Fall).

100x schlimmer sind die privaten Piraten. :o


P.S. "Zudem ist Ihr Paket bis zu EUR 510,00 versichert." < Standardmäßig (mit der österreichischen Post)
http://www.post.at/privat_versenden_paket.php
 
Zuletzt bearbeitet:
ohmotzky schrieb:
Kapier ich nicht Ersatzlieferung und Gutschrift macht keinen Sinn.

Sorry, da hast du recht.

Es ist folgendermaßen:

Ich habe bei Amazon angerufen, sie wollten mir eine Ersatzlieferung schicken. Das hat aus Systemgründen nicht funktioniert, weil ich ein dank dem Amazon Adventskalender einen besseren Preis bekommen hatte.

Also musste ich erneut bestellen, es gab die Gutschrift für den verloren gegangenen Artikel und mir wurde der Preis des Artikels auf den des Adventskalender Angebots nachträglich heruntergesetzt.

@Flutlicht: Ich bin jetzt ein paar Jahre in Österreich und ich hatte mehrfach Probleme:
- Paket einfach vor die Haustür gestellt (hätte jeder mitnehmen können)
- Ich war nicht anwesend, Paket wurde mitgenommen OHNE mir eine Benachrichtigung im Briefkasten zu hinterlassen (das war immer eine Nachrennerei und eine Zeitverschwendung)
- Und jetzt ist ein Paket verloren gegangen.

Die ersten 2 Punkte sind eine Regelmäßigkeit, der letztere ein Einzelfall.
 
gesi schrieb:
EDIT: Die Klischees packen hier eindeutig diejenigen raus, die nur die Verbindung zwischen Pole und Diebstahl herstellen.

sicher, was sonst. Nur erschließt sich mir immer noch nicht wieso er die Nationalität nennt, auch nicht nach deiner Begründung. Welchen Vorteil hat das ganze?

Wobei auch bezweifelt werden darf das es ein Pole sein muss, da er nur nach dem Namen geht, reicht die Palette an Osteuropäischen Ländern von Nord bis Süd aus.
 
Nein, mit einem Vorteil hat das auch gar nichts zu tun. Es geht nur darum, für die Theorie, dass der Paketbote das Paket eingesackt haben könnte, Indizien zu finden. Du kannst daher die Nationalität fast beliebig variieren, wenn dir das lieber ist. Es muss nur eine Verbindung zwischen dem Namen und dem Boten hergestellt werden können, die sich fast von alleine aufdrängt. Dass man deswegen nicht Recht haben muss mit der Theorie, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wäre es ein polnischer Name und der Bote hätte akzentfrei gesprochen, wäre er da nie drauf gekommen. Wäre es ein z.B. deutscher Name und der Bote spricht mit Akzent, wäre es auch kein hinreichender Anhaltspunkt, den Boten zu verdächtigen.
Aber du hast recht, man hätte die Nennung der Nationalität weglassen können, indem man gesagt hätte: Ich vermute, dass der Postbote das Paket eingesteckt hat, weil sowohl der Name des Empfängers und als auch der Bote ein gewisses Alleinstellungsmerkmal teilen, was für sonstigen Personen im Nahbereich, in dem ich wohne, eher unüblich ist.
Aber ganz ehrlich, wer hätte nachvollziehen können, was damit gemeint ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke nicht, dass das was mit Vorurteilen zu tun hat.
Es wurde ja gesagt, dass das Packet zugestellt wurde an einen Herren mit polnischem Namen.
Dass der Postbote Pole ist, kann man ggf auch erkennen, vllt am Akzent.

Der Threadersteller hat, dass der Postbote Pole ist, sicher nur erwähnt, weil die östereichische Post ihm mitgeteilt hat, dass das Packet ebenfalls an eine Person mit polnischem Nachnahmen übergeben wurde.

Wäre es an einen Herren Müller übergeben worden, hätte er sichehrlich nicht den Postboten aufgrund seiner Nationalität verdächtigt.
Angenommen der Empfänger wäre und der Postbote ebenfalls Franzose gewesen, wäre dann das Klischee mit "diebischen Polen" auch aufgekommen?

Der Postbote gerät bei solchen Geschichten recht schnell in den Verdachtskreis. Wenn dann der Verdacht noch auf ihn gelenkt wird, weil seine Nationalität mit einem charakteristischen Nachnahmen des Empfängers übereinstimmt, ist das eher Zufall als ein Klischee.

Ich denke, hier geht es ähnlich zu wie bei:

Ami, Stolz auf sein Land => Patriot
Deutscher, Stolz auf sein Land => Naja...
Nur weil ein Pole in Verdacht eines Diebstahls gerät, muss es gleich ein Vorurteil und mit boshaften Absichten behaftet sein.


@Takoru Es freut mich für dich, dass Amazon so entgegenkommend ist und du h offentlich dein Packet noch vor Weinachten erhälst.
Meine ich das nur, oder bist du innerlich ruhig geblieben als du das geschrieben hast, liest sich zumindest so^^
Falls sich das aufklären sollte und du Details erfährst, würde es mich schon interessieren wie es ausgeht.
Es kann natürlich immernoch sein, dass da eine sehr seltene Verkettung von unglücklichen Unfällen zugrunde liegt. Man weiß ja nie.
 
@Takoru, weißt du was mir schon passiert ist, Postbote kommt mit Paket, ich unterschreibe, guck nicht auf den Paketaufkleber, bekommt Paket ausgehändigt, macht Tür zu und bin auf dem weg das Paket in die Küche abzustellen, da nicht für mich, sondern einen Familienmitglied (das wusste ich vorher). In der anderen Hand das Tel. und im Gespräch. Auf dem weg guck ich ausnahmsweise auf den Paketaufkleber, was normalerweise nie geschieht (weil passt schon *g*) und stelle entsetzt fest, es ist ein Name den ich noch nie gesehen habe! Das falsche Paket! So, der Paketbote schon weg und im Auto (er war richtig flink) und auf dem weg zur nächsten Zustellung. Ich hinterher zu Fuß... Zum Glück musste er an der Ampel warten, da hab ich ihm noch bekommen und wir konnten das Problem beseitigen, sonst hätte ich wohl ähnliches Problem wie du, oder jemand anderen hätte es. Der Paketbote überglücklich, weil sein Fehler und ich auf dem nach Hause weg mit dem richtigen Paket :) Am Ende nochmal alles gut gegangen.

Vielleicht ist das so, oder so ähnlich bei dir abgelaufen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es zwei Sendungen mit zwei vers. Empfängern war, muss man übrigens auch zweimal unterschreiben. Also wenn, dann ist das Problem hier, dass für das falsche Paket unterschrieben wurde, aber nicht dass mit einer Unterschrift für zwei Pakete der Empfang bestätigt wurde.
 
Zurück
Oben