Amerikanisches Netzteil in Deutschland benutzen?

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Lieutenant
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Hey Leute,

Habe für meinen neuen PC ein 1200W Netzteil im Urlaub aus USA gekauft, da es da besonders billig war.

Als ich den PC dann fertig gebaut hatte habe ich anstatt des mitgelieferten amerikanischen Netzkabels ein europäisches genommen und angeschlossen. Doch leider lässt sich der PC nicht anschalten und Sicherung fliegt jedes Mal raus. Was ist da das Problem? Brauche ich irgendeinen Adapater? Auf dem Typenschild stehen die exakt gleichen Angaben wie bei einem deutschen Netzteil, sogar in der Bedienungsanleitung war ein deutscher Teil dabei. Es handelt sich um ein Thermaltake Toughpower Grand TPG 1200W Gold (Typenschild: http://m.newegg.com/Product/index?itemnumber=N82E16817153219)

Vielen Dank!

LG
 
Die USA hat kein 230 Volt Stromsystem sondern 110 Volt. Normalerweise kann man ein Netzteil umschalten mittels eines Schiebeschalters. Wenn das NT dafür vorgesehen ist.
 
Das die Amis mit einer anderen Netzspannung arbeiten ist Dir aber schon klar? Muss dann schon "Full-Range" sein um hier zu funktionieren.
 
Nimm das amerikanische Netzkabel und einen Adapter für die deutsche Steckdose - was passiert?

Wenn das nicht funzt haste ein kleines Problem mMn.
 
eigentlich sollte es gehen mit 100 - 240 V 50/60 Hz wo springt die Sicherung raus beim Netzteil oder die Hauptsicherung. Hat es einen schalter am NT wo man die Volt einstellen kann
 
Wann genau fliegt die Sicherung raus?

Du steckst den Shukostecker in die Steckdose -> Kabel Schrott
Du steckst den Kaltgerätestecker ins Netzteil -> Netzteil wahrscheinlich Schrott, mit geringer Wahrscheinlichkeit hat auch die restliche Hardware ein Schafen
Du stellst das Netzteil auf "ein" -> wahrscheinlich Netzteil Schrott und/oder restliche Hardware Schrott
Du schaltest den Rechner über den Frontschalter ein -> Wie oben, nur mit einer noch höherer Wahrscheinlichkeit, dass auch die eigentliche PC-Hardware einen Weg hat.
 
Ich würde mich mal an Thermaltake Deutschland wenden, die sollten es wissen. Und heutzutage gibt es sicher weltweite Gewährleistung.
 
Modernere NTs haben normalerweise keinen Schalter mehr. Die Gleichrichter werden für ~250-300V Eingangsspannung ausgelegt und direkt danach geht es für das PFC erstmal auf 300-450V Gleichspannung hoch. Ob da nun 110V oder 230V anliegen ist egal, ebenso wie in den meisten Fällen die Eingangsfrequenz.

Für Wahrscheinlicher halte ich Kabelbruch und/oder Transportschaden
 
Bartmensch schrieb:
Die USA hat kein 230 Volt Stromsystem sondern 110 Volt. Normalerweise kann man ein Netzteil umschalten mittels eines Schiebeschalters. Wenn das NT dafür vorgesehen ist.

Aber auf dem Netzteil steht 100-240V!

Cat Toaster schrieb:
Das die Amis mit einer anderen Netzspannung arbeiten ist Dir aber schon klar? Muss dann schon "Full-Range" sein um hier zu funktionieren.

Soweit man dem Typenschild glauben kann ist es Full-Range!

Moselbär schrieb:
Nimm das amerikanische Netzkabel und einen Adapter für die deutsche Steckdose - was passiert?

Wenn das nicht funzt haste ein kleines Problem mMn.

Habe leider keinen amerikanischen Adapter da. Aber für den Fall: Was wäre das "kleine Problem" ;)?

bengel40 schrieb:
eigentlich sollte es gehen mit 100 - 240 V 50/60 Hz wo springt die Sicherung raus beim Netzteil oder die Hauptsicherung. Hat es einen schalter am NT wo man die Volt einstellen kann

Jap, genauso steht das auf dem Typenschild 100-240V 50/60Hz wie bei einem deutschen Netzteil! Die Sicherung springt am Stromkasten raus, undzwar die für das komplette obere Stockwerk. Einen Schalter hat es nicht!

Piktogramm schrieb:
Wann genau fliegt die Sicherung raus?

Du steckst den Shukostecker in die Steckdose -> Kabel Schrott
Du steckst den Kaltgerätestecker ins Netzteil -> Netzteil wahrscheinlich Schrott, mit geringer Wahrscheinlichkeit hat auch die restliche Hardware ein Schafen
Du stellst das Netzteil auf "ein" -> wahrscheinlich Netzteil Schrott und/oder restliche Hardware Schrott
Du schaltest den Rechner über den Frontschalter ein -> Wie oben, nur mit einer noch höherer Wahrscheinlichkeit, dass auch die eigentliche PC-Hardware einen Weg hat.

Sobald das Kabel des Netzteils an die Steckdose anschließe und das Netzteil auf "Ein" Schalte, fliegt die Sicherung raus. Kann auch sein dass sie rausgeflogen ist nachdem ich das Kabel in die Steckdose gesteckt habe.


