App programmieren mit schlechten programmierskills

go0dlikez

Cadet 4th Year
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Guten Abend liebe CB community,

(unnötige Info die keinen interessiert, aber schreibe ich trotzdem) & könnt ihr gerne überspringen)

in wenigen Wochen soll ich mit meiner Abschlussarbeit beginnen und jetzt bin ich noch dabei ein Thema für zufinden.
Ich hatte leider nie wirklich spaß beim programmieren, aber nur weil es mir immer so schwer fiel (hatte Java, python, R-Commander, SAS und ein wenig html, CSS und javascript (ja bei den letzten programmiert man nicht wirklich)). Dabei wollte ich es immer drauf haben, da ich später nach dem Studium vorhatte als Entwickler

Zum Thema:
Da meine Professoren auch einen technischen Teil bei der Bachelorarbeit haben möchten, habe ich mir gedacht, dass es eine medizinische App werden soll.
Nur habe ich jetzt bedenken, dass ich es mit meinen Programmierskills die kaum vorhanden sind nicht schaffen werde.
Kann man innerhalb weniger Wochen erlernen und anwenden.
Meine Vorschläge waren Symptomchecker Apps/symptomanalyse oder eine erste hilfe app wo man lernt wie man in bestimmten Situationen vorgeht.
Mich würde die Meinung von Erfahrenen oder Anfängern sehr interessieren.

Hätte dann 4 Monate Zeit für die Abschlussarbeit.

Viele Grüße
 
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Wenn du keinen Spaß dran hast, wird das "etwas" schwierig..
Das kommt dann lediglich drauf an wie diszipliniert du bist. Wenn das bei 100 liegt, ist es grundlegend möglich mit viel Zeit und Arbeit. Sofern überhaupt ein richtiges Konzept besteht.
 
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Echt interessantes Thema.

Du möchtst als Entwickler arbeiten, kannst aber nicht entwickeln? Nun jeder lernt, das ist klar. Aber wie soll ich deine Lernfähigkeit bewerten? Schaffen? Sicher! Hängt doch aber von deiner eigenen Lerngeschwindigkeit ab und auf wie viele Probleme Du treffen wirst bei der Umsetzung und wie intensiv zu an deinem Ziel arbeitest.

Das Thema klingt für mich nach einer Art Expertensystem https://de.wikipedia.org/wiki/Expertensystem

Vielleicht beginnst Du erst mal mit dem strateschen Part. Überlegst dir einen Ablauf, wie das Programm funktionieren soll. Wenn du alles fertig hast nimm Dir ein "klicki bunti" Entwicklungssystem, wo du mehr schieben als schreiben musst oder setzt dich hin und fang an zu leiden, wenn Du einfach drauf los tippst. IT fällt nicht von den Bäumen sondern ist sauer angeärgertes Wissen. Die Vorüberlegungen helfen Dir spätere Probleme zu identifizieren und zu umgehen.
 
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Die Frage ist doch ob du eine Abschlussarbeit für dein Studium mit etwas verbringen willst das dir keinen Spaß macht.

Meine Bachelorarbeit habe ich in einem Themengebiet geschrieben welches mir Spaß machte und ich dahinter stand. Die Recherche und das anschließende Proof of Concept haben mir Spaß gemacht und dadurch ging das recht einfach von der Hand.

Wenn ich mir vorstelle, ich hätte ein Thema bearbeitet, nur dass es bearbeitet ist wäre da garantiert nix gutes bei rum gekommen….
 
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Ihr habt Recht. Vielleicht kann ich es nicht erzwingen, dass es mir Spaß macht.
Keinen Spaß hatte ich, weil es mir schwer gefallen ist. Aber alles andere dahinter fand ich immer sehr interessant. Vielleicht sollte ich doch etwas anderes suchen, nur macht mich das fertig wegen des Zeitdrucks.

Möchte nach meinem Studium (falls ich es erfolgreich bestehe) auch nicht in die Entwicklung, aber einen technischen Teil muss ich wohl einbeziehen.
Vielleicht ist eine App zu technisch und zu hoch für mich.
Hatte zwar immer Spaß mit SQL > Datenbanken usw. aber kann mir nicht vorstellen wie man es in eine BA einbezieht.:rolleyes:
Hausarbeiten gab es nicht und schon garnicht mit IT-bezug.
 
Am besten lerne ich durch reverse engineering, sprich: einfache Beispielprogramme ergoogeln, versuchen, die Funktion zu verstehen, Beispielprogramme modifizieren, und dann nach und nach selbst etwas erschaffen.

Eine Übersicht der Befehle, Funktionen, Datentypen etc. macht natürlich auch Sinn.

