Anbinden Klingelanlage an Fritzbox nach Umstellung auf VDSL

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Lieutenant
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Hallo liebe Leute und frohes Neues.

Folgende Situation: Ich habe hier gerade einen "normalen" DSL Anschluss mit einer Art ISDN Anlage, der jetzt auf VDSL umgestellt wird. Mein Problem ist, dass ich vom dem ganzen Kram, der da angeschlossen ist, die Übersicht verloren habe (zumal ich nicht derjenige war, der es vor etlichen Jahren eingerichtet hat) und gerade nicht weiß, wie ich das nach der Umstellung alles wieder zum Laufen bekomme.

Ich brauche (hoffentlich) keine Schritt-für-Schritt Anleitung, sondern eher einen generellen Plan, wie ich alles am Ende zusammengesetzt bekomme und ob ich den Aufbau überhaupt halbwegs richtig verstanden habe.

Aktuell sieht das so aus: TAE-Dose im Dachgeschoss. Von der geht erstmal über einen Adapter ein Ethernetkabel (glaub ich zumindest) an eine Steckdose mit Überspannungsschutz. Von dieser geht es an eine neue (TAE?) Dose, allerdings nur mit zwei Adern (die restlichen wurden gar nicht angeschlossen). Dort hängt dann der Splitter dran. Am einen Ende dann der Router (logisch), der aktuell wirklich nur für Internet benutzt wird, keine anderen Geräte.

Mein Unverständnis beginnt am anderen Ende vom Splitter: Dort kommt erstmal eine Telekom ISDN-Box, die offensichtlich passiv ist. Es sind drei Kabel angeschlossen. Das eine, was vom Splitter kommt, und eines, was dann an eine Eumex400 geht. Ich vermute, dass das dritte Kabel die Türanlage (Öffner, Sprechanlage) ist, macht das Sinn? An der Eumex sind dann neben Stromversorgung, USB-Kabel und dem Kabel von der ISDN-Box noch vier weitere Kabel angeschlossen. Zwei davon scheinen direktverdrahtet zu sein (lässt sich aus Platzmangel nicht erkenne und ich bekomm die Eumex nicht von der Wand ab) und zwei sind die ganz normalen alten analog-Telefon Stecker. Aktuell sind im Haus 3 analog Telefone angeschlossen, es geht also je ein Kabel an eine weitere Dose im Dachgeschoss, erste Etage und Erdgeschoss. Was also das vierte Kabel ist, weiß ich nicht und ich kann mir auch nicht erklären, wo es hingeht oder was der Zweck sein sollte.

Im Keller ist noch eine Telekom Doorline M06 Anlage vorhanden, die anscheinend zur Türanlage gehört. An der hängt auch noch eine konventionelle Klingel dran. Das Klingeln wird derzeit auf die Telefone weitergeleitet.

Zwischenfrage: Macht das, wie ich es hier beschrieben habe soweit Sinn?

Nachdem jetzt in Bälde auf VDSL umgestellt wird, fällt ja eigentlich komplett alles weg, was inklusive ab dem Splitter dran hängt. Mich interessiert jetzt, wie ich die Türanlage an die Fritzbox (7490) bekomme, sodass am Ende wieder die Klingel für die entsprechende Etage auf die Telefone (werden auf DECT umgestellt) der entsprechenden Etage kommt. Wäre schön, wenn mir da jemand sagen könnte, ob bzw. wie das zu realisieren ist.

Weiterhin noch ein zweitrangiges Probelm: Und zwar möchte ich den Router eigentlich ins Erdgeschoss nehmen. Da die Telefondose im Erdgeschoss ja zwangsläufig aus dem Dachgeschoss kommt, liegt ja auch ein Kabel. Dieses Kabel hat definitiv mehr als 4 Adern (alle angeschlossenen Kabel an der Eumex haben mehr wie zwei Adern). Meine Idee wäre gewesen, dass ich einfach die TAE-Dose aus dem DG sozusagen mit diesem Kabel ins Erdgeschoss verlängere und dann dort vom Router aus alles aufbaue.

