News AMD will noch nicht von CPU-Sockeln abrücken

Volker schrieb:
So einfach ist das nicht. Denn da dürfte sich einiges mehr ändern, nicht nur die Spannungsversorgung ect, sondern eventuell auch gleich der Support für DDR4-Speicher. Und um das zu bewerkstelligen ist dann auch bei AMD ein neuer Sockel fällig - wohl Mitte 2014 mit Steamroller im Server-Segment. Denn noch eine Generation mit alten Chipsätzen ohne SATA 6 und PCIe 3.0 wird sich AMD nicht leisten können.

Warum ist dann bei AMD ein neuer Sockel fällig? Was hat DDR4 oder der Support für SATA6 / PCIe 3.0 mit dem Sockel zu tun? War für den Umstieg von DDR2 auf DDR3 ein zur Vorgängergeneration inkompatibler anderer Sockel bei AMD notwendig? Nein. War für den Umstieg von SATA II zu SATA III bei AMD ein anderer, zur Vorgängergeneration inkompatibler Sockel notwendig? Nein. War für den Umstieg von PCIe auf PCIe 2.0 ein ander, zur Vorgängergeneration inkompatibler Sockel bei AMD notwendig? Nein.

Und jetzt erklär mir mal bitte, warum DDR4, PCIe 3.0 oder SATA 6 einen neuen Sockel zwangsläufig voraussetzen. Das mag in Intels Logik so sein. Bei AMD war es seit AM2 nicht so (von Socket A fang ich mal gar nicht an).
 
Acrylium schrieb:
Ich lehne ja seit 1998 bereits den Kauf von AMD Prozessoren ab, nachdem ich mir so verarscht vorkam von diesem Unternehmen. Aber wenn Intel jetzt tatsächlich keine Möglichkeit mehr bieten sollte, sich sein System selbst zusammen zu stellen, dann muss ich wohl tatsächlich zurück zu AMD und hoffen, dass die mittlerweile leistungsstarke CPUs bauen können.

Ich denke in ein paar Jahren werden die Jungs und Mädels von AMD" zu sich kommen,und erstklassige Prozessoren herstellen.! ;)
 
FortissimoIV schrieb:
Nunja, was Intel angeht - wenn man weder dementiert, noch bestätigt, dann ist da in der Regel schon was wahres dran. ;)

Ich glaube das irgendwo eine Meldung aufgetaucht ist das alles beim alten bleibt und die Roadmap mit den verlöteten Prozessoren nur auf die Notebookprozessoren zutrifft.

Wäre auch besonders blöd Broadwell zu verlöten und mit Saltwell wieder auf ein Sockel zu wechseln. Während die Serverprozessoren gesockelt bleiben.
 
hardwarekäufer schrieb:
(...)
Ja Sockel 1150.
Einfach fünf Pins weniger und man braucht wieder ein neues Board. Anstatt Sockel 1155 weiterzunutzen und einfach fünf Pins an der CPU zusätzlich mit mit MASSE zu versehen.
Ein Tick bei Intel hat doch schon seit Jahren so gut wie immer einen neuen Sockel gefordert. Die Zeiten eines Sockel 7 in dem man AMD und Intel Cyrix und CPUs anderer Hersteller parallel betreiben konnte und das über viele Jahre hinweg werden nie wieder kommen.
 
Captain_Awesome schrieb:
Das dachte ich mir schon.!
Volker eine frage habe ich aber an dich,und zwar wenn Intel de noch diesen weg gehen- sollte.? Muss AMD explizit das selbe machen?,oder können die getrost nein zu dem sagen?.

Liebe Grüße.:)

Bei Intel ist der Fokus klar auf Mobile geschwenkt. Wir hatten vor 2 Wochen ein interessantes Gespräch mit Intel (bevor die gerüchte losgingen), aber auch die Vergangenheit zeigt ja schon, wo es hingeht. Früher kamen Mobile-CPUs ein halbes Jahr nach Desktop raus, bei Sandy Bridge gleichzeitig, in diesem Jahr war Ivy Bridge bei Dual-Core schon 3 Monate vor den Desktop-Versionen dran. Was demnächst passiert ist also klar zu erkennen: Bei Haswell wird man die Flaggschiffe für den Desktop sicher noch zeitgleich mit Notebook launchen, aber danach dürfte es der Fall sein, dass Notebook erstmals deutlich früher bedient wird als Desktop.

