Anschlussmöglichkeiten für Kabel und Telefondosen in Neubau ohne LAN-Anschluss

SPAMGewinnspiel

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Hallo zusammen,

falls ich im falschen Sub-Forum bin, gerne verschieben. Ich benötige etwas Unterstützung und eure Meinung zu den Anschlussmöglichkeiten in einer Neubau-Wohnung. Der Verteilerkasten stammt von der Firma Hager, und mein Wissen über Strom, Kabel etc. ist eher begrenzt, daher freue ich mich über jeden Rat! :D

Die aktuellen Mieter nutzen einen Vertrag bei PYUR und haben eine Kabel-Fritzbox 6660 im Wohnzimmer, die an einer Kabel-Dose angeschlossen ist.

Meine Frage: Kann ich im Verteilerkasten (siehe Fotos) ausschließlich ein Kabel-Modem anschließen? Bedeutet das, dass an Punkt A das Kabel von der Kabel-Fritzbox (6660) und an Punkt B das Stromkabel der Fritzbox angeschlossen wird? Soweit ich das sehen kann, gibt es an Punkt C keine LAN-Anschlüsse.

In den Zimmern (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer) sind jeweils nur eine Kabel-Dose und eine TAE-Dose vorhanden – LAN-Dosen fehlen (siehe Foto).

Welche Optionen habe ich, um in diesen drei Räumen eine LAN-Verkabelung für alle Geräte zu ermöglichen? Im Wohnzimmer möchte ich zwei Spielekonsolen, einen Fernseher und eine HUE-Verteilbox anschließen, im Kinderzimmer einen PC und eine Spielekonsole sowie im Schlafzimmer eine Musikanlage – alles per LAN-Kabel.

Gibt es vielleicht einen Adapter, der von der Kabel-Dose auf LAN-Kabel umwandelt? Oder könnte ich die TAE-Dose mit einem passenden Adapter für LAN verwenden? Hat jemand bereits ähnliche Erfahrungen gemacht, bevor ich mich an die Mietgesellschaft oder PYUR wende?

Danke im Voraus und eine schöne Woche euch allen! 😊
 

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Hi, also hier muss man erstmal grundsätzlich unterscheiden.
Zum Einen gehts um die Bereitstellung des Internetanschluss, was i.d.R. über DSL/VDSL (zwei adrige Kupferleitung), über Kabel (Coaxialkabel) oder Glasfaser hergestellt wird.
In dem Verteilerkasten kommt auf jeden Fall das Coax an (A). Also an der Stelle könnte man ein Kabelmodem setzen, z.B. FritzBox. Punkt B für Strom ist richtig.

Jedoch, und da kommen wir zum zweiten Aspekt, wird es schwierig von dort aus "LAN" für die anderen Räume bereitzustellen. Ich sehe da oben nur einfache Telefonleitungen, die z.T. auch wohl vom Hausanschluss kommen bzw. auch für die Sprechanlage genutzt werden. Die Bezeichnung "Stift A" entspricht die Nutzung von zwei Adern. Für eine 100MBit LAN-Verbindung braucht man mind. vier. Normal sind acht Adern.

Also sofern von dem Verteiler keine richtigen LAN-Kabel in die Räume gezogen wurden, wird das so nicht klappen.

Die Kabelanschlüsse in den Räumen sind vermutlich nur für SAT-Anlage also TV.

Man könnte ggfs. schauen, ob man statt eines Kabel-Internetanschlusses einen VDSL-Anschluss nimmt.
Dann müsste vom Hausanschluss in den Verteiler das entsprechend durchgeschaltet werden. Aber das hat keine Änderung auf die LAN-Verbindung innerhalb der Wohnung.
 
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Deine Überschrift ist irreführend. Es ist doch kein Neubau mehr.

Egal, zu Deiner Frage, LAN Kabel sind anders aufgebaut als Koaxkabel.
Wenn du eine sinnvolle und funktionierende Netzwerkverkabelung haben möchtest, dann kommst du um Stemmarbeiten und Neuverlegung nicht umhin.

DLAN ist nicht das, was ich machen würde (Also Daten über das Stromnetz verteilen), bleibt eigentlich nur WLAN vom Router und evtl. AP, die das WLAN, im Falle einer schlechten Verbindung, verstärken können.

