Fritzler schrieb:
Nein, man kann nicht ganz einfach C++ nutzen, da C++ doch ganz andere Anforderungen an einen Entwickler stellt als Java.
Mr_Tee schrieb:
C++ ist sicher kein Mist, jedoch in weiten Teilen nicht so komfortabel wie Java oder andere neuere Sprachen. C++ schleppt immer noch "Altlasten" mit sich, die die Sprache weniger komfortabel machen und neuere Sprachkonstrukte müssen sich diesen Altlasten auch beugen.
Zu mal man sich in weitere "Konzepte" einarbeiten muss und damit sogar wieder Sicherheitslücken und Co erst mal Tür und Tor öffnet.
Hellblazer schrieb:
Also an der Uni lernte ich: Wir lernen nicht Java, C++, C oder Haskell, wir lernen Programmieren. Wenn sie die Konzepte verstehen hinter einzelnen Sprachen und das gesamte Konzept der Programmierung, können sie jede Sprache erlernen. Und das stimmt auch. Ich hab bis heute keine Sprache gefunden, in der ich nicht früher oder später meine Ideen umsetzten konnte. Egal ob Java, C#, C++, PHP, JavaScript, Pyhton, Ruby, Perl und Co. Wer die Grundlagen der Programmierung beherrscht findet sich nach gewisser Einarbeitung in jeder Sprache zurecht.
GinoBambino schrieb:
Nun ja, wenn man sein Leben lang nur Java genutzt hat und gewisse Konzepte und Grundlagen nicht gelernt hat, gebe ich dir recht. So jemand kommt in C++ und anderen Sprachen weit weniger zurecht. Wer jedoch Grundlagen der Programmierung gelernt hat, kommt mit jeder Sprache nach gewisser Zeit zurecht.
Die Probleme mit C++ entstehen eher, weil viele sich nicht mit gewissen Grundlagen beschäftigen, dazu eben Speicherverwaltung und den damit verbundenen Pointern. Ebenso anderen Punkten.
Das ändert aber nichts daran, dass gewisse "Komfortfunktionen" und "syntaktischer Zucker" - die man primär aus Hochsprachen kennt - durchaus auch in "tieferen" Sprachen möglich sind. Siehe D. Ich wechsel im übrigen nun zu "Interpreter-" und "Compilersprache". Interpretersprachen sind dabei Java, C# und Co, also dass was einige hier als Hochsprache bezeichnen. Compilersprachen dagegen sind C, C++ und eben das von mir erwähnte D.
D kann man schon als eine Art "Verschmelzung" ansehen, es nimmt Ansätze und Komfortfunktionen aus Sprachen wie C#, Java und Co, ist dennoch eine sehr "hardwarenahe" Sprache und kann in leistungskritischen Umgebungen genutzt werden. Der heutigen Compiler-Entwicklung sei Dank.
Genauso ist Swift keine klassische Interpretersprache - oder Hochsprache - sondern auch eher ein Hybrid, der auf einem Compiler basiert, jedoch Komfortfunktionen aus Interpretersprachen mitbringt und nutzt.
Diese klassische Unterscheidung und die Streitigkeiten um die Sprachen - welche wofür besser ist, welche mehr "Können" benötigt usw. - sind eher Standesdünkel von Entwicklern um eine vermeintliche Überlegenheit anderen gegenüber zu suggerieren.