Erste Frage: Geht das? Zweite Frage: Kann das relevante Nachteile bezüglich der Bandbreite bringen? Dritte Frage: Müsste ich dann ggf. die Klingelanlage auch wieder mit nach unten führen?
Mit der Türanlage habe ich mich noch nicht im Detail befasst, falls mir jemand dazu noch etwas sagen könnte, wäre das auch nicht schlecht.

Vielen Dank an alle, die sich mit dem Problem befassen.
 
"TAE-Dose im Dachgeschoss. Von der geht erstmal über einen Adapter ein Ethernetkabel (glaub ich zumindest) an eine Steckdose mit Überspannungsschutz. Von dieser geht es an eine neue (TAE?) Dose, allerdings nur mit zwei Adern (die restlichen wurden gar nicht angeschlossen). Dort hängt dann der Splitter dran."
Das solltest Du mal fotografieren. Das versteht so niemand.
Auch die Eumex mal fotografieren.
" Ich vermute, dass das dritte Kabel die Türanlage (Öffner, Sprechanlage) ist" nein
"Kann das relevante Nachteile bezüglich der Bandbreite bringen?" jain. Klar ist das der Überspannungsschutz raus muss. Der bremst das DSL.
"Müsste ich dann ggf. die Klingelanlage auch wieder mit nach unten führen?" besser nicht. Klingel und Doorline (Türsprechanlagen) bekommt man nur unter bestimmten Voraussetzungen an einen Router angeschlossen, meistens eher nicht. Die Eumex und die dortigen Klingelanschlüsse so belassen und via ISDN wieder anschließen. Dazu wird aber ein Kabel mit 4 Adern vom neuen Standort des Routers zur Eumex benötigt.
Man braucht also einen Router, der VDSL und ip (Annex J) kann und einen ISDN Ausgang hat für die Eumex. Z. B. Fritzbox 7490.
Das die DECT-Telefone, die an der 7490 angemeldet werden, klingeln werden wenn jemand den Klingelknopf drückt, wird nicht funktioniern. Das geht nur mit einem Doorline Modul an der Haustür, wo 4 Adern rauskommen (2 Adern für Telefon, 2 für Türöffner). Wenn dort 6 oder mehr raus kommen, geht es nicht. Das ist dann das alte Modul mit dem es nicht geht. Dann besser die Eumex und alles so belassen und die Telefone an der Eumex klingel auf Knopfdruck. Man kann, falls das DECT Telefone sind, diese an die Fritzbox anmelden. Dann klingelt die Station, die dann noch als Ladeschale dient, wenn jemand auf den Klingelkopf drückt. Sprechen kann man dann mit den DECT-Telefonen mit der Person vor der Haustür nicht, auch nicht den Türöffner betätigen. Das geht aber mit allen übrigen Telefonen an der Eumex.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lass das einen Elektriker machen, da du ja anscheinend keinen blassen von der Technik hast. Die Eumex400 würde ich an deiner Stelle behalten und alles so verkabelt lassen. Splitter und NTBA fallen ja dann weg. Die Eumex400 an den S0- Bus der FritzBox 7490. Die Doorline- Türanlage ist n kniffliges Teil, hab mich schon öfter damit rumgeärgert. Ob man die auch an einen der TAE- Ports (Analog) der FritzBox anschließen kann und ob sie wie gewohnt funktioniert weiß ich jetzt nicht, ein Elektriker kann dir diese Frage bestimmt beantworten.
 
Wahnsinnig Leute, wahnsinnig wie schnell ihr seid. :D

Danke schonmal. Damit hatte ich ehrlich gesagt gar nicht so schnell gerechnet. Ich bin gerade erst beim Durcharbeiten der Dokumentationen zu den einzelnen Geräten. Ich habe im Endeffekt auch schon (von allein) rausgefunden, dass die ISDN-Box der NTBA ist und die Klingelanlage auf die Eumex geht. Auch die Beschaltung an den einzelnen Geräten ist mir jetzt halbwegs klar. Bringt mich zwar an meine Lösung noch nicht wirklich näher, aber immerhin.

Was ich vergessen hatte: Es gibt zwar 3 Etagen und entsprechend 3 Klingeltaster, aber es ist vollkommen ausreichend, wenn es bei allen Klingeltastern auf einem (oder auch allen) DECT-Telefonen klingelt. Türöffner und Gegensprech werden nicht benötigt

TAE-Dose im Dachgeschoss. Von der geht erstmal über einen Adapter ein Ethernetkabel (glaub ich zumindest) an eine Steckdose mit Überspannungsschutz. Von dieser geht es an eine neue (TAE?) Dose, allerdings nur mit zwei Adern (die restlichen wurden gar nicht angeschlossen). Dort hängt dann der Splitter dran.