Kann es sein das 1200W vielleicht zu viel für die Sicherung ist? Mal so ne primitive Schätzung...
 
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vielleicht hat das NT ein defekt weiss nicht wie das testen kannst. Oder mal ein e-mail an Thermaltake und fragen
 
Hi,

wenn der LS Schalter fliegt, ist entweder der Stromkreis durch das Aufladen der Kondensatoren überlastet oder das NT ist defekt. Sind die Räume bei dir nicht einzeln abgesichert? Wenn ja, dann schließe den PC an eine Steckdose in einem Raum mit möglichst wenigen Verbrauchern an und teste erneut, ob der LS Schalter fliegt. Wenn ja, ist das NT defekt.
 
Bei mir Zuahause fliegt die gelegentlich raus, wenn ich meinen Staubsauger benutze -> Altbau. Evtl. entsteht bei Einschalten eine Lastspitze, die bei dir für das Problem sorgt.

Wohnst du in einem Altbau? Wäre meine einzige Vermutung, da das Netzteil mit 230V zurechtkommen sollte.
 
Tom_123 schrieb:
Hi,

wenn der LS Schalter fliegt, ist entweder der Stromkreis durch das Aufladen der Kondensatoren überlastet oder das NT ist defekt. Sind die Räume bei dir nicht einzeln abgesichert? Wenn ja, dann schließe den PC an eine Steckdose in einem Raum mit möglichst wenigen Verbrauchern an und teste erneut, ob der LS Schalter fliegt. Wenn ja, ist das NT defekt.

Ganz richtig, der LS Schalter (1 Schalter) der kompletten oberen Etage fliegt. Soweit ich weiß ist es teilweise in Räume und Etagen aufgeteilt.
Müsste ich gleich mal probieren, in der oberen Etage gibt es nur noch den PC von meinem Büro der lief, aber der hat nur ein 300W Netzteil... Ist aber durch die Sicherung halt auch ausgegangen.

m3rch3r schrieb:
Bei mir Zuahause fliegt die gelegentlich raus, wenn ich meinen Staubsauger benutze -> Altbau. Evtl. entsteht bei Einschalten eine Lastspitze, die bei dir für das Problem sorgt.

Wohnst du in einem Altbau? Wäre meine einzige Vermutung, da das Netzteil mit 230V zurechtkommen sollte.


Ja, ich wohne in einem 1960er Altbau, habe aber erst letztens den Stromkasten ausgetauscht, ist jetzt ein komplett moderner Hager Univers Z....
 
Ich hatte mal sowas mit ner abschaltbaren Steckdosenleiste, sobald ich sie angeschalten hab, flog die Sicherung. Wenn ich sie anließ, liefen alle Geräte dran auf Anhieb problemlos, wenn nicht, mußte ich den Rechner zusätzlich auch "zweimal" starten.

Seitdem lass ich die Steckdosenleiste an und bezahl eben die 10 Euro mehr für den Standbystrom im Jahr. (Ich komm seit nem Umzug eh nicht mehr problemlos an die Leiste ran. *g*)
 
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Aber mal so generell, mit dem Strom sollte es doch eigentlich kein Problem geben? Habe mir mal mein Thermaltake Netzteil von meinem Büro-PC angeschaut und alle Angaben haben restlos übereingestimmt (Nur halt natürlich die Wattanzahl nicht). Selbst die Bedienungsanleitung hatte wie gesagt einen deutschen Teil. Kann es sein, dass mir die 1200W einen Strich durch die Rechnung machen? Wobei die ja sowieso nicht verbraucht werden, habe nur einen i7-6700k und 2 970er im SLI drin.
 
Es könnte sein das ingesamt zuviel Last auf der Leitung ist. Die 1200 Watt sind schon 1/3 der Gesamtlast die an einer Sicherung anliegen darf.

Die zweite Frage ist, habe die Amis und wir die gleiche Anschlussreihenfolge bei den Kaltgerätesteckern? Wahrscheinlich ja, aber 100% sicher bin ich da nicht. Dann hättest du nämlich mit dem deutschen Kabel und dem amerikanischen Anschluss am NT einen Kurzschluss.

Und dann bleibt immer noch die Sache mit dem Transportschaden, bei der Lötqualität würde mich das nicht wundern.
http://www.hardocp.com/image.html?image=MTQyNDU2NjQ0MXNDM3JHWEVpUVZfM18xMl9sLmpwZw==
http://www.hardocp.com/article/2015/02/26/thermaltake_toughpower_grand_platinum_1200w_review/3
 
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Ja, ich wohne in einem 1960er Altbau, habe aber erst letztens den Stromkasten ausgetauscht, ist jetzt ein komplett moderner Hager Univers Z....
Du hast an der E-Installation rumgebastelt? Deinen Texten nach zu urteilen scheinst Du jedenfalls keine Elektrofachkraft zu sein...
Wenn man was an der E-Installation verändert, so muss man diese auch den neuesten Vorschriften anpassen und "60er Altbau" riecht schon verdächtig nach "klassischer Nullung" (Brücke zwischen Schutzkontakt und N in der Steckdose oder sonstwo).
 
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