Und hat man dies im Hinterkopf, macht auch die Roadmap von PC Watch wieder Sinn. Denn Roadmaps gehen immer nur bis zu einem bestimmten Quartal. Und wenn Q2/2014 eben nur Notebook-Modelle herauskommen und die Raodmap eben nur das erste Halbjahr noch drauf hat, kann man direkt die Panikmaschine anwerfen und schreiben "der Desktop ist tot, der Sockel ist tot".

Zudem können die bei Intel auch nur mit Wasser kochen, Broadwells 14-nm-Fertigung dürfte einige Probleme machen. Ein Werk soll wohl schon nicht rechtzeitig fertig werden, bleiben maximal noch 2 Fabriken. Dann ist der Output zu Anfang so gering, dass unmöglich alle Märkte bedient werden können. Und was bleibt dann der logische Schluss - richtig: Notebook first!


Soo, bissel weit abgedriftet, aber noch zum zweiten Teil: Natürlich kann AMD etwas anderes machen. Aber mit Brazos haben sie ja jetzt im Desktop auch schon BGA-Prozessoren. Ich gehe aber dort wie auch bei Intel davon aus, dass es die nächsten 3 Jahre so weitergeht wie bisher. Alles darüber ist tiefster Kaffeesatz den nur noch 3, 4 Leute in den jeweiligen Firmen kennen.
 
Was viele anscheinend nicht kapieren, dass die Vielfalt dann nicht mehr gegeben ist.
Überlegt euch nur wieviel Prozessoren es auf dem Markt gibt, von einem Hersteller?
Sagen wir 100 Prozessoren (ich weiß dass es eigentlich vielmehr sind).
Wieviele Mainboard Hersteller gibt es?
Sagen wir 10.
Im durchschnitt gehen wir von 35 Mainboards pro Hersteller aus.
Rechnet euch jetzt aus wieviele Variationen im Moment möglich sind! Gigantisch viel!
DH jeder Hersteller müsste im Durchschnitt nicht 35 Mainboars haben sonder einpaar hundert Variationen.
Glaubt ihr wenn die CPUs auf Mainboards fest verlötet werden, man hat weiterhin soviel Möglichkeiten.
Die folge wäre auch teurere Mainboards.
Und welche Vorteile haben wir dadurch?
 
Ich glaube durchaus, dass Intel sich vom Sockel entfernen wird.

Der mobile Bereich (Laptops, Tablets, etc) profitiert davon hinsichtlich Platzbedarfs und Energieeffizienz.
Und das ist zugleich ein sehr stark wachsender Markt, der bereits einen guten Teil des Umsatzes ausmacht.

Der klassische Desktopmarkt entwickelt sich hingegen rückläufig, wie sich auch unschwer an unzähligen Marktkennzahlen, Industrieaussagen und Werbeblättchen der prominenten Märkte erkennen lässt.
Und die Kunden die einen vorgefertigten Desktop kaufen tauschen bekanntlich nur sehr selten Teile.
Ein Übergang zu BGA würde auch hier neue Bauformen - Stichwort AIO - begünstigen, die eventuell das Interesse wieder steigern könnten.

Die Enthusiasten bleiben natürlich ebenfalls nicht auf der Strecke.
Der Servermarkt muss schließlich auch bedient werden, und hier ist das Sockelkonzept vorerst unabkömmlich.
Die CPUs in Selbstbau-PCs werden dann halt unter dem Xeon Label verkauft. Aber sonst ändert sich nichts.

Kurzum es wäre dumm (im Mainstreamsegment) am Sockel festzuhalten.

PS: Bei AMD sieht die Situation allein durch die fehlende Verbreitung in Komplett-PCs und Laptops bereits anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
+AMD , -Intel.

Für mich völlig unverständlich warum nun abseits der Spiele, sich die Hardware nun auch sich in Richtung Konsolen entwickelt. Die Vielfalt und das Individuelle, sind die Markenzeichen der PC Sparte.

