Aeromax
Commander
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Grafikkarten Bios Flashen
Hallo zusammen,
hier ist meine Anleitung zum Flashen von aktuellen Grafikkarten.
Das ganze ist mit kuehnel91 abgesprochen, der das ursprüngliche How-To entwickelt hat.
Übersicht:
1. Für wen lohnt es sich und warum sollte man ein Bios flashen?
2. Was sollte berücksichtigt werden?
3. Was benötigt ihr?
4. Winflash/DOS-Flash/Erstellung eines DOS-Flashsticks
5. Der Flashvorgang - ATI Radeon bis HD5xxx
6. Der Flashvorgang - AMD Radeon HD6xxx
7. Der Flashvorgang - AMD Radeon HD7xxx
8. Der Flashvorgang - Nvidiakarten bis einschließlich gtx2xx
9. Der Flashvorgang - Fermibasierte Karten gtx4xx/5xx
10. Der Flashvorgang - Keplerbasierte Karten gtx6xx/titan
11. Biossammlung
12. Quellen
1. Für wen lohnt es sich?
Ein Biosflash ist eine heikle Angelegenheit bei der man theoretisch einen Haufen Geld kaputt machen kann, DAUs sollten also spätestens jetzt aussteigen.
Das Flashen lohnt sich primär für Zeitgenossen, die ihre hoffentlich vorher auf Stabilität überprüften Taktraten und Spannungen dauerhaft in ihre Grafikkarte implementieren wollen.
Dadurch spart man sich Tools wie den MSI Afterburner oder EVGA Precision X und hat die Übertaktung auf jedem System, in das man die Karte baut.
Man unterscheidet noch in mehrere Fälle:
1. Das Bios wird mit einem Tool modifiziert um die Spannung/Taktraten zu ändern
2. Man flasht ein Bios eines anderen Herstellers für das gleiche Modell um auch og. Vorteile zu haben.
Der 1. Fall sollte bei AMD-Karten tunlichst unterlassen werden.
2. Was sollte berücksichtigt werden?
Die Garantie/Gewährleistung auf die Grafikkarte verfällt, egal von welchem Hersteller sie ist.
Es ist außerdem möglich, dass durch einen fehlgeschlagenen Flashvorgang oder zu hohe geflashte Taktraten irreparable Schäden an der Hardware entstehen, sodass ihr einen besseren Briefbeschwerer erhaltet.
Ihr solltet die gewünschten Taktraten/Spannungen mit anspruchsvollen Spielen und Benchmarks austesten bevor ihr flasht. Zudem ist es sinnvoll ein kleines Polster (mehr Spannung/geringerer Takt) miteinzuplanen um eventuellen Problemen vozubeugen.
3. Was benötigt ihr?
Zum Flashen sind je nach Grafikkarte verschiedene Programme vonnöten.
MSI Afterburner
GPU-Z
ATI Winflash
Radeon Bios Editor
Fermi Bios Editor
Kepler Bios Editor
NVFlash
ATIFlash
4. Winflash/DOS-Flash/Erstellen eines DOS-Flashsticks
Die einfachste Form ein Bios zu flashen ist die Windowsvariante.
Sie hat allerdings angeblich eine erheblich höhere Fehlerrate, was ich nicht bestätigen kann, dennoch würde ich auch eher zu DOS tendieren.
Die meisten von euch werden sich noch an MSDOS erinnern, das auf Kommandozeilen setzt.
So in etwa funktioniert ein DOS-Flash auch.
Da fast keiner mehr ein Diskettenlaufwerk hat, empfehle ich euch einen DOS-Bootstick zu basteln.
Das funktioniert in etwa so:
NVIDIA-Version:
1. Ihr ladet euch diese Datei runter
2. Ihr führt das HP USB Disk Format Tool als Admin aus und wählt euren USBStick aus, setzt einen Haken bei Create a DOS startup... und wählt den Ordner SYS aus der File als Quelle aus.
3. Sobald fertig formatiert ist kopiert ihr noch Nvflash sowie das Bios auf den Stick.
AMD-Version:
1. Ihr ladet diese beiden Dateien runter.
2. Ihr führt wieder das HP USB Disk Format Tool als Admin aus und nehmt die ebenfalls heruntergeladenen Bootdiskettendateien bei Create a DOS startup...
