AOMEI Backupper + Amazon S3 Cloud + NAS

Wayfinder

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Meine Herren,

ich habe die hier oft vorgeschlagene AOMEI Backupper Software installiert und bin dabei alles einzurichten.

AOMEI Backupper ist an sich einfach zu bedienen. Ich hoffe, dass die Backups/Wiederherstellung auch wirklich funktionieren.

Was jedoch noch nicht klappt, ist ein Backup auf Amazon S3 (oder auch meine günstigere Alternative Wasabi.com).

Das Ziel/Laufwerk Amazon S3 ist in AOMEI Backupper einfach nicht sichtbar. Ich sehe dort nur OneDrive.

Wie habt ihr es gelöst? Da wird wohl eine zusätzlich Software benötigt.

Das zweite Problem was ich sehe: wenn danach Amazon S3 einfach als Backuplaufwerk gemounted wird, dann ist es recht gefährlich. Potentielle Viren/Trojaner werden die Daten sowohl lokal, wie auch in der Cloud infizieren/verschlüsseln. Wie geht man hier am besten vor?

Danke!
 
Wenn Du hoffst, das die Wiederherstellung funktioniert, solltest Du es ausprobieren.

Zum Rest.
Wenn ein Verschluesselungstrojaner bei Dir aktiv ist, kann der natuerlich Alles "killen" was von der befallenden Kiste ausgeht/verbunden wird.

Da helfen nur genuegend Backup die nicht fuer den Quell-PC erreichbar sind.
 
... oder halt Backup software, die nur aenderungen schreibt, die Dateihistorie aber behalten kann und nicht direkt als direkt eingebunden ist.

Kommst du mit der Commandline klar?
 
Das System Recovery funktioniert. Ich hatte das unlängst, den Rechner (W10) via CD gestartet und vom ext. Laufwerk die Sicherung eingespielt. One Drive o. ä. ist mit wegen der Inet-Verbindung zu langsam. System Backups habe ich immer die letzen beiden Stände und auf zwei externen HDDs, die nicht ständig dranhängen.
 
Wayfinder schrieb:
Was jedoch noch nicht klappt
Wird es auch nicht. Aomei kann mit (Cloud)-Laufwerken wie OneDrive, Google Drive, Dropbox, etc umgehen, da dies dateibasierte Laufwerke sind und vermutlich alle mehr oder weniger webdav sprechen oder der lokale Client dies entsprechend einbindet.
S3, egal ob von AWS, Wasabi, Backblaze, Azure, Google oder selbst gehostet ist aber kein Dateispeicher sondern ein Objektspeicher. Du brauchst also ein Stück Software, dass als Übersetzer zwischen s3 und lokal zu mountbarem "Ordner" spielt. RCLONE wäre da eine Möglichkeit, die mir einfällt. Falls du vorhaben solltest deine Backups ausschließlich in der Wolke zu speichern, fang schon einmal an dir zu überlegen wie du aus dem Recovery-Medium auf die Daten zugreifst.
Noch ein Hinweis: Object-Storage kann auch nicht einfach nur die Änderungen an einer Datei übertragen da Object-Storage davon keine Kenntnis hat. Ändert sich auch nur ein Bit an einer Datei sind das für S3 und andere Systeme völlig neue Objekte und müssen daher komplett übertragen werden.

@madmax2010 Hör doch bitte auf jedem restic aufschwatzen zu wollen^^ Es mag für dich das perfekte Tool sein und je nach Anwendungsfall ist es das vielleicht auf für andere aber in der Regel weniger für den durchschnittlichen Anwender, der im Zweifelsfall einfach sein komplettes Windows zurück haben möchte.
 
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Jotkah schrieb:
Das System Recovery funktioniert. Ich hatte das unlängst, den Rechner (W10) via CD gestartet und vom ext. Laufwerk die Sicherung eingespielt. One Drive o. ä. ist mit wegen der Inet-Verbindung zu langsam. System Backups habe ich immer die letzen beiden Stände und auf zwei externen HDDs, die nicht ständig dranhängen.
Braucht man dafür eigentlich das "bootfähige medium" was man in AOMEI erstellen kann(würde ja sinn machen)?
 
madmax2010 schrieb:
... oder halt Backup software, die nur aenderungen schreibt, die Dateihistorie aber behalten kann und nicht direkt als direkt eingebunden ist.

