News AMD liefert Open-Source R600/700-3D-Treiber

Tommy

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Die Bedeutung von Linux wächst kontinuierlich. Dies haben auch die großen Grafikkartenhersteller erkannt, die ihren Produkten nun regelmäßig neue Treiber für das offene Betriebssystem zur Verfügung stellen. Die Qualität und Dokumentationen wird immer besser und der Quellcode zunehmend offener. AMD liefert jetzt erstmalig R600/R700-3D-Code.

Zur News: AMD liefert Open-Source R600/700-3D-Treiber
 
Sehr schön... dann wird meine nächste Grafikkarte wohl von AMD. Dieser Hickhack mit den Binärtreibern nervt langsam. :)
 
Wenn denn nun die Soundkarten auch noch mitziehen würden und zwar gleich 64bitmäßig ,wäre Ubuntustudio mehr als nur ein Schnupperprogramm.Ich würde lieber damit arbeiten,als daran herumzuschrauben.
 
So wie's aussieht, wird meine nächste Grafikkarte wohl eine AMD. Wird zwar noch ein wenig dauern, da meine GeForce 9800 GT wohl noch ein Weilchen hält, aber immerhin kann ich dann sicher sein, dass die Radeontreiber was taugen, sobald ein Neukauf ansteht.
Aber Hut ab AMD, gewissen andere Firmen könnte sich da ruhig mal eine Scheibe abschneiden, finde ich. :o
 
Klingt zwar toll, aber der Intel-Open-Source-Treiber ist auch Müll (im Vergleich zum Windows-Treiber) und ich bezweifle dass die Open-Source-ATI-Treiber je an die (meiner Meinung nach wirklich guten) nvidia-Linux-Treiber rankommen.

Ich habe zwei PCs, einen mit nvidia und einen mit Intel Graka und mittlerweile setze ich Linux nur noch auf dem nvidia-PC ein.
 
@joomoo kannst du mal sagen woran du das fest machst das der offene intel treiber unter linux schlecht sein soll? hocke hier an nem samsung nc10 netbook und alles läuft super. hast die fps von ner 3danwendung gemessen oder machst das daran fest ob irgend ein komisches spezielles einstellungstool.

Auch benutz ich auf meinem desktop pc den freien treiber für ne x800 karte und der läuft auch sehr ordentlich. Da du wohl Nvidia anpreist. die haben gar keinen offenen treiber also fallen sie schon mal ganz aus dem vergleich raus. wenn nicht musst den geschlossenen treiber von amd mit dem geschlossenen von nvidia vergleichen. Und da scheint gerade für die aktuelle generation der support von nvidia auch nicht mehr so das gelbe vom ei sein.

wenn du 3d-speed mal aussen vor lässt wird der nvidia treiber sowohl von ati als auch von intel treibern klar geschlagen. da sie mehr freie standards unterstützen mit jedem kernel sofort laufen, das system noch supportbar machen (schick mal den kernel-entwickler nen bug mit geladenem nvidia-treiber der auch nen trojaner oder sonstwas enthalten könnte)

Ne danke ich will nicht auf nvidia warten müssen nur um irgend ne neue kernel-version benutzen zu können oder nen neuen xserver.

NACHTRAG:
Achja und noch ein punkt wird deine alte karte überhaupt noch von dem haupttreiber unterstützt. ein kumepl von mir hat ein älteres (schätze 4-5 jahre) dell notebook, aber dort benötigt läuft der aktuelle treiber nicht mehr, alle paar jahre die alten karten aus dem support raus nimmt. so da der legacy treiber kein aiglx unterstützt (von der hardware dazu locker fähig wäre wie man ja an den lahmen intel-gpus sieht) hat er keine aussicht mehr darauf compiz oder sonstige 3d-desktop effekte zu benutzen, vielleicht mit viel glück über den nouvoutreiber irgendwann.

Außerdem ist linux für einen großteil der leute die es benutzen nicht nur interessant weil es hier und da technisch überlegen ist oder um sich die 50,- für ne windows-lizenz zu sparen. aber selbst für die leute die linux nur benutzen weil sie sich von compiz oder anderem anlocken lassen haben, linux wäre kein erfolg geworden wäre es keine offene software und dazu gehören gerade die treiber und der kern des betriebssystem ob man nun gimp oder eine kommerzielle grafiksoftware benutzt ist erstmal egal. aber wenn man nicht mehr in der lage ist irgendwelche xserver-innovationen oder andere sachen fortentwickeln kann weil die hersteller die schnittstellen dazu nicht schaffen dann bringt es hatl nix mehr.
 