Wenn etwas ändern, dann bitte den Gemeinsamen Sockel wieder einführen.
 
amd hat nie gesagt das sie steamroller eingestellt haben, amd hat sogar erst vor kurzem klar gestellt das steamroller NICHT eingestellt ist.

und die sache mit intel udn dem sockel war eigentlich von anfang an klar.

haswell kommt in 22nm für desktop und notebook/tablets, haswell kommt in 14nm und NUR für mobile geräte und ohne sockel.

warum da einige glauben das man keine cpu mehr selbst in einen sockel stecken kann muß ja niemand verstehen, intel hat sich ja eh klar ausgedrückt.
 
Es bleiben immer welche auf der Strecke, egal was kommt. Für Intel kann und muss man sagen, dass es ihnen völlig egal ist was die Selbstbastler oder Nerds wollen. Sie haben das Monopol und daran wird nicht gefeilt. Zudem zeigen ja viele viele User hier im Forum, dass so ein Monopol für Intel richtig ist. Schließlich lassen sie keine Sekunde aus Intel zu küssen und AMD zu treten.
Was AMD macht, hat aktuell keine Bedeutung.

Der Markt geht eben zu kleine und immer kleiner werdenden Geräten. Zudem gibt es auch viele Firmen die sich darüber freuen würden, fest verlötete CPUs auf der Platine anbieten zu können. So kann man die Preise besser kontrollieren und letztendlich auch erhöhen. Willst du mehr Leistung in der CPU gibt es eben nur die Platine mit dieser Ausstattung. Also eben teurer. Ob Mainboardhersteller dadurch auf der Strecke bleiben kann Intel auch völlig egal sein, denn dafür kann man sie auch nicht haftbar machen. Die Hersteller müssen sich eben andere Märkte erschließen, oder eben unter gehen. So ist das in einer kapitalistischen Gesellschaft.

In 10 Jahren wird so ein Desktop PC Seltenheitswert in den Elektrogeschäften haben.
Grafikkarten werden sich länger halten als gesockelte CPUs.
 
Das wahrscheinlichste Szenario zu diesen Gerüchten ist meiner Meinung nach:

Intel bringt nach Haswell die folgende Broadwell-Generation (die nur ein Tick, also ein Shrink auf einen kleineren Fertigungsprozess ist) erstmal oder auch komplett nur als fest verlötete Stromspar-CPUs (für Tablets, Notebooks, kompakte AiO-Rechner usw.). Für die klassischen Desktops und Server gibt es daneben weiterhin die Haswell mit Sockel-1150.

Das ist so, als würde Intel heute die aktuellsten Ivy Bridge nur für Notebooks und Kompaktrechner bringen (wo es auf die höhere Energieeffizienz vor allem ankommt) und für die Desktops und Server gäbe es weiter nur die Sandy Bridge. Das wäre letztlich auch keine große Sache. (Vor allem wenn man bedenkt, dass die absoluten High-End-CPUs und auch das Low-End-Segment mit Pentium und Celeron derzeit ja tatsächlich "nur" Sandy Bridge sind.)

Das Sockel-Gerücht wäre damit also wahr und falsch zugleich. Broadwell gäbe es (bis auf Weiteres) nur mit BGA, aber das bedeutet trotzdem nicht, dass Intel keine Sockel-CPUs mehr verkauft. Die sind dann halt auch 2014 "nur" Haswell. Wie es danach weiter geht, steht erstmal in den Sternen.

Und was AMD angeht. Deren "Bekenntnis zum Sockel" könnte letztlich nichts anderes bedeuten, dass 2014 praktisch genau die selben, bestenfalls dezent überarbeiteten CPUs und APUs auf Piledriver-Basis für FM2 und AM3+ verkauft werden, wie heute auch schon. Nicht unbedingt um den paar Selbstbauern und Aufrüstern unter ihren Kunden einen Gefallen zu tun, sondern einfach, weil sie leider kein Geld mehr haben, um diese CPUs weiterzuentwickeln und neue Plattformen rauszubringen.
Aber AMD wird dafür als Held gefeiert, dass sie 2014 noch CPUs und APUs verkaufen, die eigentlich schon Ende 2011 hätten rauskommen sollen/müssen, während Intel in der Luft zerrissen wird, weil sie uns 2014 nur mit den ollen 2013er-Haswell abspeisen. :rolleyes:
 
Volker schrieb:
Bei Intel ist der Fokus klar auf Mobile geschwenkt. Wir hatten vor 2 Wochen ein interessantes Gespräch mit Intel (bevor die gerüchte losgingen), aber auch die Vergangenheit zeigt ja schon, wo es hingeht. Früher kamen Mobile-CPUs ein halbes Jahr nach Desktop raus, bei Sandy Bridge gleichzeitig, in diesem Jahr war Ivy Bridge bei Dual-Core schon 3 Monate vor den Desktop-Versionen dran. Was demnächst passiert ist also klar zu erkennen: Bei Haswell wird man die Flaggschiffe für den Desktop sicher noch zeitgleich mit Notebook launchen, aber danach dürfte es der Fall sein, dass Notebook erstmals deutlich früher bedient wird als Desktop.