Das solltest Du mal fotografieren. Das versteht so niemand.

Kann ich machen, aber wirklich - es ist nicht mehr wie das: TAE-Dose (Wand) -> Überspannungsschutz -> neue TAE-Dose (frei rumliegend) -> Splitter (frei rumliegend).

" Ich vermute, dass das dritte Kabel die Türanlage (Öffner, Sprechanlage) ist"

nein

Korrekt. Auf das selbe Ergebnis bin ich jetzt durch die Betriebsanleitung des Doorline auch gestoßen :)

Klar ist das der Überspannungsschutz raus muss. Der bremst das DSL.

Das ist schonmal eine gute Ansage. Ich versteh sowieso nicht, warum das Teil dort überhaupt vorhanden ist ...

"Müsste ich dann ggf. die Klingelanlage auch wieder mit nach unten führen?"

besser nicht. Klingel und Doorline (Türsprechanlagen) bekommt man nur unter bestimmten Voraussetzungen an einen Router angeschlossen, meistens eher nicht. Die Eumex und die dortigen Klingelanschlüsse so belassen und via ISDN wieder anschließen. Dazu wird aber ein Kabel mit 4 Adern vom neuen Standort des Routers zur Eumex benötigt.

Man braucht also einen Router, der VDSL und ip (Annex J) kann und einen ISDN Ausgang hat für die Eumex. Z. B. Fritzbox 7490.

Ok. Kleine Nachfrage: ISDN wieder anschließen bedeutet in dem Fall, dann vom S0 Anschluss der 7490 an die Eumex gehen? 4 Adern bedeutet 2 Doorline + 2 ISDN. Demnach müsste das Kabel 6 Adern haben, da ich noch zwei weitere brauch, um die Anschlussleitung erstmal bis ins EG zu verlängern. Soweit ich das jetzt gesehen habe, wäre das vorhanden.

Aber mal abgesehen davon - das bringt mir doch nichts, oder? Die (aktuell noch kabelgebundenen) Telefone sollten von der Eumex weg, weil auf DECT mit das 7490 als Basis umgestellt werden soll. D.h., die Eumex kümmert sich doch am Ende überhaupt nicht mehr um die Verteilung der MSNs auf die entsprechenden Telefone, ergo auch keine Weiterleitung der Klingel. Oder hab ich ich was falsch verstanden?

Dein Vorschlag mit der Basis-Station Klingel ist wirklich ziemlich schlau, wird mir aber wahrscheinlcih nicht nützen. Erstmal klingelt bei den aktuellen Telefonen die Ladestation leider nicht mit. Und wenn ich den Router ins EG nehme, und wieder an die Eumex im DG gehe, dann hätte ich ein Klingeln höchstens im DG und in der 1ten Etage, aber nicht im EG. EG und 1.E müssen klingeln, DG ist egal.

Das die DECT-Telefone, die an der 7490 angemeldet werden, klingeln werden wenn jemand den Klingelknopf drückt, wird nicht funktioniern. Das geht nur mit einem Doorline Modul an der Haustür, wo 4 Adern rauskommen (2 Adern für Telefon, 2 für Türöffner). Wenn dort 6 oder mehr raus kommen, geht es nicht.

Hier hängt es bei mir gerade. Am Doorline Modul im Keller kommen von der Türanlage eigentlich nur zwei Adern an. Dort ist alles sehr verbaut, sieht etwas improvisiert aus und ich komm nur ran, wenn ich dort alles abfummele, was ich nur machen möchte, wenn wirklich notwendig. Es gibt beim M06 ja jedenfalls nur ein Klemmenpaar für TFE. Genaugenommen hängen bei mir dort je 2 Adern parallel dran. Ich weiß aber nicht, wo die Kabel hingehen und warum die dort parallel vorhanden sind. Kann das der Türöffner sein? Der Türöffner wird über das Telefon bedient. Ich weiß nur, dass keine externe Stromversorung über das M06 Modul für den Türöffner läuft.

