Anforderungen für Minecraft

Babbel14

Cadet 2nd Year
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Hallo liebe Forumsgemeinde,

unser Sohn (13) spielt seit rund einem Jahr Minecraft. Zunächst auf der Switch, aber schnell kam der Wunsch auf, die "Java"-Edition zu spielen und das geht wohl nur am PC. Diese hat er sich dann von seinem Taschengeld gekauft und wir haben sie dann auf seinem für die Homeschooling-Zeit gekauften Laptop installiert (HP 15-db1224ng, mit AMD Ryzen3 3200U , 8G RAM, 256 GB SSD).
Später sollten dann noch Shader dazu kommen und schon ist auf dem genannten Gerät das Spielerlebnis nicht mehr so prickelnd.

Er möchte gerne einen geeigneten PC von seinem Taschengeld kaufen. Da wir aber gar keine Ahnung haben, was dafür notwendig ist und welche kosten damit zusammenhängen tun wir uns schwer, das zu erlauben. In einem anderen Thread (https://www.computerbase.de/forum/threads/minecraft-viel-single-core-und-viel-ram.2124220/) habe ich gesehen, dass es da sehr unterschiedliche Sichtweisen zu Hardewareanforderungen gibt.

Mein Problem ist auch, dass ich mit den ganzen Begriffen wie Java, Bedrock, Vanilla, Shader usw. wenig anfangen kann. Ich würde ihn gerne unterstützen, weiß aber noch nicht mal, nach was ich fragen soll, welche Funktionen/Spielmodi,... er nutzen möchte, um dann z.B. hier konkret nach Hardwareanforderungen fragen zu können.
Kann mir hier jemand wieterhelfen?
Und bin ich überhaupt im richtigen Unterforum?

Gruß
Babbel14
 
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Kenne mich auch nicht wirklich aus, aber hier ist, was ich ad hoc fand.

Empfohlen wird dies:

Minimale Systemanforderungen für Minecraft Java​

  • Grafikkarte (GPU): Intel HD Graphics 4000 / AMD Radeon R5-Serie mit OpenGL 4.4
  • Prozessor (CPU): Intel Core i3-3210 3,2 GHz / AMD A8-7600 APU 3,1 GHz oder besser
  • Arbeitsspeicher (RAM): 4 GB
  • Speicherplatz: 2 GB Festplattenspeicher
  • Netzwerk: Breitband-Internetverbindung zum Herunterladen von Minecraft-Dateien vor dem Offline-Spielen.
  • Betriebssystem:
    • Windows 7 und höher

Empfohlene Systemanforderungen für Minecraft Java​

  • Grafikkarte (GPU): GeForce 700-Serie oder AMD Radeon RX 200-Serie (ohne integrierte Chipsätze) mit OpenGL 4.5
  • Prozessor (CPU): Intel Core i5-4690 3,5 GHz / AMD A10-7800 APU 3,5 GHz oder gleichwertig
  • Arbeitsspeicher (RAM): DDR4 8 GB
  • Speicherplatz: 4 GB (SSD wird empfohlen)
  • Betriebssystem (64-Bit empfohlen):

Eine Übersicht der Funktionen gibt's hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Minecraft#Java-Versionen

Ein paar PC-Ideen findest du hier:
Leserartikel - Der Ideale Gaming-PC: Spiele-PC selbst zusammenstellen | ComputerBase Forum

Vielleicht ist was hilfreiches dabei. :D
 
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Babbel14 schrieb:
Mein Problem ist auch, dass ich mit den ganzen Begriffen wie Java, Bedrock, Vanilla, Shader usw. wenig anfangen kann. Ich würde ihn gerne unterstützen, weiß aber noch nicht mal, nach was ich fragen soll, welche Funktionen/Spielmodi,... er nutzen möchte, um dann z.B. hier konkret nach Hardwareanforderungen fragen zu können.
Java und Bedrock sind verschiedene Versionen von Minecraft, da dein Sohn ja weiß das er die Java-Version möchte ist das also geklärt. Vanilla beschreibt idR. ein nicht durch Mods oder Shader verändertes Spiel.
Shader verändern die Optik des Spiels und brauchen hauptsächlich Grafikleistung/Vram. Mods verändern das Spiel an sich durch neue/andere Elemente und benötigen idR. CPU-Leistung und Arbeitsspeicher.

