News App Store: Apple führt App-Abos, neues Umsatzmodell & Werbung ein

Was hindert Hersteller von Apps daran die Apps kostenlos anzubieten und die Abo Funktion in der App selbst zu "erzwingen"? Dabei sparen sie die 15% die sie ansonsten an Apple abdrücken müssen.

Ich glaube der einzige Vorteil ist doch die Abwicklung der Transaktion über AppleStore oder?
 
Das Apple eine solche App im Store nicht zulassen würde.

Das Abomodell kann gute Seiten haben - sollte aber nicht fü alles verwendet werden. Ich will ja nicht 100€ im Monat für 100 Apps ausgeben...
 
tx8090 schrieb:
Was hindert Hersteller von Apps daran die Apps kostenlos anzubieten und die Abo Funktion in der App selbst zu "erzwingen"? Dabei sparen sie die 15% die sie ansonsten an Apple abdrücken müssen.

Ich glaube der einzige Vorteil ist doch die Abwicklung der Transaktion über AppleStore oder?

In App Käufe sind ja immer möglich, die kann man ja auch als zeitlich begrenzte Ausgabe sehen. Premium monatlich z.b. Jetzt ist der Vorteil das der Kauf automatisch abläuft (halt nen Abo) und es fallen nur 15% an. Muss für den Nutzer als nicht zwingend schlechter werden.
 
Das bedeutet, dass unabhängig vom App-Typ nun jeder Einkauf auch als Abonnement angeboten kann.

Fehlt da ein "werden"?
 
In erster Linie wollen sie mehr Geld aus der Tasche der Nutzer ziehen und da sieht es m.M.n. schlecht aus. Ich hatte bisher alle Ökosysteme und muss sagen, dass man bei iOS eigentlich alles kostenlos bekommt. Es gibt richtig gute Apps die man kaufen muss, die aber irgendwann auf ein Abomodell umgestellt werden (Navi, Bankingapp) weil die Entwickler den Hals nicht vollbekommen können. Da zeige ich den Stinkefinger und verzichte gern. Inzwischen gebe ich überhaupt nichts mehr aus und vermisse nichts.
 
Erstmal abwarten, wie diese große Änderung am Ende aussieht.
Ich muss allerdings schon sagen, ich bin stark enttäuscht, dass der App Store endlich ein dringend notwendiges Update erhält und die einzigen Schrauben an denen gedreht wird monetärer Natur sind. Werbung in den Suchergebnissen? Stört mich erstmal nicht sonderlich, aber wie wäre es die Suche mal komplett zu überarbeiten, damit man auch findet was man sucht? Die Suche ist für'n Arsch. Wenn du ne App für einen bestimmten Zweck suchst, aber du kennst keine, wo suchst du? Höchstwahrscheinlich mit der Suchmaschine deines Vertrauens, nicht im App Store. Und bitte, könnte man mal etwas einführen, das veraltete, seit drei Jahren nicht mehr geupdatete Apps aus dem Store entfernt, oder zumindest aus den Suchergebnissen? Somit müsste man sich nicht immer durch nen Haufen Müll wühlen.
Was ich an Apple mag, ist, dass am Ende immer ein ziemlich geiles, gut funktionierendes Endprodukt rauskommt - Software oder Hardware. Was mir nicht gefällt, ist, dass es mit vielen Dingen oft seeeehr lange dauert bis man an diesem Punkt ankommt.
Naja, wie eingangs gesagt, abwarten und Tee trinken. Vielleicht werden wir am Ende alle positiv überrascht...?!
 
tx8090 schrieb:
Was hindert Hersteller von Apps daran die Apps kostenlos anzubieten und die Abo Funktion in der App selbst zu "erzwingen"? Dabei sparen sie die 15% die sie ansonsten an Apple abdrücken müssen.

Ich glaube der einzige Vorteil ist doch die Abwicklung der Transaktion über AppleStore oder?
Aus Apps heraus dürfen Funktionen für die App nur über in-App Käufe (30%) erhältlich sein. Alles andere kommt nicht durch die Kontrolle.
 
Na Toll, Abomodell. Ich habe bislang jegliches Abomodell für Software vermieden, gebe aber auch gerne mal 10 oder mehr € aus, wenn mir eine App gefällt und sie nützlich ist.

Ich bin mal gespannt wie es sich mit alten Apps verhält die man mal irgendwann gekauft hat, wenn diese jetzt ein Abo-Modell einführen.