Sollte heutzutage alles etwas einfacher sein. Damals hatte ich kein Google, nur den C64, das Benutzerhandbuch, und ein (vorläufiges) Buch mit sieben Siegeln, das sich als Betriebssystem-Listing (in Assemblercode) entpuppte :D
 
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go0dlikez schrieb:
Möchte nach meinem Studium (falls ich es erfolgreich bestehe) auch nicht in die Entwicklung, aber einen technischen Teil muss ich wohl einbeziehen.
Du könntest mir den Gefallen tun und eine Lego-Sortiermaschine zu entwickeln :daumen:
Da ist ein großer Technikbezug. Allerdings benötigst du auch Programmierung. Aber du hast ein sehr sinnvolles Ziel vor Augen!
 
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Worin machst du überhaupt Bachelor?! Als Programmierer hoffentlich nicht.
In der Medizin (wegen deiner App Ideen), da fände ich ein Programm entwickeln aber auch seltsam. Vor Allem, wenn du noch nicht mal programmieren kannst. Dann hast du 4 Monate für Programmieren lernen und Arbeit fertigstellen. Das ist eigentlich unmöglich, oder das Programm wird absoluter Müll.
 
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Also eine Datenbank passt für mich da prima rein. Wie willst Du denn alle die Symphome und Informationen die Du dem Anwender bieten möchtest speichern?

Was Dir gerade wirklich fehlt ist ein wenig der Glaube an Dich selbst und ein eigene zündende Idee.

Da Du ja vermutlich auch Quellen zum belegen brauchst solltest Du vielleicht mal mit Literatur anfangen. Dir mal ein paar Papers beschaffen, um tiefer in ein Thema rein zu kommen.
 
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Eben was für ein Studium ist es? Angewandte Informatik? Wirtschaftsinformatik?
Mehr Infos wären gut. Achja und es heißt Symptome. Gerade das aneignen von wissen zur Lösung eines Problems macht doch eine BA aus. Und im Grunde fängst du ja wenn du soweit im Studium bist ja nicht von null in der Programmierung an. Außerdem kann ein Prototyp ruhig ein wenig mies sein solang er funktioniert und die restliche Arbeit ein gewisses Maß an wissenschaftlicher Qualität hat.
 
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Ich bin verloren:hammer_alt:
Mein Studiengang nennt sich auf deutsch med. Dokumentation.
Dieser Studiengang hat 3 Schwerpunkte (infomatik, medizin und statistik)
Im Normalfall arbeiten die Absolventen im Krankenhaus am Krankenhausinformationssystem (KIS) oder in der Pharmaindustrie bei der Medikamentenentwicklung (quasi alle Absolventen mit Auszeichnung treibt es dorthin ^^).
Ich hatte leider während meines Studiums mit Depression zu kämpfen und habe es bis heute noch.
Zwar habe ich gute Noten, aber so richtig fokussiert war ich nie.
Nach einer langen Pause vom Studium muss ich die Abschlussarbeit angehen, da es fristen gibt die man einhalten muss. Mir war klar, dass aus mir nie etwas wird, aber immerhin gebe ich nicht auf.
So genug rumgeheult.

Werde wohl statt der App eine Webseite erstellen. Vielleicht sind die Professoren damit zufrieden.

Anyway
Vielen Dank für eure Beiträge 👍
 
Zieh dir einfach 2-3 Bücher über Appentwicklung rein (wenn Du das Lernen als Vollzeitjob betrachtest und schon Vorkenntnisse hast, sollten dafür 2-4 Wochen reichen).

Die App kannste nebenbei mit dem gelernten/angeeigneten Wissen entwickeln und so gleichzeitig dein Wissen vertiefen.
 
go0dlikez schrieb:
Ich hatte leider während meines Studiums mit Depression zu kämpfen und habe es bis heute noch.
Zwar habe ich gute Noten, aber so richtig fokussiert war ich nie.
Erstmal vorweg: Respekt, dass du so offen damit umgehst und dir in der Öffentlichkeit Hilfe suchst. Das trauen sich nicht viele, also Kopf hoch!