Für die meisten Sachen in Minecraft ist man mit einer Mittelklasse-CPU/Grafikkarte der letzten paar Jahre und 16GB RAM gut aufgestellt, da würde ich an deiner Stelle einfach mal gebraucht nach suchen, wenn es nicht zu teuer sein soll.
 
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Wynn3h schrieb:
Für die meisten Sachen in Minecraft ist man mit einer Mittelklasse-CPU/Grafikkarte der letzten paar Jahre und 16GB RAM gut aufgestellt, da würde ich an deiner Stelle einfach mal gebraucht nach suchen, wenn es nicht zu teuer sein soll.
16GB Hauptspeicher sollten reichen, solange er nicht noch zusätzlich einen eigenständigen Server auf dem PC laufen lässt.
Je nach Umfang der Modpacks kann man da aber auch schon Probleme bekommen, wenn er nebenbei noch einen Stream (Twitch/YT) anschauen möchte. Das ist aber eigentlich eher die Ausnahme.


Da günstige Grafikkarten immer noch ein recht schwieriges Thema sind, da im unteren Leistungsbereich der letzten paar Generationen leider nichts wirklich nachgekommen ist, wird man bei einem günstigen System nicht um eine gebrauchte Grafikkarte herum kommen.
Für nur etwas Minecraft hatte ich eine neue RTX3060 V2 oder eine RX6700 oder was noch stärkeres für unnötig (auch unnötig viel investiertes Geld).


Wenn man möglichst viel Neu mit Gewährleistung haben möchte, würde ich sowas in der Art aufbauen:

  • CPU: Ryzen 5600 (oder 5600X wenn der mal im Angebot ist oder 5700X, wenn man auch mal andere Spiele nutzen möchte die von den 2 zusätlichen Kernen profitieren würden)
  • CPU Kühler: Arctic Freezer A36 oder für etwas mehr Kühlleistung Arctic Freezer 34 eSports DUO
  • Mainboard: irgendeins von Asus/MSI/Gigabyte mit B550 oder B450 Chipsatz
  • RAM: 16GB 3200MHZ CL16 DDR4 Speicherkit (nicht unbedingt die günstigen Aegis nehmen, die machen bei den Ryzen CPUs hin und wieder Probleme)
  • Netzteil: 550-650W eines Markenhaften Herstellers wie BeQuiet, Corsair, Enermax, Seasonic
  • Grafikkarte: GTX1070 (gebraucht)
  • Festplatte: M.2 mit 1TB, bspw. WD Black SN770 oder WD Blue SN570
  • Gehäuse: Was einem optisch gefällt. Ich würde zu einem Gehäuse mit Meshfront raten, da die Lüfter einfacher die Luft einziehen können. Immer an ein paar zusätzliche Lüfter denken, da beim Gehäuse idr. nur 2 beiliegen.
  • Windows 10/11 mit Lizenz oder alternativ Linux


Man könnte noch an der Grafikkarte sparen. Eine gebrauchte GTX1050 mit 4GB VRAM sollte für Minecraft mit Shadern auch ausreichen.
Je nach dem was der Sohn noch an anderen Spielen für sich entdeckt kommt eine 1050 jedoch auch sehr schnell an ihre Grenze. Mit einer 1070 für rund 40€ mehr dürfte man so ziemlich jedes aktuelle Spiel wenigstens auf niedrigen bis mittleren Einstellungen ruckelfrei spielen können.
Preislich wird man, ohne Windows Lizenz, irgendwo um 650€ für die Hardware liegen.