Nehmen wir an ich habe 50 Apps die ich irgendwann mal für ein paar € gekauft habe aber eher selten nutze. Trotzdem würde ich erwarten, dass ich diese in dem Funktionsumfang weiter nutzen kann und diese nicht plötzlich wertlos werden. Wenn ich für diese 50 Apps die ich fast nie nutze plötzlich je 1€ pro Monat zahlen muss um sie weiter nutzen zu können... das sind dann 50€ im Monat für einen Haufen Apps die ich fast nicht brauche - nein danke.

Mich beschleicht das Gefühl, dass da eine kleine "App-Enteignung" auf mich zurollt. Da muss ich dann sagen, werde ich mir in Zukunft noch viel genauer überlegen wofür ich Geld ausgebe.

Und eine Sache die Apple da vielleicht nicht bedenkt: Wenn meine früheren Investitionen in Apps für die iOS Plattform plötzlich wertlos werden, dann ist die Bindung auch weg. Wenn ich eh jedes Jahr zahlen muss, dann ist es auch egal wenn ich die Plattform wechsle...
 
Und noch mehr Abos, die keiner haben will... Egal ob Office 365, Spotify, Photoshop uvm oder jetzt auch Apps - mir kommen keine Abonnements ins Haus.

Das einzige was dadurch erreicht werden soll, ist den Kunden mehr Geld aus den Taschen zu ziehen. Das muss man sich mal überlegen, was da mittlerweile im Monat in Summe zusammenkommt!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein paar überflüssige ! entsorgt)
Das mit dem Abo nimmt mittlerweile wirklich überhand. Ich habe SKY und das WWE Network, das kostet mich zusammen zurzeit 60€ im Monat. Viel zu viel. SKY kommt weg, das kann doch alles keiner mehr bezahlen heutzutage.
 
MXE schrieb:
In erster Linie wollen sie mehr Geld aus der Tasche der Nutzer ziehen [...] Es gibt richtig gute Apps die man kaufen muss, die aber irgendwann auf ein Abomodell umgestellt werden (Navi, Bankingapp) weil die Entwickler den Hals nicht vollbekommen können.
Ob man es sich vorstellen kann oder nicht: Richtig gute Apps zu entwickeln kostet Geld und die im AppStore erzielbaren Erlöse sind dafür zu gering. Schaut man sich an, wer mit was im AppStore Geld verdient, dann sind das vor allem mehr oder weniger simple Spiele die auf mehr oder weniger fiese Suchtmechaniken setzen.

Mittelfristig ist es aber Strategie von Apple (und eine potentiel sinnvolle Entwicklung) Mobilgeräte - Handys, vor allem aber Tablets - als Produktivgeräte einsetzbar zu machen. Und außer ein paar Nischenanwendungen ist da bisher nicht viel bei rumgekommen und der Grund ist das Fehlen hochwertiger Software. Ein Abomodell ist hier genau der richtige Weg: Es gibt den Kunden die Möglichkeit, die Software billig zu testen (eine oder zwei Monatsraten) und dann bei Gefallen einen fairen Preis zu bezahlen - nämlich mehr als 8.99 Euro oder so für "richtig gute Software".
 
serval schrieb:
Mittelfristig ist es aber Strategie von Apple (und eine potentiel sinnvolle Entwicklung) Mobilgeräte - Handys, vor allem aber Tablets - als Produktivgeräte einsetzbar zu machen. Und außer ein paar Nischenanwendungen ist da bisher nicht viel bei rumgekommen und der Grund ist das Fehlen hochwertiger Software.
Genau! Und der Grund dafür, ist das Fehlen 'hochwertiger' Hardware. Also, nix gegen so ein iPad Pro, aber die Preis/Leistung ist schlicht für die meisten User indiskutabel. Ein paar weniger Kreative mögen sich ja z.B. über den Pencil freuen, aber was macht denn die Masse damit? Eben! iOS ist einfach für die Masse nicht professionell genug und damit nicht wirklich produktiv. Nur weil Apple neuerdings das iPad als PC-Ersatz propagiert, muss das nicht jeder so sehen.

Eine der wenigen Ausnahme ist z.B. die Musikerbranche und dort kann man dann auch sehen, dass man ohne Abomodell gute, teure Software im Appstore bekommt. Von DAWs angefangen, über Synths und andere Plugins kann man dort ein kleines Vermögen ausgeben und die Firmen verdienen es - natürlich in ihren Maßstäben. Aber alles ohne Abo!