3. Wenn ihr damit fertig seid, kopiert ihr einfach noch ATIFlash und das Bios auf den Stick.
5. Der Flashvorgang - ATI Radeon bis HD5xxx
Alle Karten unterhalb der HD6k lassen sich noch ein selbst bearbeitetes Bios flashen.
Als erstes muss das Bios dafür ausgelesen werden.
Dafür nutzt man am besten GPU-Z.
Einfach auf das Symbol neben der Biosversion klicken und Save to File wählen.
Dann speichert ihr es irgendwo, wo ihr es wieder findet.
Ihr benennt es am besten in Original um.
Dann kopiert ihr es und legt die Kopie auf dem Desktop ab.
Ihr solltet sie in mod.rom oder etwas ähnliches umbenennen.
Dann startet ihr den Radeon Bios Editor.
Als File wählt ihr mod.rom vom Desktop aus.
Dann sollte es so aussehen:
Unter Clock Settings könnt ihr die Spannungen und Taktraten für die einzelnen P-States auswählen.
Wichtig: Die Taktraten sollten STABIL sein.
Bei Fansettings könnt ihr eure Lüfterkurve modifizieren.
Sobald euch euer Bios dann gefällt, speichert ihr es als Rom auf dem DOS-Flashstick oder auf dem Desktop ab.
ATI Winflash
Wenn ihr mit Ati Win Flash flasht, dann ist es jetzt an der Zeit es zu starten.
Dann seht ihr diesen Screen vor euch
Klickt jetzt auf Bild laden, wählt das mod.rom aus und klickt auf Programm.
Nach einer Wartezeit und einem Neustart sollte eure Grafikkarte jetzt mit den neuen Taktraten/Spannungen arbeiten.
DOS-Flash
Ihr extrahiert euer Bios ebenfalls mit GPU-Z sichert es und bearbeitet die Kopie mit dem RBE.
Wenn ihr damit fertig seid kopiert ihr das Bios auf den DOS-Stick (so.).
Ihr startet euren Rechner neu und wählt den DOS-Stick als Bootmedium.
Dann startet Winflash
Der Befehl zum Flashen lautet
atiflash -p 0 mod.rom
Ihr müsst das ganze nun noch durch das Drücken von Z bestätigen.
Nach dem Neustart läuft die Karte nun ebenfalls mit dem neuen Takt.
6. Der Flashvorgang - AMD Radeon HD6xxx und höher
Bei den HD6k und höher boykottiert der AMD-Treiber ein modifiziertes Bios sofort mit einem Bluescreen.
Es gibt angeblich funktionierende gehackte Treiber dagegen, allerdings ist es empfehlenswert hier einfach auf ein Herstellerbios auszuweichen. Selbst wenn nicht alles optimal funktioniert ist das kein Beinbruch, denn die Highendkarten HD69xx/79xx verfügen über ein Dualbios.
Eins ist schreibgeschützt, das andere lässt sich modifizieren.
Wenn ihr also etwas fehlerhaftes geflasht habt, könnt ihr den Schalter umlegen und mit dem Originalbios weiterarbeiten.
Herstellerbios sind zwar leider selten "wirklich" übertaktet, aber man kann ein paar MHz rausholen.
Unter dieser Adresse findet ihr für sämtliche Karten mehrere Biosversionen.
Sucht euch ein Bios mit möglichst hohem Takt (dieser sollte vorher mit Tools auf Stabilität überprüft werden) und flasht es wie oben beschrieben.
Tipp: Wenn ihr eine Karte mit Voltagelock habt solltet ihr die älteste Biosversion für die Karte flashen, da diese meist noch offen ist.
7. Der Flashvorgang - AMD Radeon HD7xxx
Auch die HD 7k leiden unter einigen Einschränkungen:
Hier scheinen zwar die Taktraten mit einer Biosmod änderbar zu sein, nicht aber die 3D-Spannung.
Es gibt also 2 Möglichekeiten, dennoch etwas aus der Karte rauszuholen:
1. Man flasht ein Herstellerbios einer Karte mit hoher Spannung (die haben meistens Karten mit schlechtem Chip, also wenn die Architektur recht neu ist) und modifiziert die Taktraten je nach Karte so hoch wie möglich.