Alternativ bleibt nur ein komplettes, gebrauchtes System. Dabei würde ich jedoch nichts älteres als einen Ryzen 2600x oder bei Intel einen aus der 8000er Serie nehmen.
Wenn man Windows als Betriebssystem nutzen möchte bekommt man bei noch älteren Systemen spätestens ein Problem beim Umstieg auf Windows 11 in den nächsten 1-2 Jahren.
 
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Bei mir läuft's (auch) auf dem Zweitrechner mit 'nem Ryzen 5 3600 und 'ner GTX 1060. Ist sicher Overkill, @Gorasuhl hat Dir da schon was ganz passables zusammengestellt.
 
Das Spiel läuft von der Auslastung aus betrachtet primär auf 2 Threads, einer quasi mit dem Spiel und ein Open-CL zum Rendern.
Entsprechend muss man bei den vielkerner CPUs eher auf die Kernleistung als die Gesamtleistung achten.

Der Ryzen 4500 aus der ~500€ Kaufempfehlung ist halt eine ganze Ecke langsamer als ein 5600 ohne X.
Wenn man Geld in die Hand nehmen möchte und auch die Möglichkeit haben möchte mal aufzurüsten, dann würde ich zu einem 7600X oder, wenn es lieber Intel sein soll, einen i5-13600 greifen (einen Unterschied vom 5600 zum 5800X3D wird man in MC kaum bis garnicht bemerken). Dann gehen jedoch bereits gut 5-600€ nur für die Kernkomponenten CPU/Board und RAM drauf. Und so viel mehr Leistung hat man dann auch nicht, lasst es vielleicht 20% auf dem Papier sein. Je nach verwendetem Modpack merkt man davon gar nichts, weil das Spiel im FPS Limit läuft und zig hundert FPS für niedrigen Inputlag braucht man bei MC auch nicht.


Mein Beispiel aus eigener Erfahrung ist FTB Infinity evolved (MC 1.7.10) im Expert Mode. Auf meinem Laptop lief der Server und auf meinem Desktop-System der Client.
Auf meinem damaligen Desktop-PC (FX8150 + GTX 670) lief das Spiel nur noch auf <10 Frames in meiner Basis. Ich hatte auch nur das Soartex Texturepack genutzt, keine Shader, und selbst Optifine hat da nicht mehr viel rausholen können. Der Renderthread lief auf Anschlag und vom verfügbaren Arbeitsspeicher hat das Pack gut 12GB beansprucht. Wenn man dazu noch einen Twitch Stream angeschaut hat, hat Win7 regelmäßig die Anwendung, teilweise ohne vorherige Warnung, beendet.
Das ist aber eher die Ausnahme und die Auslastung erreicht man auch erst in Richtung Endgame, wenn die Basis über viele Chunks verteilt vollgepackt mit sehr, sehr vielen Maschinen ist.
Mit Shadern lief damals bereits MC-Vanilla nicht mehr flüssig. Die Auslastung der 2 Threads ging noch, jedoch war die Grafikkarte mit nur 2GB VRAM überfordert. Der VRAM lief über und es wurden Daten in den normalen Arbeitsspeicher ausgelagert.
Normalerweise sollte der Speicher einer 1050 mit 4GB ausreichen, aber meine Hand ins Feuer legen würde ich dafür auch nicht. Wenn man ein Modpack nutzt, dazu noch Shader und aufwendiges Texturepack kann selbst das eng werden. Wobei wahrscheinlich vorher dem Grafikprozessor der 1050 die Puste ausgehen wird als, dass bei der Karte mal der Speicher überläuft.
 
