Anschaffung einer NAS aufgrund geringer Übertragungsraten FB 7590AX

Einen sehr kleinen Teil davon habe ich im Onedrive gespeichert, aber woher soll ich 10 TB Online-Speicher erhalten? Das wäre jetzt aktuell von der Umsetzbarkeit und der Kurzfristigkeit her mein erster Gedanke.
 
Ich fasse Mal zusammen:
  • Es geht um rund 9TB an Daten
  • Die Daten sind sehr wichtig
  • Du hast kein Backup
  • Die Dateniegen derzeit auf 4 Festplatten verteilt
  • Dein Budget liegt bei nicht mal 500€

Aus meiner Sicht ergeben deine Prioritäten folgendes:
1. Backup
2. Noch ein Backup
3. Budget erweitern
4. NAS kaufen und Festplatten dort formatieren

Ansonsten bliebe dir nur, die Platten in einen "echten" PC einzusetzen und dort freigeben. Das kostet auch Geld, verbraucht viel Strom und Platz.
 
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Wiso online über Cloud / Onedrive? Da gibt es zwar Anbieter die über 1TB bereitstellen (z.B. Backblaze) aber allein der Upload dauert ewig.
Ich habe dir bereits ein Link zu passenden externen Festplatten gepostet, die du als Backup verwenden kannst.
Ansonten hat es @scooter010 gut zusammengefasst.
 
Onlinespeicher kannst Du abhaken. Für einen, maximal zwei Monate Miete bzw. Service kannst Du Dir gleich ne große HDD kaufen um deine Platten für ein NAS umzubauen.
Und anders geht es nicht, wenn Du mehr Performance UND Sicherheit haben möchtest.
Wobei ich mich schon frage was man so an 9TB Daten hat die überlebenswichtig sind... die hat ja manches Unternehmen mit CAD Konstruktion nicht mal nach 10 Jahren...

Du kannst es also nur schrittweise machen. Daten irgendwie auslagern, zumindest teilweise.
4-Bay NAS kaufen. Die meisten haben sogar 2xLAN, das heißt man könnte ein LAG einrichten und dann per 2GBit übertragen.

Platte 5TB kaufen/leihen.. was auch immer. Eine alte HDD zusätzlich. Macht dann 9TB für die "Migration".

3 HDDs einbauen, daraus ein RAID5 generieren. Dann hast Du rund 7.5GB an Kapazität.
Dann schaufelst Du einen Teil der Daten von der 4. Platte rüber bis das RAID gut gefüllt ist.
Wenn die 4. Platte leer ist, baust Du sie mit ins RAID5.
Ergibt knapp 11.xx TB Kapazität. Dann folgt der Rest von der Leih-Platte...
Bei einem RAID 5 hast Du zumindest eine Parity-Disk.
Wenn Du das ganze als JBOD oder RAID0 laufen lässt um die volle Kapazität zu haben, dann ist halt die Gefahr eines Datenverlustes hoch. Und wer das eingeht, der wiederspricht sich bei der Wichtigkeit der Daten.
Alles Andere steht für ein par MBit/s nicht im Verhältnis...
Man kann natürlich auch auf LTO auslagern, oder BD-R XL nutzen... wobei 10x BD-XL Rohlinge auch schon so viel kosten wie eine 2TB Platte :D
 
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Verwendest du WLAN? Eventuell hat sich dank neuem Router-Standort auch schlicht die Signalstärke reduziert und das betrifft ggf. die Schreibrate.
Vielleicht kannst du in dem Fall die Sendeleistung erhöhen.

Ansonsten:
Hast du die alte 6000er Fritzbox noch? Theoretisch kannst du die sicher auch als Router an die 7000er anschließen und so ist die 7000er nur noch "Modem" und alles weitere läuft wie früher über die 6000er.

Oder eben ein NAS:
OnlineMick schrieb:
wie auch bei mehr als 9 TB an Daten?
Sind das nicht sogar 15 TB?
Partition_I und _II belegen 7TB, Partition_III und _IV belegen 2TB, Partition Filme_1 und Cloud belegen 6TB, macht 15TB.
Gut, 15TB ist mehr als 9TB, nur ist ja nicht ganz unwichtig für die Beratung/Planung.

