AMD Sempron 2800+ Manila

mu_fi

Lieutenant
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Hallo Zusammen


Muss für meinen Vater ein neues System zusammenbauen, er will aber möglichst wenig Geld ausgeben. Er braucht es sowieso nur für Office und Internet.
Bei den Prozessoren ist mir der AMD Sempron 2800+ Manila ins Auge gestochen, da er mit Abstand der günstigste AM2 - Sockel Prozessor ist und man somit bei Gebrauch aufrüsten kann.

Nur hab ich nirgends ein Benchmark zu dieser CPU gesehen, und ein Stück wertloses Silizium will ich nicht unbedingt auf den Sockel drücken. Es würde ihm aber reichen, wenn er etwa so schnell wie ein AMD Athlon 2400+ wäre.

Nun die Frage an euch: Wisst ihr in etwa, wie schnell diese CPU ist?
 
Also der basiert auf dem A64 und hat 64Bit und das NX-Flag allerdings CnQ hat er glaub ich nicht.

Er ist auf jeden Fall ein gutes Stück schneller als ein Athlon 2400+!

Da kannst du ruhig zugreifen.

Hab jetzt
 
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CnQ haben anscheinend erst die Ausführungen ab 1,8Ghz Takt. Das ist geblieben wie beim Sockel 754. Da ein Sempron mit CnQ z.B. beim Surfen über 95% seiner Zeit in unterster Stufe hängt, ist das natürlich etwas schade. Der Verzicht auf CnQ dürfte aber über den Daumen lediglich ca. 10W Mehrverbrauch in "Windows Idle" bedeuten. Amortisieren kann man den Aufpreis zum kleinsten Sempron mit CnQ (3200+) mit durchschnittlich weniger als 2 Stunden Surfen & Office aber nicht.

Vor allen Dingen die verfügbare Speicherbandbreite ist gegenüber den Sockel-A - Zeiten gewaltig gewachsen. Das sorgte schon beim Sempron für den Sockel 754 für vergleichsweise flüssigeren Betrieb z.B. beim Multitasking. Sollten die Ansprüche mal größer werden, kann man bei Bedarf ja noch mit einem neuen Prozessor für den Sockel AM2 gewaltig nachlegen. Mit den 35 Euro für einen Sempron 2800+ kann man aber kaum viel falsch machen.

Leider ist der Vergleich mit den P-Ratings im Einzelfall recht ungenau. Benchmarks zwischen Sempron 3000+ für den Sockel 754 und AM2 siehe z.B. http://www.hkepc.com/hwdb/am2sempron-3.htm
Ist zwar chinesisch, aber die Benchmark-Ergebnisse dürften dennoch entzifferbar sein.
Bei weniger speicherintensiven Benchmarks hält der Sempron für den Sockel 754 sehr gut mit, da er 200Mhz höher getaktet ist. Aber z.B. in Spielen hat die AM2 - Ausführung die Nase vorn.

Bem.:
Bei der hier angemessenen Auswahl eines Mainboards mit integrierter Grafik sollte man sich vorher darüber klar werden, ob man einen zeitgemäßen DVI - Ausgang zur digitalen Ansteuerung eines LCD - Displays haben will. Leider ist ein DVI - Ausgang immer noch nicht selbstverständlich.
 
Vielen Dank an euch für die Antworten.

@Interlink

Beim Mainboard sollte man meiner Meinung nach nicht zuviel sparen, da es die Basis eines PC's ist, darum habe ich mich für das Asus M2N-E entschieden. Ausser es gibt noch ein günstigeres in ähnlich guter Qualität.
 
Für einen Office-Rechner ist das M2N-E unnötig gut ausgestattet. Obendrein genehmigt sich der nForce 570 ein wenig zu viel Strom aus der Pulle (es geht auch mit ca. 10W weniger). Beim A64 hat der Chipsatz deutlich weniger Einfluss auf die Systemleistung als bei aktuellen INTEL-Prozessoren, da der Speicherkontroller ja im Prozessor ist. Bei einem Office-PC ist keine exorbitante 3D - Grafikleistung notwendig, sodass selbst eine leicht unterdimensionierte Anbindung der Grafikkarte kaum Auswirkungen hat und auch eine integrierte Grafik gut ausreicht. Die Speicheranbindung per Dual Channel ist für einen Sempron sehr großzügig, sodass auch eine integrierte Grafik mit "shared memory" bei Surfen und Office kaum bremsen dürfte.
RAID, Gigabit-Ethernet und die USB - Anbindung sind bei Office-PCs ebenfalls von untergeordneter Bedeutung.