Also das og. Notebook ist das?
https://www.computerbase.de/preisvergleich/hp-15-db1224ng-jet-black-7ke08ea-abd-a2078442.html

Hat nur 3 GPU CU, und nur RAM Single-Channel.
Man bekommt mehr als die doppelten FPS mit so einem aktuelleren Gerät:
https://www.computerbase.de/preisve...ver-76v74ea-abd-a2814822.html?hloc=at&hloc=de

Aber besser wäre zum Spielen ein Desktop, weil dort die Kühlung der Komponenten besser ist,
und die deshalb einen höheren Takt fahren können. Außerdem ist der Chip im Desktop auch rel. preiswert geworden: R7 5700G
https://www.computerbase.de/preisvergleich/amd-ryzen-7-5700g-100-100000263box-a2536478.html
https://www.computerbase.de/preisve...f436c16rb1k2-32-a2564471.html?hloc=at&hloc=de
https://www.computerbase.de/preisvergleich/asrock-a520m-hdv-a2354121.html?hloc=at&hloc=de
https://www.computerbase.de/preisve...00w-atx-2-3-ps-trs-0600npcweu-2-a1351191.html od.
https://www.computerbase.de/preisve...-atx-2-3-w0392re-a636302.html?hloc=at&hloc=de
https://www.computerbase.de/preisve...n570-nvme-ssd-500gb-wds500g3b0c-a2614239.html
https://www.computerbase.de/preisve...lc-2004mb-v2-on-a2347895.html?hloc=at&hloc=de
https://www.computerbase.de/preisvergleich/arctic-f9-pwm-pst-acfan00214a-a2483257.html

In dem PC könnte man dann auch eine Grafikkafrte nachrüsten, wie zB. die RX 6700 XT.
Für Minecraft sollte das aber noch nicht nötig sein.
https://www.computerbase.de/preisve...hallenger-d-oc-90-ga31zz-00uanf-a2547539.html
Falls man aber sowieso eine Grafikkarte will, kann man auf eine andere CPU/APU setzen, wie günstigere R5 5600. https://geizhals.de/amd-ryzen-5-5600-100-100000927box-a2709114.html
 
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Vielen Dank für eure Antworten!
Viele neue Infos, die versuche ich jetzt mal nach und nach zu verarbeiten.

@CaptainPicard
Die Systemanforderungen hatte ich auch schon gefunden, ich vermute das ist aber ohne Mods usw. Es wird ja in aller Regel zu deutlich perfomanterer (und teuerer) Hardware geraten.
Den Thread zum idealen Gaming PC hatte ich auch schon mal durchgelesen, wusste aber nicht, welche der Konfigs für Minecraft reicht.

@Gorasuhl und @HITCHER_I
Danke für die Vorschläge. Ich muss mir die mal in Ruhe durchschauen.

Wie kann ich denn erkennen, ob gebrauchte Hardware noch iO ist bzw. könnt ihr einen Händler empfehlen, bei dem man günstig gute gebrauchte Hardware (entweder kpl. PC oder eben nur eine GraKa) bekommt?

@HITCHER_I
Ja, das verlinkte Laptop ist seins. Haben wir vor gut 2 Jahren fürs Homeschooling gekauft, inkl. Windows für 330,-. War nie zum Spielen gedacht, dafür gibts eigentlich im Haushalt ne Switch und ne PS4.

Wenn unser Sohn jetzt partout Minecraft auf PC spielen möchte, muss er sich den nun mal vom Taschengeld kaufen, dafür ist es ja da. Hier möchten wir ihn nun möglichst beraten, dass er nicht unnötig Geld raushaut, aber am Ende auch nicht zu wenig investiert und dann doch nicht vernünftig spielen kann. Er streamt nix während des Spielens und hat auch keine Videos parallel laufen. Mit einem Freund verabredet er sich manchmal parallel auf Jitsi, dass läuft dann aber übers Handy.

Eure beiden vorgeschlagenen Konfigurationen unterscheiden sich ja hauptsächlich hinsichtlich der Grafik:
Einmal eine gebrauchte 1070 (~ 150,- bei ebay) oder keine dezidierte Grafik.

