Vista Ready schrieb:
... Da könnten AMD, Maxdata, Siemens und die Autounternehmen ganz gut zusammenarbeiten denke ich. ...
Vorerst ... zur Info, AMD ist ein US-Unternehmen mit weltweiten Absatzmärkten.
Schon deswegen ist die "Forderung/Hoffnung" absurd, dass AMD praktisch alles in Deutschland machen wird ... vom Chipdesign bis hin zum fertigen Konsumerprodukt.
Auch eine explizite Zusammenarbeit
AUSGERECHNET mit Siemens kann nicht wirklich in jedem Falle den Standort Deutschland sichern.
1. Schon vergessen? Siemens war der Speichermarkt zu heiss -> Abspaltung der Siemensspeichersparte und Umbenennung zu Infineon.
2. Die Halbleiterfabs von Siemens rund um den eigenen Standort München wurden zusehends älter, so dass diese Halbleiterfabs nur noch wenig wert sind (da hatte Siemens viel zu lange viel zu wenig weiteres Geld hineingesteckt). Standortsicherung Deutschland stelle ich mir da anders vor ...
3. Schon vergessen, da war doch was mit
Siemens und BenQ? Naa ... klingelts?
Wenn schon Automotive, dann eher das Beispiel Bosch, auch wenn Bosch selber nicht "Top of the Roof" in Sachen Halbleiterfabs ist. Zumindest steckt Bosch viel Gehirschmalz in ASICS und andere anwendungsspezifische Schaltungen.
Was AMD und andere Halbleitersparten angeht, so ist AMD nicht nur eine Grafikschmiede(ATI) in die Hände geraten, sondern ATI ist ein etablierter Anbieter auf dem Handy-Chipmarkt UND bietet zudem im Bereich "
CE" (
Consumer
Electronics) Chips für Set-Top Boxen an.
AMD ist somit drin in den Märkten ... die brauchen gar nicht Siemens dafür. Siemens und Philips (die Philips Halbleiterfab hat Philips verkauft ->
NXP war geboren) haben gar keinen Bock mehr hier in Deutschland Fabs zu unterhalten. AMD und
NXP hingegen werden sich auf den vermutlich stark wachsenden CE-Markt stürzen mit vielen Chips (Stichwort
DAB, Digital TV, HDTV, ip-Telefonie, TriplePlay Geräten ... ).
Zudem ... eben weil AMD weltweit agiert, werden die (auch aus "politischen Gründen") überall Standorte plazieren, wo auch Märkte sind. China und Indien sind da noch vergleichsweise unterbelichtet aus marktpolitischer Sicht von AMD.
Eigentlich kann man froh sein, dass AMD weiterhin noch in Dresden investiert. Und die US-Amerikaner waren sicherlich nicht alle beglückt, dass die älteren FABs von AMD,
auch wegen Dresden, deutlich weniger zur Halbleiterfabrikation von AMD beitrug.
Nur mal so zur Info, AMD ist ein
global handelndes US-Unternehmen.
MFG Bobo(2007)