So wie ich deine Antwort jetzt zusammenfasse, kann man auch sagen, dass es mit der vorhandenen Technik keine Lösung geben wird.

Kannst du mir vielleicht einen Tipp geben, was ich bräuchte, um eine Klingelanlage über die Fritzbox realisieren zu können?

Ideal wäre folgende Lösung: Klingeltaster bleiben funktionsfähig, Türöffner und Gegensprech sind egal. Wird irgendein Klingeltaster gedrückt, soll irgendetwas bei der 7490 ankommen, was ihr sagt, dass sie es auf allen Telefonen klingeln lassen soll.
Theoretisch wäre es auch vorstellbar, wie du es geschrieben hattest, also die ISDN Leitung wieder zur Eumex ins DG führen und dort vielleicht eine Art DECT-Sender dran zu hängen, dazu dann ein paar günstige Empfänger mit Klingel auf die Etage verteilen. Gibt es sowas?

Auf alle Fälle vielen Dank für die Antwort. Damit hat sich etwas Perspektive ergeben.

ironmad schrieb:
Lass das einen Elektriker machen, da du ja anscheinend keinen blassen von der Technik hast. Die Eumex400 würde ich an deiner Stelle behalten und alles so verkabelt lassen. Splitter und NTBA fallen ja dann weg. Die Eumex400 an den S0- Bus der FritzBox 7490. Die Doorline- Türanlage ist n kniffliges Teil, hab mich schon öfter damit rumgeärgert. Ob man die auch an einen der TAE- Ports (Analog) der FritzBox anschließen kann und ob sie wie gewohnt funktioniert weiß ich jetzt nicht, ein Elektriker kann dir diese Frage bestimmt beantworten.

Naja .. Ich hab im Laden schon nachgefragt. Dort hieß es, dass der Telekom Mensch so ca. 100€ die Stunde nimmt und die gerade so stark beansprucht sind, dass man wohl mit nem Monat Wartezeit rechnen müsse. Von daher möchte ich das Problem selber angehen.

Soweit ich das mit dem jetzigem Wissenstand betrachte, wird das mit der vorhandenen Technik ohnehin nicht gehen, also habe ich mir schonmal die Kosten und Wartezeit gespart, mit der mir der Telekom Mensch am Ende genau das auch gesagt hätte.
 
Wenn dort 3 Klingeln vorhanden sind, wird das eh nix. Die Fritte hat nur 2 analog Anschlüsse an der Seite mit TAE Steckern. Dort muss die Doorline a/b angeschlossen werden. Ist eigentlich nur für Ein-Familien Häuser ausgelegt.
Ich rate Dir, lass das alles an der Eumex angeschlossen und schliesse auch die DECT-Telefone mit Lade/Sende-Station dort an. Dann wird es funktionieren. An der Fritte bekommt man nur Doorlines angeschlossen, die einen a/b Anschluss haben. Die alten Doorline T01/T02 gehen nicht. Das ist dann wie folgt verschaltet: An der Doorline a/b selbst an der Tür wird a/b aufgelegt an 2 Klemmen, wie bei einem anlogen Telefon. An den verbleibenden Klemmen wird der Türöffner aufgelegt und Netzteil.
In Deinem Fall ist das völlig anders verschaltet. Da macht das alles die Eumex. Dort ist der Türöffner aufgelegt und die Adern von den Klingelknöpfen. Hatte da im Sommer in der Nachbarschaft, mit 2 Knöpfen. Da war auch die alte Variante verbaut (Doorline T01/T02)mit 6 Adern an der Tür. Dort habe ich das auch alles an der Eumex gelassen und die 3 DECT Telefone auch. Die Eumex nur mit S0 Bus von der Fritte kommend angeschlossen am ISDN-Eingang. Alles funktioniert bestens.

http://www.tuersprechanlage.com/contents/de/d12_doorline-ab.html
https://files.elv.com/service/manuals_hw/79886_79887_DoorLine_UM.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte auch keinen Telekom- Techniker für 85 €/h, der fasst die Doorline und die FritzBox sowieso nicht an, ich meinte einen Elektriker die im Durchschnitt zwischen 25- 50 €/h oder Objektlohn nehmen.
 
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