In diesem Fall würde z.B. ein ASUS M2NPV-VM völlig ausreichen. Wobei der HDTV - Ausgang vielleicht überflüssig ist, d.h. ein ASUS M2NPV-MX tut es ebenfalls. Einen DVI-D - Ausgang haben beide Boards. Sie dürften in mittleren bis höheren Stückzahlen laufen, sodass erst einmal eine kontinuierliche Pflege des BIOS gewährleistet sein sollte. DVI lohnt sich übrigens auch dann, wenn höhere Auflösungen (z.B. 1600x1200) gefahren werden sollen. Das ist bei integrierter Grafik über einen analogen VGA - Ausgang nur entweder matschig oder flimmernd zu haben. Auch die meisten aktuellen Grafikkarten sind in dieser Disziplin eher schlecht.
 
@ Interlink

Dein Vorschlag ist wirlich gut, danke. Ist die Graka in diesem Board überhaupt Vista tauglich? D.h. kann man Vista in hohen Einstellungen betreiben? Kann man überhaupt für so ne Graka die Standardtreiber von nVidia benutzen, oder braucht es da Spezialtreiber?

Würde mich über eine Antwort freuen! :)
 
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Maximale Grafik-Auflösung laut ASUS: 1920 x 1440 (@ 75Hz)
DirectX 9.0 beherrscht die Grafik jedenfalls und da Chipsatz und Grafik (n-force 430 / GeForce 6150) von NVidia stammen und aktuell sind, sollte es keine Treiberprobleme geben.

ASUS scheint sich (auch) bei diesem Board nicht sonderlich um VISTA gekümmert zu haben. Für einen Office-PC sollte DirectX 9.0 hinreichen, um das System VISTA capable zu bekommen . Es mag sein, dass man auf dem Desktop nicht unbedingt allen 3D-Schnickschnack aktivieren sollte. Muss man ja gerade bei einem kleinen Prozessor auch nicht.
Auf einem Office-PC wird man in den nächsten 2 Jahren jedenfalls nur wenige Vorteile von Vista gegenüber XP (Home/MCE/Professional) haben. Ohnehin lohnt ein Wechsel erst, wenn SP1 draußen ist. :D
Ob das System ohne weiteres "Windows Vista Premium Ready" zu bekommen ist, muss man wohl bei ASUS erfragen. Für einen preiswerten Office-PC ist das aber keine notwendige Voraussetzung. Ich sehe zwar keine direkten Hindernisse, aber ein leistungsfähigerer Prozessor (z.B. A64 X2 3600+) wäre sinnvoll und minimal 1,5GB RAM notwendig.

Da ich im Handbuch nicht auf das Stichwort HDCP gestoßen bin, hält sich der Wert des HDTV - Ausganges vermutlich in engen Grenzen.
Ein kleiner Sempron dürfte obendrein mit HD-Wiedergabe an seine Grenzen kommen, wenn keine zusätzliche Karte mit Hardware-Decoder-Chip spendiert wird, dessen Leistung möglichst über die im GeForce 6150 vorhandene Hardwarebeschleunigung hinausgeht.

Das Board hat - wie praktisch jedes µATX - Board, einige "Features", die unter anderem dem knappen Platz geschuldet sind. Die kann man den zahlreichen Kundenwertungen auf Newegg entnehmen. Das Board ist zum Übertakten ungeeignet und etwas "verbaut" (bis hin zum abgewinkelten Floppy-Disk-LW - Anschluss).
 
Danke vielmals für deine super Hilfe!

Vielen Dank!
 
Sempronguide

Habe da einen Sempronguide ... da sind unter anderem auch Benches zitiert worden

-> Sempronguide [orthy.de].

Kurzfassung, der Sempron ist leistungsfähig genug. Wer auf Xbit nach Sempronbenches sucht, der wird manch einen Bench finden, der die Leistungsfähigkeit immer wieder bestätigt.

MFG Bobo(2006)
 
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