Kommst du mit der Commandline klar?
Ich möchte da nicht so viel Energie und Wissen reinstecken. Am besten eine Lösung die mit einigen Mausklicks zuverlässig funktioniert.
Jotkah schrieb:
Das System Recovery funktioniert. Ich hatte das unlängst, den Rechner (W10) via CD gestartet und vom ext. Laufwerk die Sicherung eingespielt. One Drive o. ä. ist mit wegen der Inet-Verbindung zu langsam. System Backups habe ich immer die letzen beiden Stände und auf zwei externen HDDs, die nicht ständig dranhängen.
Ja, genau. Am liebsten hätte ich mindestens eine lokale und eine Cloud Kopie. Mein Inet ist recht schnell und so oft macht man keine komplette Wiederherstellung.
snaxilian schrieb:
Wird es auch nicht. Aomei kann mit (Cloud)-Laufwerken wie OneDrive, Google Drive, Dropbox, etc umgehen, da dies dateibasierte Laufwerke sind und vermutlich alle mehr oder weniger webdav sprechen oder der lokale Client dies entsprechend einbindet.
S3, egal ob von AWS, Wasabi, Backblaze, Azure, Google oder selbst gehostet ist aber kein Dateispeicher sondern ein Objektspeicher. Du brauchst also ein Stück Software, dass als Übersetzer zwischen s3 und lokal zu mountbarem "Ordner" spielt. RCLONE wäre da eine Möglichkeit, die mir einfällt. Falls du vorhaben solltest deine Backups ausschließlich in der Wolke zu speichern, fang schon einmal an dir zu überlegen wie du aus dem Recovery-Medium auf die Daten zugreifst.
Noch ein Hinweis: Object-Storage kann auch nicht einfach nur die Änderungen an einer Datei übertragen da Object-Storage davon keine Kenntnis hat. Ändert sich auch nur ein Bit an einer Datei sind das für S3 und andere Systeme völlig neue Objekte und müssen daher komplett übertragen werden.
OK, das ergibt Sinn. Ich hatte zuletzt Duplicati verwendet. Einfach in der Bedienung und mit S3 Support. Nach kompletten Neuinstallation, wollte ich das alte Backup auf S3 wieder einbinden. Das hat leider nicht funktioniert, möglich war nur eine komplette Neueinrichtung mit neuen Backup. Zum Glück hatte ich ein lokales Backup. Wäre eine andere ggf. kostenpflichtige Software wie veeam, besser für meine Bedürfnise?
thuNDa schrieb:
Braucht man dafür eigentlich das "bootfähige medium" was man in AOMEI erstellen kann(würde ja sinn machen)?
Ja, genau. Das habe ich halbwegs ausprobiert. Ein Windowsbackup auf zweiten Laufwerk, danach eine Boot CD erstellt. Nach Neustart von der CD, war das Windows Backup sichtbar und theorethisch konnte ich es wieder einspielen.
 
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Wayfinder schrieb:
Software wie veeam
Veeam ist ein Hersteller mit mehreren Produkten, manche kostenlos und manche nicht, du musst da schon konkreter werden. Falls du den kostenlosen Win-Agent meinst: Der kann nur einen Backup-Job mit externe HDD, NAS oder OneDrive. Willst du mehr, musst entsprechende Lizenz für den Agent kaufen afaik. Eine Alternative wäre Erstellung einer lokalen Kopie und die wird anschließend auf den PC eines Anderen, also $Cloud, kopiert. Das wäre einfach(er), wenn die lokale Sicherung auf ein NAS erfolgt, aber das geht für mich nicht eindeutig aus deinem Text hervor ob das lokale Backup auf eine externe HDD oder ein NAS geht.
 
snaxilian schrieb:
... aber das geht für mich nicht eindeutig aus deinem Text hervor ob das lokale Backup auf eine externe HDD oder ein NAS geht.

Meine Überlegungen bis jetzt:

  • Clone der Windows Partition auf zweite Festplatte mit Aomei Backupper. Wiederherstellung per Recovery CD.
  • Backup wichtiger Daten auf NAS mit Aomei Backupper.
  • Backup wichtiger Daten in die Cloud mit Aomei Backupper.

Bei Cloud werde ich heute statt Amazon S3/Wasabi, die Lösung OneDrive testen. Gleicher Preis, mehr Gimmicks. Als Verschlüsselung schaue ich mir Boxcryptor an, dort wird OneDrive als Ordner angezeigt.
Werde mich auch in die Microsofts Anletung reinlesen, wie bestimmte Ordner vor Trojanern und böswilliger Verschlüsselung geschützt werden können.
 
Zu komplex meiner Meinung nach, aber baue doch noch die Mondphasen und die gemahlenen Hörner einer armenischen Bergziege mit ein.
Der Klon auf der zweiten Festplatte: Ist diese fest im PC oder reden wir von einer externen? Im Worstcase weißt du nämlich gerade nicht ob jetzt die Daten auf dem NAS aktueller sind oder in der Cloud.

Vorschlag: Du erstellst mit $Backupprogramm-deiner-Wahl eine Sicherung auf dein NAS, also Vollsicherung und anschließend inkrementelle oder differentielle, je nachdem was du bevorzugst und sinnvoller ist für dich.
Dabei die gängigen Sicherheitstipps beachten:
  • eigenen Share nur für Backups
  • dedizierten User für die Freigabe einrichten
  • ausschließlich in Backupsoftware hinterlegen
  • zweiten User (oder deinen bisherigen) auf die Freigabe berechtigen aber nur mit lesenden Rechten
  • Zweiten User nimmst für Wiederherstellungen
Warum der Aufwand? Fängst du dir einen Cryptolocker ein, sucht dieser oft genug auch nach Shares im Netz aber kann dann ja nicht darauf schreiben.

Vom NAS aus schiebst du die Backups dann in die Cloud oder externe HDDs die du durch rotierst und entsprechend außerhalb aufbewahrst.
Dann hast du eine saubere Kette der Daten. PC -> NAS -> externer Ort.
Zuerst das Konzept und dann die Umsetzung, so gibt es weniger Chaos.

Solltest du bei deinem Ansatz bleiben, so müsstest du auch die Config aus Aomei irgendwie sichern damit du im Zweifelsfall nachsehen kannst welche Daten zuletzt wann und wohin gesichert wurden.
 
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