AMD-CPUs sind bekannt dafür, dass sie nicht immer wirklich korrekte Temp-Angaben liefern. Das Mainboard kann u.U. einen Einfluss haben, aber eigentlich sollte es nicht, da man die Werte bei der CPU ausliest, vorausgesetzt das Mainboard hat nicht noch separate Temp-Sensoren.
Um zu prüfen, wie genau die Temp-Auslesungen sind, bleibt Dir eigentlich nur das Vergleichen der Messwerte von z.B. CPU-Z und BIOS (BIOS halt immer ohne wirkliche Last) sowie das Nachmessen mit einem Infrarot-Thermometer. Falls es nicht irgendwo im BIOS deaktiviert wurde, sollte die CPU aber automatisch throtteln, um einen Hitzetod zu vermeiden. Insofern kann nicht allzu viel schief gehen.
Ganz allgemein ist es mit Lüftkühlung nicht möglich unterhalb der Raumtemperatur zu kommen. Alles was darunter ist, stimmt einfach nicht. Bei Wasserkühlung geht es nur bis zur Temperatur des einströmenden Wassers runter. In der Regel liegen die Temps immer mindestens leicht über der Raum- bzw. der Wassertemperatur. Wenn bei einer WaKü das Wasser nicht noch irgendwo vorgekühlt wird, sollte es spätestens nach einer Weile die gleiche (bzw. sogar höhere) Temp haben wie die Raumtemperatur. Bei Kühlung mit flüssigem Stickstoff oder sonstigen Kühlmitteln kann man natürlich deutlich unter die Raumtemperatur kommen, aber das sind dann wirklich Exoten-Lösungen, welche meistens nur für Rekorde/Benchmarks Sinn machen.
Bei neueren intel-CPUs habe ich die Erfahrung gemacht, dass die ausgelesenen Temp-Werte in der Regel sehr genau sind. Die Messung mit dem Infrarot-Thermometer ist prinzipbedingt immer etwas limitiert, da der Messpunkt nur ausserhalb der CPU bzw. am Kühlkörper sein kann. Zudem müsste man am Infrarot-Thermometer auch den Emissionswert möglich korrekt einstellen (falls möglich). Siehe dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pyrometer
@PanzerHase: Nettes System. Bin auch Fractal-Design-Anhänger. Hab zwei der kleineren (mATX) Arc Minis.