Wie kann ich herausfinden, was unser Sohn braucht?
 
Babbel14 schrieb:
Wie kann ich herausfinden, was unser Sohn braucht?

Wie gesagt, erstmal würde eine APU R7 5700G vermutlich ausreichen, und später kann man immer noch eine dedizierte Grafikkarte nachrüsten. Wie viel Render-Leistung div. Modifikationen von Minecraft benötigen, kann man evtl. in div. Youtube Vergleiches-Videos herausfinden, oder wenn jemand im Forum eine solche Hardware-Konfiguration hat, und Minecraft mit den Modifikationen spielt, dann von dem. Evtl. dort fragen:
https://www.computerbase.de/forum/forums/strategie-basebuilding-moba-wargaming.219/


edit:
Also ab ca. 40 FPS ist das Spiel schon "flüssig" spielbar, und man könnte auch die Auflösung runter stellen von Full-HD auf 1280x720, und dann den Treiber auf Fullscreen hoch skalieren lassen, bringt auch ein paar FPS mehr.
 
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Erste Frage, kannst du PCs selbst zusammen bauen? Wenn nein und zwei linke Hände vorhanden sind, dann ist ein gebrauchter PC eher nichts für euch. Irgendwelcher Kleinkram ist da vermutlich irgendwann zu machen, und wenns nur mal neue Wärmeleitpaste auftragen ist. Wer sich das nicht zutraut, ist mit einem Neugerät besser bedient ...

Was ist das grobe Budget. Taschengeld kann viel sein ... bei manchen sind es 400 €, bei anderen 1000 €, manche fallen bei beiden Summen tot um.


Bei CSL gibt es zurzeit einen Fertig-PC mit Ryzen 4650 G, 16 GB Ram und 500 GB SSD. Nichts, was die Welt bewegt, aber für Minecraft ok.
 
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Also ich spiele Minecraft normalerweise nicht, aber habe es jetzt mal ausprobiert, auf R7 5700G, Fedora 36, mit Optifine und Sildurs Vibrant Lite in Standard-Einstellungen + Dynamic Light = Fast im DEMO-MODUS.
Bei Full-HD hat es AVG um die 45FPS, wenn man 1280x720 einstellt, um die 60-65 FPS AVG.

edit:
Habe ein paar Screenshots gemacht, mal in Full-HD, und dann in 1280x800.

Läuft gut mit Fedora Linux, bräuchte man gar kein Windows dafür.
 

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Nochmal Danke für die ganzen Tipps und das Testen!

Wir würden den selbst zusammenbauen, das letzte mal ist zwar schon eine Weile her, aber das kriegen wir hin.
Trotzdem danke für den Tipp @Knergy

Wegen Budget: Wir wollten erstmal einschätzen, was (minimum) nötig ist. Das können wir dank eurer Hilfe. Wenn es über 500,- Euro gewesen wären, hätten wir das wohl nicht gemacht. Der Rechner ist (erstmal) nur für dieses eine Spiel und die Bedrock-Version könnte er ja auch auf der switch spielen.

Wir werden jetzt mit der von @HITCHER_I vorgeschlagenen Konfig ins Rennen gehen.
 
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Zusammenbau sollte kein Problem sein.
Sich elektrostatisch entladen.
Mainboard auf die Mainboard-Schachtel legen.
Erst die CPU in den Sockel fallen lassen, dann die RAM-Module rein stecken.
NVMe-SSD einsetzen und festschrauben.
CPU-Kühler mit Backplate verschrauben.
Dann das Mainboard am CPU-Kühler aufheben, und in das Gehäuse mit eingesetzter ATX-IO-Blende heben,
und festschrauben. Zuerst kontrollieren ob die Distanzbolzen im Gehäuse alle an Korrekter Stelle sind.
Dann Netzteil einbauen, Gehäuselüfter hinten raus blasend, und alles verkabeln.
 