Also ein NAS:
https://geizhals.de/synology-diskstation-ds118-a1717609.html?hloc=de
Und ne Platte mit genug Kapazität für deine Sammlung:
https://geizhals.de/toshiba-enterprise-mg08aca-16tb-mg08aca16te-a1964518.html?hloc=de

Daten der USB-Platten auf das NAS transferieren, vorerst die alten Platten als Backup vorhalten und dann sobald es monetär möglich ist, eine zweite 16TB Platte als Backup für das NAS besorgen.
 
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Die Platten sind alle NTFS formatiert, dass ist für die FRITZ!Box ungünstig. Der dem FritzOS zu Grunde liegende Linux-Kernel kann mit ext4 besser umgehen, damit kann man idR höhere Übertragungsraten erreichen. Geht natürlich nur durch „umformatieren“, dazu muss immer eine Platte leer geräumt werden.

Da sind wir dann auch wieder direkt bei dem mehrfach abgesprochenen Thema „Backup“.
 
Es ist schon erstaunlich, wie "grob fahrlässig" manche Ihre "heiligen" Daten nicht vor Verlust schützen, da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.

Cu
redjack
 
Vielleicht kann der TE nochmal schreiben, für wieviel TB an Daten er ein Backup benötigt. Ich habe auch diverse TB an Serien, Filmen und Spielen, aber gingen die flöten, wäre es - ehrlich gesagt - nicht so schlimm.

Nur meine Dokumente sichere ich auf einer externen und in der Cloud, die umfassen aber gerade mal 1GB.
 
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redjack1000 schrieb:
Es ist schon erstaunlich, wie "grob fahrlässig" manche Ihre "heiligen" Daten nicht vor Verlust schützen, da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.
Vielen „normalen“ Anwendern ist überhaupt nicht bewusst, wie schnell eine Festplatte kaputt gehen kann. Das habe ich im Freundes- und Bekanntenkreis schon zig mal erlebt.
Und selbst wenn es einem bewusst ist, scheitert es dann an der Umsetzung einer guten Backup-Strategie.

Der TE hatte ursprünglich in einem anderen Thread von seinem Performance Problem berichtet. Dort wurde der Tipp gegeben, ein „richtiges“ NAS zu benutzen. Ich habe ihn dann empfohlen sich hier beraten zu lassen, ihn aber gleich vorgewarnt, das er sich auf eine Diskussion um seine Backup Strategie gefasst machen muss. Wie man sieht, ist das ja durchaus grundsätzlich richtig, nur ist niemanden geholfen, wenn er hier mit „Kopfschütteln“ und Kritik konfrontiert wird.
Daten im zweistelligen Terrabyte Bereich mit einer sauberen 3-2-1 Backup Strategie zu sichern, ist organisatorisch und finanziell anspruchsvoll, und nicht Jeder hat beide Mittel mal eben zur Verfügung.

DerGast schrieb:
Wobei ich mich schon frage was man so an 9TB Daten hat die überlebenswichtig sind... die hat ja manches Unternehmen mit CAD Konstruktion nicht mal nach 10 Jahren...
Laut TE sind es Filme und Serien. Es gibt doch öfter Leute, denen eine mühsam „aufgebaute“ Filmsammlung sehr wichtig ist. Auch wenn man hier im NAS Subforum liest, was manche Leute an Datenmengen auf ihren privaten NAS horten, scheint das nicht so selten zu sein.

Wenn das Budget wirklich knapp ist, wäre der Vorschlag von @TriceO eigentlich nicht schlecht.
  • Wenig Risiko die bisherigen Daten bei Umbau-Aktionen zu zerstören.
  • Noch erträgliches Budget (500 EUR kommen halt trotzdem zusammen)
  • Nach dem Kopieren der Daten von den USB Platten auf das NAS hat man das Risiko einens Datenverlustes schon mal massiv gesenkt.
  • Ein NAS mit guter Performance und Stabilität.
Wenn damit die Grundlage geschaffen ist, kann man später immer noch weiter ausbauen.

Es wäre natürlich schlauer und zukunftsreicherer, anstatt einem 1-Bay wenigstens ein 2-Bay NAS zu nehmen. Bei dem Budget und der Datenmenge würde ich auf RAID1 (@OnlineMick : Das bedeutet, das man zwei gleich große Platten einbaut, auf denen das NAS automatisch die Daten spiegelt, dann sind die Daten noch verfügbar wenn eine der Platten ausfällt. Allerdings ersetzt das kein vollständiges Backup, da die Daten auch durch andere Fehler (z.B. Erpressungstrojaner) zerstört werden können) verzichten, sondern die zweite Bay für eine Speichererweiterung freihalten. Denn die Datenmenge ist ja heute schon nahe an der Maximalkapazität der größten erhältlichen Festplatten.