2. Man flasht ein Herstellerbios mit niedriger Spannung und Standard bzw. leicht erhöhten 3D Taktraten.
Für den 2D-Betrieb sollte man sich hier den Betrag von Sid ansehen.
Geflasht wird auch hier entweder mit WinFlash oder besser DOS.
Wenn ihr ein Bios eines anderen Herstellers flashen wollt lautet der Befehl nicht
atiflash -p 0 mod.rom
sondern
atiflash -f -p 0 mod.rom
8. Der Flashvorgang - Nvidiakarten bis einschließlich gtx2xx
Hier verweise ich ausschließlich auf Kuehnel91s Thread
9. Der Flashvorgang - Fermibasierte Karten gtx4xx/5xx
Nvidias Fermikarten gelten als laut, heiß und ineffizient.
Genau richtige Kandidaten für eine Biosmodifikation.
Achtung: Da der FBE nicht weiterentwickelt wird, werden Karten wie die gtx560ti 448 und sämtliche Modelle mit doppeltem Speicher nicht unterstützt.
Die gtx4xx werden durchgehend unterstützt.
Das Bios wird wieder gespeichert
und die Kopie modifiziert.
Dafür benötigt ihr den og. Fermi Bios Editor.
Ihr öffnet ihn und wählt die Kopie aus.
Nun habt ihr die einzelnen P-States vor euch und könnt sie bearbeiten.
Jedem P-State ist aber auch eine Spannung zugeordnet.
Welche ist dabei frei wählbar.
Beachtet werden sollte, dass P0 und P3 zwangsweise die gleiche Spannung haben.
Bei den Spannungen könnt ihr die max. Table Voltage einstellen.
Diese kann max. 1.212V betragen.
Diese Spannung liegt nicht an, sondern ist die maximal wählbare in Tools wie dem Afterburner.
Die realen Spannungen sind die verlinkten V0 und V3.
Wenn ihr hier mit der Biosmodifikation fertig seid, speichert ihr sie auf dem DOS-Stick.
Nach dem Neustart wählt ihr den Stick als Bootmedium und landet so in NVflash.
Mit dem Kommando
nvflash mod.rom
flasht ihr das Bios.
Wenn ihr ein Bios eines anderen Herstellers flashen wollt lautet der Befehl
nvflash -4 -5 -6 mod.rom
Nach einem weiteren Neustart sind die neuen Taktraten geflasht.
10. Der Flashvorgang - Keplerbasierte Karten gtx6xx/gtx7xx(ti)/titan
Keplerkarten sind aufgrund ihrer fixen Spannung ein Sonderfall.
Der Kerntakt wird durch den Boost meist verfälscht. Somit ist es meistens irrelevant welches Bios ihr verwendet, da -falls ein entsprechend potenter Kühler vorhanden ist- sich der Chip sowieso hoch boostet bis er sein TDP/Temperaturlimit erreicht.
Falls ihr hier ein Bios flashen wollt, solltet ihr euch also ein spezielles suchen, z.b. ohne TDP-Limit oder mit extrem hohen Taktraten, die ihr wie immer vorher austesten müsst.
Wenn ihr jetzt immer noch euer Keplerbios ändern wollt, dann benötigt ihr dasselbe Handwerkszeug wie schon bei den Fermikarten, abgesehen vom Kepler Bios Editor.
An dieser Stelle meinen Dank an FlasherBasher für den KBE und die dadurch entstehende Möglichkeit der Biosmodifikation.
Das Bios wird wie immer über GPU-Z ausgelesen, gespeichert und die Kopie dann mit dem KBE modifiziert.
Das Flashen ist Nvidiatypisch nur über NVFlash unter DOS möglich.
Auch hier wird einfach das modifizierte Bios (Taktraten und Boost unbedingt vorher testen) auf den Stick gepackt und dann mit dem Kommando
nvflash mod.rom
geflasht.
Nach dem Neustart sollten die neuen Taktraten dann arbeiten.
11. Biossammlung
Für den Fall, dass ihr euer Bios nicht gesichert habt oder ein Herstellerbios haben wollt solltet ihr euch diese beiden Seiten anschauen:
http://www.techpowerup.com/vgabios/
http://www.mvktech.net/
12. Quellen:
chip.de
computerbase.de
techpowerup.com
radeon3d.org
Hallo zusammen,
hier ist meine Anleitung zum Flashen von aktuellen Grafikkarten.