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Ich finde die Auswahl von HITCHER_I nicht so überragend. Jeder Ryzen G ist mit der Grafikleistung ganz ok. Aber das Gesamtsystem ist mir irgendwie zu teuer ...

Ryzen 5700G 180 €
32 GB DDR4-3600 94 €
AM4-Mainboard 58 €

Echt abgehangenes Thermaltake-Netzteil für 48 €
SSD 33 €
Gehäuse + Lüfter 45 €
Das gehäuse lässt nur mATX-Mainboards zu und ist halt eins der üblichen Billiggehäuse. Sogar noch mit Netztteil oben.

Das DeepCool Matrexx 30 SI inkl. 120er Lüfter gäbe es mit Versand für 35 €. Und da ist das Netzteil unten. Aber das ist nur Kleinkram.

Die Kombi 5700G, 32 GB DDR4 + AM4-Mainboard kostet ungefähr 330 €. Selbst ein Ryzen 5 5600 wäre als "Sparvariante" nicht so toll, da PCI-E 4.0 auf dem A520-Mainboard eh nicht genutzt werden kann. Dann lieber einen Ryzen 5 3600 + Kühler für etwa 85 €. Dazu dann noch 32 GB DDR4-3200 für 70 €. Das wären um die 215 €, bleiben also 115 für eine separate Grafikkarte übrig.

Da gibt es bspw. gebraucht eine 1650 GTX oder 1060 GTX für das Geld. Diese Grafiklösung fährt dann um den 5700G Kreise ... auch wenn die CPU-Rechenleistung nicht so überragend ist, das Gesamtpaket finde ich da besser.


Aber wenn ohnehin gewisse Kentnisse vorhanden sind, würde ich eher gebraucht schauen. Für 300 € sollte es PCs mit Ryzen der 2000er Serie oder i5 ab der 8000er-Serie schon geben, die eine Grafikkarte mitbringen.
 
Auf lange Sicht ist der ZEN3 Achtkerner aber eine bessere Investition, den braucht man in dem System wohl nie mehr aufzurüsten. Die gebrauchten Grafikkarten sind ein Glücksspiel, oft problematisch, oder zu langsam, weshalb sie abgegeben werden, ohne Garantie, und trotzdem oft überteuert dafür.
Lieber in 2 Jahren, oder erst wenn nötig, auf eine neue RX 6700 XT, oder dann eben RX 7700 XT aufrüsten,
dafür bräuchte man dann auch das og. stärkere Netzteil.
 
Nichtsdestotrotz ist die Städteserie von Thermaltake für die preisbewussten Käufer. Das liegt schickt verpackt bei den großen Händlern rum, hat große Wattzahlen aufgedruckt und kostet nicht so viel. Darunter liegt dann noch LC-Power, die nochmal günstiger sind.

Direkt schlecht ist es nicht, aber halt auch nur eine 12Volt-Leitung. Es ist jetzt nicht unbedingt was, was ich austauschen würde, aber auch nicht für fast 50 € neukaufen ...


Und wie sinnvoll ist es, mit wenig Grafikleistung auf 720p zu spielen, um dann richtig dick nachzulegen? Denn Karten, die jetzt 500 € neu kosten sind auch nicht unbedingt die Karte für einen jetzt dreizehnjähringen.
 
Will keinem die Ryzen G-CPUs madig reden.
Je nach Spiel wirkt sich der halbierte L3 Cache negativ aus. Da lässt man bei FHD im Schnitt 15% Leistung liegen.
Würde das nur machen, wenn man wirklich günstig an die Teile oder ein Komplettsystem kommt.
Aufrüsten mit einer Grafikkarte kann man natürlich immer noch. Ist jedoch möglicherweise mit Mehrkosten verbunden, falls die G-CPU zum Flaschenhals wird und man letztlich 2 CPUs gekauft hat.