Grüße
 
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Nein. Bei einer Mietwohnung verbietet sich das. Rein technisch wäre es möglich, die Kabel (1,2,3)dorthin für LAN zu verwenden. Sofern diese 8 Adern haben. Glaube aber, dort sind nur 4 Adern vorhanden, sehen dünn aus.
Ich würde WLAN verwenden. Sofern in einem Raum mehrere LAN Anschlüsse benötigt werden, dort einen avm 1200ax als Repeater mit LAN Port zu verwenden. An dem LAN Port dann einen Switch anschließen und die LAN Clients dort anschließen.
 
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Muss hier den Vorrednern zustimmen. Hier LAN zu realisieren, welches zuverlässig läuft, wird ohne Kabel verlegen nicht möglich werden, wenn dann auch keine Kabelkanäle vorhanden sind, wird es noch schwerer.
Ergänzung ()

hildefeuer schrieb:
Ich würde WLAN verwenden. Sofern in einem Raum mehrere LAN Anschlüsse benötigt werden, dort einen avm 1200ax als Repeater mit LAN Port zu verwenden. An dem LAN Port dann einen Switch anschließen und die LAN Clients dort anschließen.
Das ist völliger Murks. WLAN und Switch….puhh.
 
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Warum sollte das Murks sein? Es ist das Mittel der Wahl, wenn keine direkte Kabelverbindung zum Router möglich ist.

Wird Kabelfernsehen hier verwendet? Man könnte mit entsprechenden MoCa-Adaptern die Koax-Verkabelung auch zur Netzwerkübertragung ertüchtigen.
 
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Firefly2023 schrieb:
Das ist völliger Murks. WLAN und Switch….puhh.
Das ist kein Murks, sondern höchstens etwas ungewöhnlich.
Es ist aber auch nicht die Verwendung eines 1200ax als Repeater, wie von @hildefeuer bezeichnet, sondern eher als WLAN-Bridge; AVM nutzt leider gerne die Bezeichnung "FRITZ!Repeater" für Nicht-Repeater-Dinge...
 
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Wohnt ihr denn zur Miete oder Eigentum? Das würde die Optionen ja nochmal erweitern...
 
Aufputz Kabelkanäle in der gesamten Wohnung verschrauben oder verkleben :D wäre nicht mein Style aber hab es neulich gesehen :freak:
 
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WLAN Bridge ist was anderes. Da wird dann nur WLAN empfangen und nicht ausgesendet . Bei konfig als Repeater geht das bei AVM immer. Man spart sich halt die Beschaffung der WLAN Adapter und hat die Repeater Funktion zusätzlich.
 
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Billigstes Elektrikerkabel auf Räume aufgeteilt und trotz Vorrichtung im Multimediaschrank keine Netzwerkkabel verlegt worden. Da wurde mal wieder richtig gespart.
Da du ja eh PYUR hast, sind die Coax Dosen wenigstens nützlich. Mehr geht da nicht, außer WLAN.
@cartridge_case Der Vermieter wird da wohl kaum noch neue Kabel verlegen.
 
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Ich würde vorschlagen, das dringend mit dem Vermieter zu klären.
Das kann heutzutage doch kein Neubau sein.
 
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Es gibt spezielle Modems, mit denen du zweiadrige Telefonkabel für LAN benutzen kannst.
Mit VDSL2 gehen 100 MBit/s, mit G.hn auch mehr (wenn ich das richtig verstanden habe, funktioniert das aber nur, wenn nicht mehrere Adernpaare im selben Kabel verwendet werden).

Wahrscheinlich wäre LAN über Koax aber sinnvoller - die Preise sollten relativ ähnlich sein, aber Koax ermöglicht eine höhere Bandbreite.
 
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Man könnte sich z. B. eine Devolo Giga Bridge besorgen. Die könnte beides. Wäre interessant, ob die beides sogar gleichzeitig könnte. Dann könnte man mit einem Adapter in diesem Szenario sogar zwei Verbindungen herstellen. :D

Aber egal welche Adapter, die wissen schon was man dafür verlangen darf.

hildefeuer schrieb:
Glaube aber, dort sind nur 4 Adern vorhanden, sehen dünn aus.
Zu 98% J-Y(St)Y 2x2. Von den Adernfarben in der Beschreibung ist das das einzige, was Sinn macht. Höchstens eine Klingelschlauchleitung wäre vielleicht noch denkbar.
 