Das ganze ist mit kuehnel91 abgesprochen, der das ursprüngliche How-To entwickelt hat.
Übersicht:
1. Für wen lohnt es sich und warum sollte man ein Bios flashen?
2. Was sollte berücksichtigt werden?
3. Was benötigt ihr?
4. Winflash/DOS-Flash/Erstellung eines DOS-Flashsticks
5. Der Flashvorgang - ATI Radeon bis HD5xxx
6. Der Flashvorgang - AMD Radeon HD6xxx
7. Der Flashvorgang - AMD Radeon HD7xxx
8. Der Flashvorgang - Nvidiakarten bis einschließlich gtx2xx
9. Der Flashvorgang - Fermibasierte Karten gtx4xx/5xx
10. Der Flashvorgang - Keplerbasierte Karten gtx6xx/titan
11. Biossammlung
12. Quellen
1. Für wen lohnt es sich?
Ein Biosflash ist eine heikle Angelegenheit bei der man theoretisch einen Haufen Geld kaputt machen kann, DAUs sollten also spätestens jetzt aussteigen.
Das Flashen lohnt sich primär für Zeitgenossen, die ihre hoffentlich vorher auf Stabilität überprüften Taktraten und Spannungen dauerhaft in ihre Grafikkarte implementieren wollen.
Dadurch spart man sich Tools wie den MSI Afterburner oder EVGA Precision X und hat die Übertaktung auf jedem System, in das man die Karte baut.
Man unterscheidet noch in mehrere Fälle:
1. Das Bios wird mit einem Tool modifiziert um die Spannung/Taktraten zu ändern
2. Man flasht ein Bios eines anderen Herstellers für das gleiche Modell um auch og. Vorteile zu haben.
Der 1. Fall sollte bei AMD-Karten tunlichst unterlassen werden.
2. Was sollte berücksichtigt werden?
Die Garantie/Gewährleistung auf die Grafikkarte verfällt, egal von welchem Hersteller sie ist.
Es ist außerdem möglich, dass durch einen fehlgeschlagenen Flashvorgang oder zu hohe geflashte Taktraten irreparable Schäden an der Hardware entstehen, sodass ihr einen besseren Briefbeschwerer erhaltet.
Ihr solltet die gewünschten Taktraten/Spannungen mit anspruchsvollen Spielen und Benchmarks austesten bevor ihr flasht. Zudem ist es sinnvoll ein kleines Polster (mehr Spannung/geringerer Takt) miteinzuplanen um eventuellen Problemen vozubeugen.
3. Was benötigt ihr?
Zum Flashen sind je nach Grafikkarte verschiedene Programme vonnöten.
MSI Afterburner
GPU-Z
ATI Winflash
Radeon Bios Editor
Fermi Bios Editor
Kepler Bios Editor
NVFlash
ATIFlash
4. Winflash/DOS-Flash/Erstellen eines DOS-Flashsticks
Die einfachste Form ein Bios zu flashen ist die Windowsvariante.
Sie hat allerdings angeblich eine erheblich höhere Fehlerrate, was ich nicht bestätigen kann, dennoch würde ich auch eher zu DOS tendieren.
Die meisten von euch werden sich noch an MSDOS erinnern, das auf Kommandozeilen setzt.
So in etwa funktioniert ein DOS-Flash auch.
Da fast keiner mehr ein Diskettenlaufwerk hat, empfehle ich euch einen DOS-Bootstick zu basteln.
Das funktioniert in etwa so:
NVIDIA-Version:
1. Ihr ladet euch diese Datei runter
2. Ihr führt das HP USB Disk Format Tool als Admin aus und wählt euren USBStick aus, setzt einen Haken bei Create a DOS startup... und wählt den Ordner SYS aus der File als Quelle aus.
3. Sobald fertig formatiert ist kopiert ihr noch Nvflash sowie das Bios auf den Stick.
AMD-Version:
1. Ihr ladet diese beiden Dateien runter.
2. Ihr führt wieder das HP USB Disk Format Tool als Admin aus und nehmt die ebenfalls heruntergeladenen Bootdiskettendateien bei Create a DOS startup...