Knergy schrieb:
Und wie sinnvoll ist es, mit wenig Grafikleistung auf 720p zu spielen, um dann richtig dick nachzulegen? Denn Karten, die jetzt 500 € neu kosten sind auch nicht unbedingt die Karte für einen jetzt dreizehnjähringen.
Das ist das Problem. Daran wird sich aber auf absehbare Zeit wahrscheinlich nichts ändern, falls man neu kaufen möchte.
Die gebrauchten Karten der GTX 10 Serie sind ja auch schon gut 7 Jahre alt. Wie lange Nvidia für die GTX 9 und 10 Serie noch Treiber Support bietet ist ungewiss. Selbst, wenn der Support in den nächsten 1-2 Jahren wahrscheinlich eingestellt wird, ist die Karte noch weiterhin brauchbar. Es kann nur passieren, dass Probleme bei Spielen auftreten können, die nach dem Supportende veröffentlicht wurden.

Es kam bisher in dem unteren Leistungsbereich auch leider nichts brauchbares nach.
Die RTX3050 und RX6500 waren, bezogen auf Preis/Leistung, ein Flop. Bleibt abzuwarten wie sich die 4060 oder 4050 bzw. die AMD Pendants einordnen.
Allerdings sollte man auf ein Mainboard mit wenigstens PCIe 4.0 zur Grafikkarte achten, da die kleinen Grafikkarten zunehmend nur noch 8 statt 16 PCIe Lanes nutzen. Wenn man ein Mainboard mit B450, A520 Chipsatz nutzt, wird das mit PCIe 3.0 sonst zum Flaschenhals.
Das hat man 2020 bereits bei der RX5500 gemerkt. Da kann man sich ausmalen wie stark sich das 2 Garfikkarten-Generationen später bei deutlich flotteren Karten auswirken wird.
Wenn man sich doch für ein Board mit PCIe Gen3 kauft, sollte man später beim Kauf der Grafikkarte (egal ob neu oder gebraucht) zumindest im Hinterkopf behalten, dass man eine Karte mit x16 Interface braucht.
 
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Hi, danke für euren weiteren Input!

Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles verstehe.

@HITCHER_I hat zu einer stärkeren CPU (5700G) mit iGPU und viel Speicher (32GB) geraten (und auch getestet).

@Gorasuhl hatte zu einer etwas schwächeren/günstigeren CPU (5600), weniger RAM (16GB) und einer gebrauchten GraKa (GTX1070 o.ä.) geraten.

@Knergy hatte zu einer noch günstigeren CPU (3600), etwas günstigerem (langsameren?) RAM (32GB) ebenfalls einer gebrauchten GraKa (1650GTX o.ä) und anderem Gehäuse/Netzteil geraten. Oder direkt einem gebrauchten PC.

Bei ebay habe ich gebrauchte GTX1070 für um die 150,- gefunden (GTX 1650 liegen zwischen 55,- und 110,-), weiß aber nicht, woran ich erkennen soll, dass die noch was taugen.
Gebrauchte PCs ist noch schwieriger für mich einzuschätzen, welcher zu den Anforderungen passt.

Wir waren schon auf dem Weg, @HITCHER_I Vorschlag zu folgen. Haben hier noch ein älteres Gehäuse mit Netzteil, dass wir erstmal nehmen würden und eine Crucial MX500 500GB SSD, die für den ersten Zusammenbau auch gehen sollte, oder?
Auf dem PC wird erstmal nur Minecraft (Java) laufen. Mit dem bisherigen billigen Laptop (Link) sind die Hauptprobleme ruckeln in größeren Welten oder bei manchen Shadern und dass es manchmal lange braucht bis ales geladen ist (bei einem "Überlebensmodus"? kann er dann anfänglich nichts machen und ist dann quasi schon tot, wenn er loslegen könnte).

Ziel ist es eine ganze Ecke unter 500,- zu bleiben, besser 300,-. Zweites Ziel ist es, wenn er dabei bleibt und mehr machen möchte, sinnvoll nachrüsten zu können.