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blackiwid schrieb:
@joomoo kannst du mal sagen woran du das fest machst das der offene intel treiber unter linux schlecht sein soll? hocke hier an nem samsung nc10 netbook und alles läuft super. hast die fps von ner 3danwendung gemessen oder machst das daran fest ob irgend ein komisches spezielles einstellungstool.
Also erstmal habe ich in sämtlichen 3D-Anwendungen nur die Hälfte an FPS und manchmal Darstellungsfehler. Dann werden Videos bei mir manchmal nicht beschleunigt oder der XServer stürzt bei Video-Wiedergabe ab. Außerdem stürzt der XServer bei Compiz einfach mal so ab. Dann kommt noch hinzu, dass mehere Monitor + 3D-Unterstützung unter Linux mit Intel bei mir auch nicht gehen.

wenn du 3d-speed mal aussen vor lässt wird der nvidia treiber sowohl von ati als auch von intel treibern klar geschlagen. da sie mehr freie standards unterstützen mit jedem kernel sofort laufen, das system noch supportbar machen (schick mal den kernel-entwickler nen bug mit geladenem nvidia-treiber der auch nen trojaner oder sonstwas enthalten könnte)
Meinetwegen können die so frei sein wie sie wollen, wenn ich nur die Hälfte der Performance habe und Abstürze/Grafikfehler ist mir das egal.

Es kann wirklich sein, dass der ATI-Treiber mitlerweile besser ist, aber der Intel-Treiber ist meiner Meinung nach wirklich unter aller Sau. Ich hab mir auch ne Intel-Graka geholt weil alle geschriehen haben "open-source, total geil" und wurde dann leider bitter enttäuscht. Das Risiko will ich nicht nochmal eingehen.
 
ich hab jetzt mein netbook seit glaub 3 monaten also am releasetag gekauft. hatte noch keinen absturtz benutzte ständig compiz. Darstellungsfehler habe ich nur wenn ich compiz an hab in 3d-anwendungen. das wird bei deinen nvidia-treibern aber auch nicht anders sein. kann mich nur bei meiner geforce 6800 dran erinnern das da einige compizbugs gab wo man dann spezielle settings brauchte etc.

Das mit den grafikfehlern sollte mit dri2 gelöst werden, welches von nvidia wohl nicht unterstützt werden wird. mal zumindest später wie mit den offenen treibern. auch wieder ein beispiel wie du auf den hersteller warten/hoffen musst um ne innovation zu bekommen. nvidia hat soweit ich das weiß nicht mal nen offiziellen bugtracker. wenn die firmen wenigstens vernünftigen support bieten würden also nen öffentlichen bugtracker als beispiel dann könnte man da ja noch offener sein. aber ich will nicht von einer firma abhängig sein und wenn die dann meint ok jetzt ist die karte nicht mehr unterstützungswert wir wollen ne neue verkaufen die treiber nicht mehr weiterentwicklelt werden etc.
 
Also jetzt komme ich ins Grübeln - die Radeon 3850 ist auf dem Testsystem (zugegeben mit gnadenlos übertakteter CPU) zumeist doppelt so schnell, wie die GeForce 8600 GTS und es gibt eben diese ATI auch noch als AGP-Version ;)

Ansonsten zu meiner Treiber-Erfahrung:
intel: Grundsätzlich funktionieren tat er in meinen Versuchen immer; aber wehe mal hat Ansprüche... die 3D-Leistung der Chips (konkret i855) ist traditionell eh mitleiderregend (über 21 fps in Quake 3 auf 640x400 hat sich schon eine TNT1 totgelacht), der zweite Ausgang am Laptop tut irgendwie auch nie - wobei ich selbiges lange nicht mehr versucht habe.
nVidia: Derzeit läuft das ganze sehr gut und schnell mit einer 7600 GS. Zweiter Bildschirm wird angeschlossen und dem nVidia-Config-Programm einmal mitgeteilt, schon geht das ganze. Nur praktisch sämtliche Spiele verwirrt man mit dieser Konstruktion wunderbar.
ATI: zugegeben, die letzte ATI-Karte war eine Radeon 9250... Der fglrx mochte die dann in der ersten Version noch, dafür mochte ich ihn nicht - wenn ich harte Abstürze will, kann ich auch Windows 95 booten und 48 Tage laufen lassen ;) Ansonsten gibt es halt die - inzwischen aber deutlich abgenommenen - Leidklagen aus dem Ubuntu-Support.
 