3. Wenn ihr damit fertig seid, kopiert ihr einfach noch ATIFlash und das Bios auf den Stick.
5. Der Flashvorgang - ATI Radeon bis HD5xxx
Alle Karten unterhalb der HD6k lassen sich noch ein selbst bearbeitetes Bios flashen.
Als erstes muss das Bios dafür ausgelesen werden.
Dafür nutzt man am besten GPU-Z.
Einfach auf das Symbol neben der Biosversion klicken und Save to File wählen.
Dann speichert ihr es irgendwo, wo ihr es wieder findet.
Ihr benennt es am besten in Original um.
Dann kopiert ihr es und legt die Kopie auf dem Desktop ab.
Ihr solltet sie in mod.rom oder etwas ähnliches umbenennen.
Dann startet ihr den Radeon Bios Editor.
Als File wählt ihr mod.rom vom Desktop aus.
Dann sollte es so aussehen:
Unter Clock Settings könnt ihr die Spannungen und Taktraten für die einzelnen P-States auswählen.
Wichtig: Die Taktraten sollten STABIL sein.
Bei Fansettings könnt ihr eure Lüfterkurve modifizieren.
Sobald euch euer Bios dann gefällt, speichert ihr es als Rom auf dem DOS-Flashstick oder auf dem Desktop ab.
ATI Winflash
Wenn ihr mit Ati Win Flash flasht, dann ist es jetzt an der Zeit es zu starten.
Dann seht ihr diesen Screen vor euch
Klickt jetzt auf Bild laden, wählt das mod.rom aus und klickt auf Programm.
Nach einer Wartezeit und einem Neustart sollte eure Grafikkarte jetzt mit den neuen Taktraten/Spannungen arbeiten.
DOS-Flash
Ihr extrahiert euer Bios ebenfalls mit GPU-Z sichert es und bearbeitet die Kopie mit dem RBE.
Wenn ihr damit fertig seid kopiert ihr das Bios auf den DOS-Stick (so.).
Ihr startet euren Rechner neu und wählt den DOS-Stick als Bootmedium.
Dann startet Winflash
Der Befehl zum Flashen lautet
atiflash -p 0 mod.rom
Ihr müsst das ganze nun noch durch das Drücken von Z bestätigen.
Nach dem Neustart läuft die Karte nun ebenfalls mit dem neuen Takt.
6. Der Flashvorgang - AMD Radeon HD6xxx und höher
Bei den HD6k und höher boykottiert der AMD-Treiber ein modifiziertes Bios sofort mit einem Bluescreen.
Es gibt angeblich funktionierende gehackte Treiber dagegen, allerdings ist es empfehlenswert hier einfach auf ein Herstellerbios auszuweichen. Selbst wenn nicht alles optimal funktioniert ist das kein Beinbruch, denn die Highendkarten HD69xx/79xx verfügen über ein Dualbios.
Eins ist schreibgeschützt, das andere lässt sich modifizieren.
Wenn ihr also etwas fehlerhaftes geflasht habt, könnt ihr den Schalter umlegen und mit dem Originalbios weiterarbeiten.
Herstellerbios sind zwar leider selten "wirklich" übertaktet, aber man kann ein paar MHz rausholen.
Unter dieser Adresse findet ihr für sämtliche Karten mehrere Biosversionen.
Sucht euch ein Bios mit möglichst hohem Takt (dieser sollte vorher mit Tools auf Stabilität überprüft werden) und flasht es wie oben beschrieben.
Tipp: Wenn ihr eine Karte mit Voltagelock habt solltet ihr die älteste Biosversion für die Karte flashen, da diese meist noch offen ist.
7. Der Flashvorgang - AMD Radeon HD7xxx
Auch die HD 7k leiden unter einigen Einschränkungen:
Hier scheinen zwar die Taktraten mit einer Biosmod änderbar zu sein, nicht aber die 3D-Spannung.
Es gibt also 2 Möglichekeiten, dennoch etwas aus der Karte rauszuholen:
1. Man flasht ein Herstellerbios einer Karte mit hoher Spannung (die haben meistens Karten mit schlechtem Chip, also wenn die Architektur recht neu ist) und modifiziert die Taktraten je nach Karte so hoch wie möglich.