Und hat man dies im Hinterkopf, macht auch die Roadmap von PC Watch wieder Sinn. Denn Roadmaps gehen immer nur bis zu einem bestimmten Quartal. Und wenn Q2/2014 eben nur Notebook-Modelle herauskommen und die Raodmap eben nur das erste Halbjahr noch drauf hat, kann man direkt die Panikmaschine anwerfen und schreiben "der Desktop ist tot, der Sockel ist tot".

Zudem können die bei Intel auch nur mit Wasser kochen, Broadwells 14-nm-Fertigung dürfte einige Probleme machen. Ein Werk soll wohl schon nicht rechtzeitig fertig werden, bleiben maximal noch 2 Fabriken. Dann ist der Output zu Anfang so gering, dass unmöglich alle Märkte bedient werden können. Und was bleibt dann der logische Schluss - richtig: Notebook first!


Soo, bissel weit abgedriftet, aber noch zum zweiten Teil: Natürlich kann AMD etwas anderes machen. Aber mit Brazos haben sie ja jetzt im Desktop auch schon BGA-Prozessoren. Ich gehe aber dort wie auch bei Intel davon aus, dass es die nächsten 3 Jahre so weitergeht wie bisher. Alles darüber ist tiefster Kaffeesatz den nur noch 3, 4 Leute in den jeweiligen Firmen kennen.

Jetzt bin ich erleichtert,danke für die Klarstellung Volker.! :)
Ergänzung ()

hardwarekäufer schrieb:
Geht auch nicht, weil Intel jährlich neue Sockel einführt =)

so ist es.:)
 
abwarten und tee trinken....und selbst wenn es keine sockel mehr geben täte...dann gibts bestimmt boards mit festaufgelöteten prozessor...und die hardware wird billiger....meisten wechselt man ja ehr den speicher und die grafikkarte bevor man am prozessor rumwerkelt..
 
skylake kommt eh wieder für den sockel.

bei den ersten 14nm chips braucht intel halt alles für den mobilen markt, der wird ja immer wichtiger.
 
danny38448 schrieb:
Amiga 500 - 512 MB Chip Ram + 512 Fast Ram
lol Du meinst wohl eher KB ;) Hatte den auch und den 2000er mit HDD. Dat waren noch Zeiten..

Soll Intel mal machen, freut sich AMD über viele neue Kunden.

mfg
 
War ja klar, dass einige Leute erstmal Weinkrämpfe bekommen, sobald das Ende des Prozessorsockels eingeläutet wird. Aus technologischer und wirtschaftlicher Sicht jedoch ist es längst überfällig, diesen Schritt zu gehen. Das Argument der ewigen Aufrüstbarkeit wird bereits seit Jahren aufgeweicht, weil die Sockel so schnell ändern, dass aufrüsten innerhalb einer Generation nicht sinnvoll ist. Dann bleiben nur noch die aufwändige Fertigung des Sockels, die potentielle Fehleranfälligkeit und die schlechtere Wärmeleitung.

Meinetwegen können ab morgen früh nur noch fest verlötete CPUs ausgeliefert werden.
 
Appropos AMD.

Kommt da jetzt noch mal in naher Zukunft eine neue "We are back" CPU Generation. Oder kann man AMD als abgestempelt anerkennen ?
 
und ohne sockel kannst du keine cpu mehr mit einem mainboard deiner wahl kombinieren, das hat absolut nichts mit aufrüsten zu tun.

es stand aber eh nie zur diskussion das der sockel verschwindet, also ist die ganze diskussion darüber unnötig.

warum sollte amd eine neue cpu generation bringen wenn die bulldozer architektur eh gut ist?
das problem ist ja nur die fertigung, das hätte amd auch mit jeder anderen cpu die sie entwickeln.
 
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