Obwohl die TDP eine wichtige Eigenschaft eines Bauteiles ist, gibt sie lediglich die maximal zu erwartende abzuführende Wärme an und eignet sich daher nicht dafür, den typischen Stromverbrauch oder gar eines ganzen Systems im Leerlauf oder unter einer bestimmten Last zu bestimmen. So liegen auch Benchmark-Programme, die einen x86-Prozessor voll auslasten sollen (z. B. Cinebench, Core2MaxPerf, CPU Burn-in, IntelBurnTest oder Prime95), teilweise unter der angegebenen TDP. Ein Grund dafür kann sein, dass bestimmte Bestandteile der Rechenwerke nicht gleichzeitig oder nur mit bestimmten Befehlskombinationen oder Befehlssätzen (z. B. AVX) voll ausgelastet werden. Zudem kann je nach Anwendung die Auslastung eines Prozessors von der Datenübertragungsrate begrenzt werden, wenn nämlich eine große Datenmenge zu verarbeiten ist, bei welcher die erforderliche Übertragungsgeschwindigkeit nur die vergleichsweise kleinen Caches bereitstellen können. Selbst mit geschwindigkeitsoptimierten Programmbibliotheken (z. B. Linpack) werden durchschnittlich nur 80 Prozent des theoretischen Maximums genutzt. Prozessoren außerhalb des Embedded-Bereiches mit zu kleinem oder fehlendem Cache sind daher nicht mehr vorzufinden.
Über die Effizienz eines Prozessors sagt die TDP (selbst in Kombination mit der Taktfrequenz) ebenfalls wenig aus. So benötigt zum Beispiel ein Intel i7-980X mit 6 Kernen, 3333 MHz maximaler Taktfrequenz und einer TDP von 130 Watt, unter Volllast zwar 19-mal mehr Strom als ein Intel Atom N450 mit einem Kern, 1667 MHz maximaler Taktfrequenz und einer TDP von 5,5 Watt, jedoch hat der Intel i7-980X im „Cinebench R10“-Test eine 30-mal höhere Endpunktzahl.[1][2]