AMD 5700x oder Intel i7-12700k - Stromrechnung

Y-Chromosome schrieb:
Ich würde nicht auf den Verbrauch bei Last schauen, sondern auf den Idleverbrauch. Hier ist das Mainboard + Netzteil viel viel wichtiger.
Ein Beispiel: Mein Asrock B550 Taichi verbraucht mit einem einem 3200G ca. 35W. Meine NAS mit einem Kontron (Ex-Fujitsu) Mainboard un einem Pentium Gold gerade einmal 9W. Beide Systeme hatten für den Test ein 400W 80+Gold Netzteil und eine 250GB NVME SSD.
Bei meiner NAS würden sogar noch weniger gehen, aber sonst startet das Netzteil nicht zuverlässig.

Wie/Wo siehst du denn was für einen Verbrauch du hast?
 
Ich habe mit mehreren CPUs auf verschiedenen Mainboards getestet. Dadurch lässt sich schon ein Trend ableiten und wie ich oben schon schrieb, sind die Werte immer incl. CPU.
Da die CPU ja im idle immer gleich viel braucht, kann man die Differenz ja dem Mainboard zuweisen.
 
Aus meiner Sicht ist ein 12700 (no K) eigentlich komplett raus. Bei reinem Gaming sicher eine klasse CPU, da schnell und effizient Dank der 65W TDP. Und jetzt kommt das große Aber: macht man mehr als nur Gaming, wo auch alle Kerne mal über längere Zeit gefordert sind, wird es ziemlich übel. Die Performence Kerne takten dann massiv runter, während die (schwachen) Effizienzkerne weiter ihren maximalen Takt halten. Die E-Kerne bremsen die P-Kerne massiv aus, da die TDP von 65W greift.

Dann ist der 12700 bei Multithreading nur minimalst schneller, als ein 12100K mit 4 Performence Kernen. Was Intel sich dabei gedacht hat, wissen sie wohl nur selber.

Wenn es um reines Gaming geht, hat Intel mit ADL leicht die Nase vorne, da etwas schneller und die höhere Leistungsaufnahme da nicht so zum Tragen kommt. Bei mehr als Gaming sehe ich AMD mit leichten Vorteilen, da unter Last effizienter. Eigentlich ist es egal, zu welchen Hersteller man greift. Beide Hersteller haben sehr performante CPUs im Angebot, welche problemlos die nächsten Jahre ausreichen werden. Intel hat vielleicht den etwas moderneren Unterbau und bei AMD ist AM4 EOL und es steht der Wechsel zu AM5 bevor. Ob das entscheidend ist, muß jeder für sich selbst entscheiden.
 
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https://www.techpowerup.com/review/intel-core-i9-12900k-alder-lake-tested-at-various-power-limits/

Hier sieht man nochmal schön das die Intel 12te Generation, erst mit hohem Verbrauch auf Touren kommt.
Gute CPU keine Frage aber der Verbrauch am Limit....Unschön bis Grenzwertig. Im CB Review des 12900KS im Fazit auch nochmal bestätigt.
Zudem haben einige Spiele immer noch das Problem das sie mit den E-Cores nichts anzufangen wissen.
Ändert sich evtl. durch Patches.
Bzgl. Zukunftssicherheit kann man ja auch nicht unbedingt drauf bauen, das die 13te Intel Generation vom Board mit LGA1700 unterstützt wird.
Hin und wieder scheint es auch Schwierigkeiten mit DDR5 zu geben. Zudem die auch teurer sind und die Auswahl, zur Zeit, noch eingeschränkter ist.
DOCP oder XMP ist wohl auch noch ein wenig heikel. ist. Ich meine ich hätte Jayztwocents dazu in einem Video was dazu sagen hören.
Kommt halt drauf an ob du "Early Adopter" auf ner neuen Plattform sein möchtest.

Edit: Alles in allem kann man da auch zu nem 12600K greifen wenn es Intel sein soll. Ist schnell genug für alles.
 
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meine Erfahrung mit beiden (1200k, 5900x):
  • Spielelast: da gewinnt Intel (10+W), aber ganz ehrlich: jede Grafikkarte macht es zunichte
  • Teillast: Surfen/Youtube etc.: Intel, weil Intel viel schneller die Grundlast erreicht, aber man sieht am Multimeter: beide sind beim Scrollen einer Website nicht wirklich sparsam für eine gewisse Zeit, auch das Laden neuer Anwendungen erweckt beide richtig zum Leben
  • Idle: Intel/AMD recht identisch, aber auf einem Desktop hat man sehr wenig Idle
  • full-load Multicore: AMD

Was ist denn Dein Anwendungsszenario? In Wirklichkeit ist es egal bei gleichen Prozessorklassen.
Was wirklich "sparsam" und produktiv, also man verdient Geld mit, ist bei mir bspw. bei Code-Transpile/Entwicklungsumgebung tatsächlich ein alter 2 Kern/4 Threads Pentium(B250 Mainboard, 1xSSD, 4 RAM Module): 35W idle, 55W Last, Linux, die 35W weil ich noch so 'ne alte nvidia 780Ti drin habe ;), sonst wohl er 10-15W weniger, auch ein 7700k mit Z270 mit 8 SSDs, 6900XT, 4xRAM Module und übertriebenen 850W Netzteil ist sehr sparsam bei idle (45W)
 
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Persönlich denke ich auch, dass der i7 12700 non-k rausfällt, da zu schwach (65W max).
Im Gegensatz dazu kann man den i7 12700k mit PL1=125W + PL2=125W betreiben, hat dabei geringe Leistungseinbußen, bei jedoch stark verbesserter Effizienz.