2. Man flasht ein Herstellerbios mit niedriger Spannung und Standard bzw. leicht erhöhten 3D Taktraten.
Für den 2D-Betrieb sollte man sich hier den Betrag von Sid ansehen.
Geflasht wird auch hier entweder mit WinFlash oder besser DOS.
Wenn ihr ein Bios eines anderen Herstellers flashen wollt lautet der Befehl nicht
atiflash -p 0 mod.rom
sondern
atiflash -f -p 0 mod.rom
8. Der Flashvorgang - Nvidiakarten bis einschließlich gtx2xx
Hier verweise ich ausschließlich auf Kuehnel91s Thread
9. Der Flashvorgang - Fermibasierte Karten gtx4xx/5xx
Nvidias Fermikarten gelten als laut, heiß und ineffizient.
Genau richtige Kandidaten für eine Biosmodifikation.
Achtung: Da der FBE nicht weiterentwickelt wird, werden Karten wie die gtx560ti 448 und sämtliche Modelle mit doppeltem Speicher nicht unterstützt.
Die gtx4xx werden durchgehend unterstützt.
Das Bios wird wieder gespeichert
und die Kopie modifiziert.
Dafür benötigt ihr den og. Fermi Bios Editor.
Ihr öffnet ihn und wählt die Kopie aus.
Nun habt ihr die einzelnen P-States vor euch und könnt sie bearbeiten.
Jedem P-State ist aber auch eine Spannung zugeordnet.
Welche ist dabei frei wählbar.
Beachtet werden sollte, dass P0 und P3 zwangsweise die gleiche Spannung haben.
Bei den Spannungen könnt ihr die max. Table Voltage einstellen.
Diese kann max. 1.212V betragen.
Diese Spannung liegt nicht an, sondern ist die maximal wählbare in Tools wie dem Afterburner.
Die realen Spannungen sind die verlinkten V0 und V3.
Wenn ihr hier mit der Biosmodifikation fertig seid, speichert ihr sie auf dem DOS-Stick.
Nach dem Neustart wählt ihr den Stick als Bootmedium und landet so in NVflash.
Mit dem Kommando
nvflash mod.rom
flasht ihr das Bios.
Wenn ihr ein Bios eines anderen Herstellers flashen wollt lautet der Befehl
nvflash -4 -5 -6 mod.rom
Nach einem weiteren Neustart sind die neuen Taktraten geflasht.
10. Der Flashvorgang - Keplerbasierte Karten gtx6xx/gtx7xx(ti)/titan
Keplerkarten sind aufgrund ihrer fixen Spannung ein Sonderfall.
Der Kerntakt wird durch den Boost meist verfälscht. Somit ist es meistens irrelevant welches Bios ihr verwendet, da -falls ein entsprechend potenter Kühler vorhanden ist- sich der Chip sowieso hoch boostet bis er sein TDP/Temperaturlimit erreicht.
Falls ihr hier ein Bios flashen wollt, solltet ihr euch also ein spezielles suchen, z.b. ohne TDP-Limit oder mit extrem hohen Taktraten, die ihr wie immer vorher austesten müsst.
Wenn ihr jetzt immer noch euer Keplerbios ändern wollt, dann benötigt ihr dasselbe Handwerkszeug wie schon bei den Fermikarten, abgesehen vom Kepler Bios Editor.
An dieser Stelle meinen Dank an FlasherBasher für den KBE und die dadurch entstehende Möglichkeit der Biosmodifikation.
Das Bios wird wie immer über GPU-Z ausgelesen, gespeichert und die Kopie dann mit dem KBE modifiziert.
Das Flashen ist Nvidiatypisch nur über NVFlash unter DOS möglich.
Auch hier wird einfach das modifizierte Bios (Taktraten und Boost unbedingt vorher testen) auf den Stick gepackt und dann mit dem Kommando
nvflash mod.rom
geflasht.
Nach dem Neustart sollten die neuen Taktraten dann arbeiten.
11. Biossammlung
Für den Fall, dass ihr euer Bios nicht gesichert habt oder ein Herstellerbios haben wollt solltet ihr euch diese beiden Seiten anschauen:
http://www.techpowerup.com/vgabios/
http://www.mvktech.net/
12. Quellen:
chip.de
computerbase.de
techpowerup.com
radeon3d.org
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