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Dann werde ich mich bzgl. der Möglichkeiten einmal genauer belesen und noch die Rücksprache mit der Mietgesellschaft (Mietwohnung) suchen bzw. mal bei PUYR nachfragen, sofern ich den Kabelanschluss übernehmen werde.
Das Gebäude soll aus dem Jahre 2013 stammen - für mich stelle das schon Neubar dar, da ich in der Vergangenheit nur Mietswohnungen aus den 80ern bezogen hatte und mich über die vielen neuen Annehmlichkeiten schon gefreut hatte - das man hier am falschen Ende gespart hat, dachte ich mir schon, aber was will man als Mieter schon großartig machen. Ich gehe mal nicht davon aus, das für mich extra LAN-Dosen gesetzt und ein Anschluss im Verteilerkasten angebracht werden - aber fragen kostet ja nichts.

Danke an Alle für die Informationen und euch einen schönen Abend.
 
Wenn die Kabel in Leerrohren liegen und selbige halbwegs vernünftig verlegt wurden, dann wäre ein Austausch der Kabel kein so großer Aufwand. Im Zweifelsfall auch mal fragen, ob Du die Kabel selbst tauschen darfst. Schließlich würde das die Immobilie aufwerten und Du würdest Dir das Geld für die teuren Adapter sparen.
 
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Also bei mir hab ich den Kabel Anschluss im wz, aber für lan ins Nebenzimmer hab ich einfach durch die Wand gebohrt und Patch Kabel durch, fertig.
Darf man auch in Mietwohnungen.
Wenn es verkleidet werden soll, Kabelkanäle oberhalb der Leiste anbringen.
 
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Aduasen schrieb:
Ich würde vorschlagen, das dringend mit dem Vermieter zu klären. Das kann heutzutage doch kein Neubau sein.
Das ist doch ganz gut ausgestattet. Da hab ich Baujahr 2022 schon weniger angeboten bekommen (O-Ton Verkäufer: Es gibt doch WLAN, da brauchen Sie keine Leerrohre und Netzwerkkabel! - Hab aber drauf bestanden.)

thom53281 schrieb:
Man könnte sich z. B. eine Devolo Giga Bridge besorgen.
Die kann aber nur auf Multimediadosen verbunden werden an denen kein Fernsehempfang benötigt wird, da es sonst zu Problem mit PYUR kommen würde. Wenn PYUR Fernsehen und Coax-Adapter gleichzeitig, dann MoCA.

SPAMGewinnspiel schrieb:
Ich gehe mal nicht davon aus, das für mich extra LAN-Dosen gesetzt und ein Anschluss im Verteilerkasten angebracht werden - aber fragen kostet ja nichts.
Wie @thom53281 schreibt, ist das eigentlich kein großer Aufwand, wenn die Kabel im Leerrohr liegen. In den Schrank passt ja noch ein kleiner Keystonerahmen rein wo die neuen Kabel auf Netzwerkanschlüssen enden können. Unterputz-TAE gegen Unterputz-Netzwerk tauschen ist auch kein Hexenwerk. Und wenn man doch DSL möchte, kann man das auch auf die Netzwerkdosen durchpatchen, das funktioniert auch. Ein Elektriker sollte das in einem halben Tag locker hinbekommen. Je nach Größe des Leerrohrs sind zwei Netzwerkkabel zu empfehlen (ggf. dünne Kabel).

SPAMGewinnspiel schrieb:
Bedeutet das, dass an Punkt A das Kabel von der Kabel-Fritzbox (6660) und an Punkt B das Stromkabel der Fritzbox angeschlossen wird?
Wenn ich das auf dem Bild richtig erkenne, ist es ein 20 dB Abzweiger. Wenn in der Wohnung 6-10 dB Dosen verbaut sind, sollte an dem Abzweiger ein ähnlicher Pegel anliegen und die Fritz!Box sollte auch in dem Schrank eine Verbindung aufbauen können.
 
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