@OnlineMick : Du solltest Dir auch bewusst sein, das bei Deinem heutigen Aufbau mit Hub und Verlängerungskabel immer das Risiko besteht, dass das Dateisystem einer der Festplatten durch USB- Übertragungsfehler beschädigt wird. Dann sind Deine Daten auch weg. Die Festplatten müssen also garnicht physisch kaputt gehen. Ein weiteres Risiko ist, das der NTFS Treiber für Linux (FritzOS nutzt Linux als Unterbau) wohl nach wie vor nicht frei von Fehlern sind, und auch Datenverluste verursachen können.
Ist jetzt alles kein Grund instant in Panik auszubrechen, aber besonders sicher sind Deine Daten zur Zeit wirklich nicht.
 
TomH22 schrieb:
Daten im zweistelligen Terrabyte Bereich mit einer sauberen 3-2-1 Backup Strategie zu sichern, ist organisatorisch und finanziell anspruchsvoll, und nicht Jeder hat beide Mittel mal eben zur Verfügung
VIelen Dank für den Kommentar.

Jetzt mal ehrlich, was kostet derzeit eine 10-12TB HDD? 250-300 Euro. Was kostet eine wiederherstellung der Daten……….ich denke mal Anfang bis Mitte Vierstellig (hängt vom Schaden ab).

Jetzt kann der TE Entscheiden, ob er vor einem Umbau/Umzug damit anfängt oder das ohne Backup macht, ist seine Entscheidung ob die „heiligen“ Daten gesichert sind oder nicht.

Glückwunsch zum 1000ten Beitrag.

Cu
redjack
 
redjack1000 schrieb:
Jetzt mal ehrlich, was kostet derzeit eine 10-12TB HDD? 250-300 Euro.
Wenn man es „richtig“ machen will (also 3-2-1 Strategie), braucht man das 3-4 mal (Platte im NAS + 2 externe Backup Platten + ggf. zweite Platte im NAS falls man doch RAID1 machen möchte). Beim TE wäre 12TB schon knapp. Dann braucht man noch das NAS. Ich habe jetzt nicht die Preise von allen möglichen Platten in dieser Größe im Kopf, aber ich denke mit allen Drum und Dran kann man in den Bereich der 1000 EUR Marke kommen.
Mit „organisatorisch“ meine ich, das man entweder einige Arbeit in eine automatisierte Lösung stecken muss, oder viel Disziplin für eine regelmässiges manuelles Backup.

Aber klar, wenn es erst mal nur darum geht, überhaupt eine zweite Kopie zu haben, dann reicht im ersten Moment eine zusätzliche Platte. Naja, und auch einiges an Geduld, >10TB zu kopieren dauert eine Weile.


redjack1000 schrieb:
Glückwunsch zum 1000ten Beitrag.
Danke, ist mir garnicht aufgefallen.
 
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OnlineMick schrieb:
[...] und dachte wirklich AVM hätte auch beim Flaggschiff für (V)DSL hier ebensolche Werte.

Bei der 7590AX spricht AVM von bis zu 110 MB/s, allerdings ohne jede weitere Angabe.
Bei der 7590 sind bei NTFS-Festplatten maximal 35 MB/s möglich.

Da der Unterschied der beiden Versionen meines Wissens die USB-Schnittstellen nicht betrifft, dürften die max. 35 MB/s auch für die 7590AX gelten.
 
guzzisti schrieb:
Die Platten sind alle NTFS formatiert, dass ist für die FRITZ!Box ungünstig.
VandeKamp schrieb:
Bei der 7590 sind bei NTFS-Festplatten maximal 35 MB/s möglich.
Damit wäre geklärt, dass die Werte so in Ordnung sind.

Stellt sich trotzdem die Frage, warum es vorher schneller war:
Lieber @TE, hast du denn geguckt, ob die USB-Einstellungen auf Power Mode USB 3.0 stehen, statt Green Mode USB 2.0?
Mit USB 2.0 erreichst du sowieso keine Werte höher als 40 MB/s (realistisch). Dazu womöglich Packet Loss durch schlechte Verbindung oÄ, der Hub usw.

Würde aber in jedem Fall auch bedeuten, dass ggf. nur eine einzelne große Backupplatte notwendig wäre, um die ganzen kleinen USB-Platten leerzuräumen, umzuformatieren, neu zu füllen und dann hoffentlich sowieso bessere Werte zu bekommen.
 
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