Dennoch glaube ich, dass du dich auf dem falschen Weg befindest. Die Abschlussarbeit einer Ausbildung oder eines Studiums soll dazu dienen, das Erlernte anzuwenden und unter Beweis zu stellen. Wenn du während des Studiums Schwierigkeiten mit der Programmierung hattest und immer noch hast, ist die Abschlussarbeit der falsche Ort, um das Lernen nachzuholen. Programmieren ist nicht einfach nur das sture abtippen von Syntax, sondern besteht maßgeblich aus Programmierkonzepten. So wie Klempnerei nicht nur aus dem Ansetzen einer Wasserrohrzange besteht und ein Elektriker auch weit mehr weiß und kann als einen Schraubendreher zu benutzen. Die Programmiersprache bzw. deren Syntax ist nur Mittel zum Zweck, um das Softwarekonstrukt, das der Entwickler bereits zu großen Teilen im Kopf hat, umzusetzen. Sie ist sozusagen die "Leinwand, auf der ein Programmierer malt" :lol:

Ohne dir auf den Schlips treten oder dich entmutigen zu wollen, möchte dich aber davor warnen, dir ein unrealistisches Ziel zu setzen und explizit eine deiner Schwachstellen in die Abschlussarbeit zu legen. Ich rate dir dringend, dich mit Kommilitonen und Professoren zu unterhalten. In deinem Studiengang "Medizinische Dokumentation" mit den "3 Schwerpunkten Informatik, Medizin und Statistik" muss es noch andere Themenfelder für einen praktischen Teil geben. Generell ist Informatik auch ein sehr weites Feld, das mitnichten nur aus Softwareentwicklung besteht. Die Frage ist eben in welchem Umfang Informatik in deinem Studiungang gelehrt wurde.

Nichtsdestotrotz ist Programmieren natürlich kein Hexenwerk. Wenn man eine klare Vorstellung davon hat, was das Ziel des Programms ist, kann man auch mit Hilfe von Literatur und/oder Quellen aus dem Internet vorankommen. Das Wichtigste ist, dass du für diesen Zeitraum konzentriert, strukturiert und zielgrerichtet arbeitest. Das ist das A und O. Die verwendete Programmiersprache ist am Ende relativ egal bzw. hängt maßgeblich davon ab auf welcher Plattform die Anwendung später laufen soll - und natürlich von deinen Vorkenntnissen. Wenn du aber schon selbst von "kaum vorhandenen Programmierskills" sprichst, hast du dir sehr hohe Ziele gesteckt...
 
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Also wenn du mal meine Meinung hören magst: Ich hab früher in der Schule Programmieren gehasst, weil ich einfach mit diesen Textfenstern nix anfangen konnte. Irgendwie war das alles viel zu kompliziert und ich habe einfach nicht verstanden, warum es so "toll" ist, wenn man "Hallo Welt" auf dem Bildschirm ausgeben kann bzw. über die Konsole zwei Zahlen addieren konnte. Es hat mir einfach der Sinn gefehlt.

Jahre später habe ich mich dann das erste mal mit Web-Entwicklung befasst und das hat mich dann gepackt. Ich habe eine eigene Webseite erstellt und weil es mein eigener Inhalt war, war ich auch motiviert, das fortzuführen.

Inzwischen bin ich über 15 Jahre Software-Entwickler und hab schon sehr viel Erfahrung, auch mit der Betreuung von Studenten.

Folgender Rat: Such dir was zum Programmieren lernen aus, was dich "packt" und wo du auch einen Sinn drin siehst. Früher in der Schule war "Bücher / Lektüren lesen" auch immer doof, weil man sie lesen MUSSTE - auch wenn der Inhalt vielleicht gar nicht schlecht war.

Löse doch ein kleines Problem in deinem Alltag mit einem Programm, am besten was mit HTML, CSS und JavaScript... eventuell PHP - das ist einfach zu lernen und du hast gleich eine grafische Oberfläche, die dich motiviert, es schön zu machen. Wenn du dabei feststellst, dass es trotz geeigneter Problemstellung und guten Fortschritten am Spaß hapert, ist Programmieren insgesamt sehr wahrscheinlich einfach nichts für dich. Aber anhand einer Schulaufgabe, worauf du schon von Anfang an nur mäßig Bock hast, weil es fertig werden muss, wirst du das sicher nur schwierig feststellen können.
Cardhu schrieb:
Du könntest mir den Gefallen tun und eine Lego-Sortiermaschine zu entwickeln :daumen:
Das gibts doch schon :-) https://jacquesmattheij.com/sorting-two-metric-tons-of-lego/
 
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Falls du das so am Ende machst solltest du deutlich konkreter werden was das Projekt umfassen soll und vor allem: Was nicht.
go0dlikez schrieb:
Symptomchecker Apps/symptomanalyse oder eine erste hilfe app wo man lernt wie man in bestimmten Situationen vorgeht.
Das kann jeweils ein Programmierpraktikum, eine Bachelor Thesis, eine Master Thesis, eine Doktorarbeit oder ein 50 Millionen Dollar Startup sein. Je nachdem, wie groß man das aufzieht. Sprich, aus den paar Begriffen kann man überhaupt nicht ableiten, wie aufwendig das ist. Wenn dich das reizt, dann nimm so ein Thema, aber du musst das gewählte Thema dann dringend vorab(!) ausarbeiten und mit deinem Prof besprechen.
 
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