Was von den Vorschlägen passt da am Besten? Oder kennt jemand einen Händler für gebrauchte PCs, wo ich das passende finde?
 
Grundsätzlich sind alle Vorschläge dazu ausreichend.
Meiner Meinung nach ist die Zusammenstellung mit dem 5700G unter Verwendung der Teile die ihr noch habt die P/L-technisch beste Wahl und über das zustecken einer Grafikkarte später auch recht leicht upgradebar.

Beim Netzteil würde ich je nach Alter und Spezifikation überlegen, ob ein neues nicht mehr Sinn macht, aber SSD und Gehäuse kann man idR. gut übernehmen.

Habe auch nach Shops für gebraucht-PCs gegoogelt, aber ehrlich gesagt waren die Angebote da als Basis zum zocken nicht wirklich geeignet und eine zusätzliche Grafikkarte wäre bei allen Konfigurationen dort zusätzlich nötig.

letztendlich machst du mit allen Vorschlägen nichts falsch, ich wäre in dem Alter froh über einen vergleichbar aktuellen PC gewesen.
 
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Babbel14 schrieb:
hat zu einer stärkeren CPU (5700G)
Also für Minecraft ist die CPU nicht stärker als ein 5600, weil Minecraft nicht wirklich mehr als 2 Kerne richtig auslastet. Ob die CPU 6 oder 8 physische Kerne besitzt ist dem Spiel relativ egal.
Dem Spiel ist primär wichtig wie schnell die einzelnen Kerne sind.
Der Unterschied zwischen einer 5700X und einer 5700G CPU ist primär der Level 3 Cache (von der Gesamtleistung liegt die mittig zwischen 5600 und 5700X). Dieser ist bei den Ryzen mit integrierter Grafikeinheit (5600G oder 5700G) mit 16MB nur halb so groß wie bei den normalen Ryzen mit 32MB.

Wie stark Minecraft mit dem Level 3 Cache skaliert weiß ich leider nicht.
Viele andere Spiele skalieren recht stark mit dem L3 Cache, weshalb der 5800X3D mit langsameren Kernen, dafür jedoch mit 96MB Level 3 Cache häufig einen recht starken Leistungsschub in Spielen bietet.

Ich würde einfach mal schauen was das System mit 5700G kostet. Der 5600 kostet rund 70€ weniger. Da könnte man mal schauen was man dafür auf dem Gebrauchtmarkt für Grafikkarten bekommt. Selbst eine kleine 1050TI dürfte schon schneller als die Vega 8 vom Ryzen 5700G sein.
Rein auf Minecraft bezogen wäre die Kombo 5600 + 1050TI besser als ein 5700G.

Ich würde einfach recht klein einsteigen, wenn es so günstig wie möglich sein soll. Mit Neuteilen Ryzen 5600, gebrauchte 1050TI (vielleicht bekommt man auch durch Zufall günstig an eine 1650), wenn man sich die Möglichkeit mit diversen Upgrades offen halten will, würde ich ein Mainboard mit B550 Chipsatz nehmen, ansonsten B450 oder A520.
Gebrauchte Systeme, zumindest was in meinem 50km Radius angeboten wird, sind in dem Preisbereich um 300€ nicht wirklich sehr lohnenswert.

16GB Speicher sollten auch noch eine ganze Weile reichen, bei Minecraft eigentlich für fast alle erdenklichen Modpacks. Allerdings sollte man sich vorher festlegen wieviel Speicher man haben möchte, da die Ryzen nicht unbedingt die Zuverlässigsten Prozessoren sind wenn es um Vollbestückung, also 4 RAM-Module, geht.
Und jetzt z.B. nur 1x16GB um später evtl. nochmal ein weiteres Modul mit 16GB nachrüsten zu können, würde ich nicht machen. Dual-Channel bei 2 Modulen kann schon einiges an Leistung ausmachen.
 
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