Abos sind wirklich nur Modelle, um den User auszutricksen. Einerseits erscheinen die 'momentanen' Kosten niedrig, andererseits überschätzen die meisten ihre Nutzungshäufigkeit. Am Ende hat man fast immer mehr Geld ausgegeben, als beim einmaligen Kauf.
 
So lange sie es optional anbieten - von mir aus. Aber das wäre tatsächlich der erste Grund mich von Apple abzuwenden, wenn es irgend wann mal nur Pflicht-Abos geben sollte! ich habe genauso wenig dafür übrig wie für MS 365 Angebote.

Was die Werbung betrifft - gibt es schon ewig im Apple-Store. Oder wie soll man die Hervorhebung bestimmter Produkte sonst nennen die einem in riesigen Fenstern, Laufbändern nervend angezeigt werden. Evtl. will man jetzt nur Artfremde Produkte ebenfalls vermarkten!?!
 
iOS ist einfach für die Masse nicht professionell genug und damit nicht wirklich produktiv.
Weil "die Masse" auch professionelle Betriebssysteme bevorzugt. Wie zum Beispiel Linux. Und weil "die Masse" sich generell eher nicht für Facebook interessiert zu 80%, sondern fürs "produktive Arbeiten". Also sorry. Was ist denn das für eine Aussage?
Das Gerät als solches (Smartphone/Tablet) hat ja nicht den Anspruch, Workstations zu ersetzen. Die von serval angeführten Argumente sind durchaus gültig.
Gerade bei Navis sieht man das. Ich selbst bin auch nicht bereit, zum Zeitpunkt x TomTom für 40€ zu kaufen, nur um mir dann HD Traffic und Kartenupdates irgendwie zusätzlich zu kaufen. Da kämen mir befristete Abos gerade recht. Und dass TomTom damit kein Geld verdient, will ich sicher nicht sagen, aber das Aktualisieren von Karten ist sicherlich eine aufwändige Arbeit, die mit einem Pauschalkauf nicht gedeckt werden kann (je nach Supportdauer der App).
 
Puh, ich nutze seit jahren die selben Apps, bezahlte sind auch dabei, Schnäppchen für 99 cent, Games...
Also schnell noch die Begehrten kaufen und auf Bestandsschutz setzen...:D

Ich halte "dynamische App-Abo-Modelle" für unberechenbar und dienen wohl kaum der User-Zufriedenheit...
Der Apple-Shareholder freut sich schon eher...:D
 
Abos sind blöd und ich werde niemals ein Abo für Software abschließen. Ich bin bereit auch mal ein vierstelligen Betrag für Software zu zahlen aber ein Abo kommt einfach nicht in Frage. Ich bin einfach kein Freund von dieser Abhängigkeit der Entwickler...
 
Moment, dem Wortlaut der News entnehme ich, dass man die Wahl haben wird, sofern der Anbieter beides Unterstützt. Es wird sicherlich im Gamingbereich weiterhin die Möglichkeit des Kaufs geben. Sonst würden zu viele Abspringen. Aber eine potentiell teure App einen Monat vorher testen können für einen Bruchteil?
Also ob man das nun positiv oder negativ bewertet hängt sicherlich von der Umsetzung der Publisher ab. Noch würde ich es nicht zu negativ sehen.
 
serval schrieb:
Ein Abomodell ist hier genau der richtige Weg: Es gibt den Kunden die Möglichkeit, die Software billig zu testen (eine oder zwei Monatsraten) und dann bei Gefallen einen fairen Preis zu bezahlen - nämlich mehr als 8.99 Euro oder so für "richtig gute Software".

Das wäre natürlich schön. Aber wie die Abo-Modelle aussehen wissen wir noch nicht. in der News wurde Apple mit "ab dem zwieten jahr" zitiert. Ich gehe davon aus das Abomodelle eine Laufzeit von einem jahr haben, vllt auch mal n halbes. Eine 1-2 monatige "miete" bezweifel ich ganz stark. ABer wir hoffen mal das beste und warten ab.
 
Merle schrieb:
Moment, dem Wortlaut der News entnehme ich, dass man die Wahl haben wird, sofern der Anbieter beides Unterstützt.

Glaubst du da wirklich dran? Früher oder später wird die Kauf Option entfernt werden. Das ist sowohl für Apple als auch Entwickler/Publisher einfach luktrativer...
 
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