Andererseits ist der Ryzen 5900x gerade gut im Preis gefallen - den kann man doch bestimmt ähnlich undervolten ohne viel Perfomance zu verlieren, oder?

DrHonkenstein schrieb:
Zudem haben einige Spiele immer noch das Problem das sie mit den E-Cores nichts anzufangen wissen.
Ändert sich evtl. durch Patches.
Oh man, hab mich da jetzt informiert und das ist ja echt gruselig. Wenn ich es richtig verstanden habe, betrifft es allerdings nur Windows 10, nicht 11, richtig? Und nur Spiele mit Denuvo Kopierschutz.

whtjimbo schrieb:
Was ist denn Dein Anwendungsszenario? In Wirklichkeit ist es egal bei gleichen Prozessorklassen.
Auf der ersten Seite hatte ich dazu etwas geschrieben:
  • Der PC ist nicht 24/7 am Laufen, eher das Gegenteil. Durch Beruf, etc. wird das Teil max 4 Std. pro Tag an sein. Bei Urlaub/Wochenende mehr.
  • Wenn er an ist, dann wird er genutzt für
    • 1. Gaming
    • 2. Office
    • 3. Videoschnitt (nicht professionell) und dies eigentlich auch nur nach Reisen.

---
Der 5800x3D ist natürlich auch sehr interessant, vor allem in Sachen Effizienz beim Spielen. Mich stört da tatsächlich die Temperatur-Entwicklung. Weiß jemand, ob man den auch Undervolten könnte, um die Temp zu senken? Overclocking geht ja nicht.
 
Rios schrieb:
Persönlich denke ich auch, dass der i7 12700 non-k rausfällt, da zu schwach (65W max).
Im Gegensatz dazu kann man den i7 12700k mit PL1=125W + PL2=125W betreiben
und was genau spricht dagegen den 12700 dauerhaft mehr als 65W saufen zu lassen...?

Der 5800x3D[...]Mich stört da tatsächlich die Temperatur-Entwicklung.
mit 65W TDP/88W PPT betreiben.
 
Ich dachte, der 12700 non-k sei auf 65 gelocked - das Limit kann man nicht erhöhen?
 
Doch doch, das kann man schon erhöhen, je nach Mainboard geht das besser oder schlechter mit der Spannungsversorgung (gibt da ein paar Youtube Videos mittlerweile).

Stehe gerade auch zw der Entscheidung ob 5700x und 12700 non-k, mit geht es allerdings eher um Gaming-performance vs Plattform-Preis (teure alder-lake Mainboards...).
Bin mir bei den E-cores echt nicht sicher, ob in Zukunft ein Segen ( Da kann der Browser und nachrangiges OS-Zeug drauf laufen -> alle 8 cores für Games) oder Fluch ist (100 Euro mehr für Microruckler in älteren, ungepatchten Games rausgehauen...)
 
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M!das schrieb:
Doch doch, das kann man schon erhöhen, je nach Mainboard geht das besser oder schlechter mit der Spannungsversorgung (gibt da ein paar Youtube Videos mittlerweile).

Bei welchen Boards kann man denn das TDP bzw. Power Limit frei einstellen, bzw. worauf muss man bei der Board-Auswahl achten ? Kann man das am Chipsatz festmachen oder welcher Angabe? (Ist vlt. eine Anfängerfrage)
 
Das Geht glaube ich bei den meisten bis allen b660 boards. bin mir aber nicht ganz sicher. das größere Problem ist dass manche es einfach nicht packen bez. Stromstärke (?) oder Temps oder was immer eie Ursache ist.
Besonders ab Minute 17 interessant.
 
Mach dir über die paar Watt keine Gedanken, schau dir lieber deinen Kühlschrank, Waschmaschine, Trockner, Durchlauferhitzer genauer an. Kannst du dir ja selber ausrechnen, bei angenommenen 30W Differenz zwischen zwei CPUs beim Spielen: 0,03 kW x 4,0 Std. (deine tägliche Betriebsdauer beim Gamen einsetzen) x 30 Tage = 3,6 kWh x 0,45 € (dein Strompreis/kWh) = 1,62€ / Monat Differenzbetrag. Also nimm die bessere CPU.
 
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