Der Schritt hin zu einem offenen Treiber verschafft den Vorteil, das so die Produkte stabiler, flexibler, performanter und einfacher zu unterstützen sind als die der verbliebenen Konkurrenz (Nvidia).

An der Stelle noch ein paar kleinere Anmerkungen:
- es hat auch den Vorteil, dass der Treiber billiger zu entwickeln ist, die Entwickler sitzen glaube ich überwiegend bei Novell; RedHat hilft auch ein wenig.
- ausserdem hat es den Vorteil, dass AMD für die Closed-Treiber Ideen sammeln kann.

Dieser etwas ältere Artikel ist auch noch interessant zum Thema: Ziel der Open-Source-Treiber ist ein Treiber, der verglichen mit den offiziellen Closed-Source-Treibern 10% des Codes hat und 80% der Leistung bringt. Deshalb auch "stabiler, flexibler,..." Für Spiele wird es vermutlich erst einmal weiter auf fglrx hinauslaufen.
AMD veröffentlicht nur einen Teil der Infos, da in den Karten auch interlektuelles Eigentum von Vertragspartnern steckt, die das nicht offen haben wollen.
Dess weiteren würde ich vermuten, dass sie Angst haben, irgendwelche (Trivial-)Patente zu verletzen; die Blu-Ray-Abspiel-Funktion kann man aus offensichtlichen Gründen auch nicht offen legen.

Weiss jemand, ob sich diese Strategie seit der HD4-Serie geändert hat? Vermutlich nicht, so sehr unterscheidet sich die Karte nicht von der 3er-Serie.
 
@TheK: Mittlerweile nehmen sich die Binärtreiber von nvidia und AMD recht wenig, was die Stabilität angeht, nur beim Funktionsumfang hinkt AMD noch etwas hinterher - hier rächt es sich, dass AMD/ATi Linux so lange ignoriert hat...

@Killermuecke: Bei der HD4-Serie dürfte sich nichts geändert haben, ansonsten hätte AMD die Dokus der HD3/4-Serie kaum so zusammengepackt. ;)
 
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Na dann warten wir mal bis April! :) Hab hier einen Lappi mit einer 3100 IGP und da läuft Compiz sehr schön und flüssig (aber eben mit dem proprietären fglrx). Leider lässt sich kein AA und AF zuschalten, was beim nVidia-Treiber problemlos funktioniert. Das selbe Spielchen bei einem Kumpel mit seiner 4670 - Compiz flüssig, aber ohne AA/AF. Seine alte 1900XT lief aber seit Ubuntu Intrepid mit dem freien Treiber...
Naja, denke, meine nächste Karte wird auch eine AMD/ATi. :)
 
Ein Hoch auf ATI!

Die Öffnung des Treibers war der Grund, warum ich Mitte des Jahres noch 2 Monate auf die hd 4850 gewartet hatte, und mir keine 8800 GT geholt hab.

Allerdings muss ich sagen, dass bei mir die hd 4850 erst seit Catalyst 8.8 vernünftig funktioniert hat. Vorher musste ich immer auf den xorg-treiber zurückgreifen, da fglrx noch nicht mal 2D Beschleunigt hat! Mittlerweile klappt aber alles Einwandfrei.
 
Dann hoffe ich, dass die 3D-Beschleunigung zügig implementiert wird, damit Spielen unter Linux bei mir endlich möglich wird. Der aktuelle binäre fglrx Treiber von ATI will nicht mit meiner 2600XT zusammenarbeiten und der radeonhd hat bisher nur 2D Beschleunigung. Die Desktopeffekte von KDE4 ruckeln trotzdem noch ein bisschen, aber es wird von Version zu Version besser...
 
Es ist immer diese FireGL bzw. FirePro Geschichte, die daran hindert die ganzen Quellen herauszugeben… NVIDIA geht es im übrigen ja nicht anders. Man musste sich anscheinend erstmal etwas einfallen lassen.

NV Quadro Boards haben ja einen Hardlock für OpenGL und meistens wesentlich mehr Grafikspeicher, zumindest die interessanten Karten.

Da sich die Radeons den FireGLs nur im Bios aber selten in der Hardware unterscheiden kann man durchaus auf die Idee kommen mal 1000€ und mehr zu sparen und aus seiner Radeon durch einen modifizierten Treiber eine FireGL machen…
 
Es steht außer Frage, dass die Closed-Source-Treiber von Nvidia und ATi haben in diesem Jahr große Fortschritte gemacht haben
Ein "haben" zuviel.
 
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