Naja, mein Bruder geistert gerade auf den Philippinen rum. Er hat sich eine SIM Karte gekauft und meinte, dass man außer in den großen Städten eh kein Netz hat - sicherlich nicht repräsentativ. Auch gibt es sehr viel Armut, für mache ist 1 Euro Trinkgeld ein ganzer Tageslohn. Und so billig ein Android One sein mag, abseits der Großstädte verdient der Durchschnitt nicht mehr als 200 Euro im Monat. Ein Bauarbeiter vielleicht 100-120 Euro.
Natürlich kann man argumentieren, dass die Menschen dort mit Zugang zum Internet und dadurch in gewisser Weise auch Bildung vielleicht langristig mehr verdienen können. Aber nicht mit diesem Ansatz. Google ist so stinkreich, dass sowas wie die Bill und Melinda Gates Stiftung, die weltweit den Armen helfen will, forscht, tut und macht, besser stehen würde als den Schwellenländern nur Smartphones zu verkaufen, die in 1-2 Jahren keine Updates mehr erhalten und dann nur noch teure Virenschleudern sein werden - wie es aktuell die Hälfte aller Androidgeräte wird!
Man stelle sich vor Android wäre kein Wegwerfprodukt mehr wie es momentan eins ist, dann könnte man auch die alten Geräte noch sinnvoll verwerten. Aber daran haben weder Google noch die Hersteller Interesse - und warum sollen gerade die es bei den ärmeren Menschen auf dieser Welt jetzt anders machen wollen?
Gut, ich weis nicht ob diese Gebühren pro verlaufte Einheit anfallen oder als Kontingente zB jährlich verkauft/gekauft werden.
