News Apple baut zwei erste Rechenzentren in Europa

und wieder komme ich mit dem upload. die können ja bauen wie die weltmeister. was die meisten "nicht städter" als upload haben, ist und bleibt die cloud fürn popo.
 
So müsste der nächste Citybuilder aussehen; vielleicht mit einer etwas besseren Straßentextur und Anleuchtung.
 
PhilAd schrieb:
Google verdient mit deinen persönlichen Informationen Geld ... Apple nicht.

Apple verdient auch an den Kundendaten, nur nennt man es bei denen Kundenbindung, nicht Schnüffelei.

Solche Rechenzentren kann man doch gewiss dazu nutzen, die Steuerlast noch weiter zu drücken, oder?
Fließen da EU Gelder, oder nur Subventionen in den beiden Ländern?
 
Wenn ich mich recht erinnere, lag der Stromverbrauch im letzten Rechenzentrum in dem ich gearbeitet habe, zwischen 30-70 kW. Bei der Größe, die Apple plant, wird mir echt schwindelig...urg...jedenfalls werden die Admins nicht frieren müssen, wenn es irgendwo die angenehmen Lüftwärmetauscher gibt. Auch im Winter sind dann in deren nähe mollige 40 Grad draußen...
 
Zuletzt bearbeitet:
PhilAd schrieb:
Naja Apple und Google kann man bei der (Weiter-)Verwendung von Daten nicht vergleichen ... Google verdient mit deinen persönlichen Informationen Geld ... Apple nicht.

Ja, genau, Apple will eigentlich gar kein Geld verdienen sondern bietet seine Produkte nur aus reiner Nächstenliebe an :evillol:
 
Wenn das wirklich nach Irland kommt, wird das Datencenter mein Nachbar sein :D

Es soll in Athenry, Co. Galway gebaut werden. Hoffentlich wird die Internet Infrastruktur dadurch etwas besser hier ;)
 
Läuft würd ich sagen. Deutlich weniger Traffic durch die Überseekabel ist hoffentlich dann Wirklichkeit.
kai84 schrieb:
Ja, genau, Apple will eigentlich gar kein Geld verdienen sondern bietet seine Produkte nur aus reiner Nächstenliebe an :evillol:
Da verstehst du wohl was nicht.
Apple ist damit groß geworden teure Komplettpakete anzubieten, das heißt viele Produkte darin kostenlos.
Google fährt die andere Schiene der Geiz-ist-Geil Mentalität oder der in DE beliebten Kostenlosmentalität. Da holen die sich ihr Geld eben durch die Daten. Beides führte zu enormen Erfolg(Umsatz, Marktanteil, Gewinn), da man sich den Markt gut aufteilt. Und die Kunden wissen das. You get what you pay.
 
War ja klar das ein Rechenzentrum in Irland gebaut wird. In Irland hat auch Facebook seine europäischen Datenzentren. Irland hat von ganz Europa die laschesten Datenschutzrichtlinien. Somit ist doch schon klar warum Irland gewählt wurde. Die EU ist ein so lahmer und zahnloser Papiertiger, damit die Irland nicht mal auf die Finger klopfen können bei solchen Sachen.
 
Die Wahl Irland ist ja wieder sehr vorteilhaft, um so wenig wie möglich auch nur irgendwo Steuern zahlen zu müssen; doch da sind sie nicht die einzigen...
 
Palmdale schrieb:
Die Wahl Irland ist ja wieder sehr vorteilhaft, um so wenig wie möglich auch nur irgendwo Steuern zahlen zu müssen; doch da sind sie nicht die einzigen...

Dein ganzes Profil ist ja sowas von Anti-Apple, dass du mir fast schon ein wenig leid tust. Wie kann man nur so eine aggressive Antihaltung gegen überhaupt irgendetwas vertreten? Wie frustriert kann man nur sein?
Apple ist, wie du glücklicherweise auch selbst noch erkannt hast, nicht das einzige Unternehmen das die Steuerpolitik der Iren für sich nutzt. Und du als Unternehmer würdest das auch überhaupt nicht anders machen.

Ich bin gespannt wie sich die Rechenzentren für europäische Nutzer bemerkbar macht. Zum Teil sind die iCloud Dienste wirklich nicht die schnellsten.
 
sqeez schrieb:
Wenn das wirklich nach Irland kommt, wird das Datencenter mein Nachbar sein :D

Es soll in Athenry, Co. Galway gebaut werden. Hoffentlich wird die Internet Infrastruktur dadurch etwas besser hier ;)

VMware hat ein wenn auch nicht so großes in Ballincollig, dadurch ist die Anbindung im Dorf auch nicht besser geworden...
 
Ihr könnt schwafeln wie ihr wollt, aber das wird die Realität auch nicht ändern:
Apple ist im Vergleich zu Google das kleinere Übel und das grünere Unternehmen.
Heilige sind sie damit auch nicht, aber welches profitorientierte Unternehmen ist das schon?
Und diese dämlichen Irland-Steuer-Argumente können auch nur von verblendeten Obrigkeitsfanatikern kommen, die immer noch glauben, dass ihr Vater Staat der wahre Heilige ist.
Hat sich schon mal jemand ernsthaft gefragt, warum in Irland als EU-Mitglied bestimmte Dinge möglich sind, die in anderen EU-Staaten nicht möglich sind? Ganz grob: Die Iren lassen sich von der EU (Deutschland und Frankreich) nicht verarschen.
Muss ja nicht jeder so blöd und naiv sein wie die Griechen.
 
EU, Datenschutz, bla bla bla...

Der Patriot Act stellt sich über all diese Dinge.
Also für Apple.
 
Immer erfrischend wie die Scheuklappen bei Google aufgesetz werden.

Geschäftsmodell:
"Seit seiner Gründung hat Google seinen Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert, siehe Tabelle. 2010 erzielte es einen Umsatz von 29,3 Milliarden US-Dollar und machte einen Gewinn von 8,5 Milliarden US-Dollar. Den größten Teil der Einnahmen nahmen dabei die Werbedienste mit 28,236 Milliarden US-Dollar ein. Weitere Einnahmen erfolgten unter anderem durch Lizenzierungen. 66 % der Einnahmen erfolgten über Google-Webseiten, 30 % über Google-Network-Seiten und 4 % über andere Quellen. Im vierten Quartal 2012 belief sich der Umsatz der Google Inc. auf 14.419 Millionen US-Dollar."

Steuern bezahlt der Konzern natürlich auch:

"Steuerproblematik
Zwar operiert Google größtenteils in Industrieländern, die auch höhere Steuersätze aufweisen, jedoch transferiert es über Verrechnungspreise die Gewinne über Irland zu den Niederlanden und anschließend nach Bermuda. Dadurch zahlte Google auf seine Gewinne außerhalb der USA nur einen effektiven Steuersatz von 2,4 % und hat somit von 2007 bis 2009 schätzungsweise 3,1 Milliarden US-Dollar an Steuern umgangen. 2010 betrug der effektive Steuersatz nach einer Schätzung rund 3 %. In den USA selbst gelang es Google weniger drastisch Steuern zu umgehen, wodurch der effektive Steuersatz auf die ausgewiesenen Gewinne insgesamt 22,4 % betrug. Der Umgang Googles mit der Steuerproblematik stößt auf Kritik am Unternehmen, allerdings auch an den Regierungen, die dies ermöglichen."
(quellen: Wikipedia)
Finde ich echt ein Schande wie unkritisch ihr immer auf anderen Unternehmen rumhackt und die Fakten ignoriert. Apple ist ein stinknormaler Technologie-Konzern und dadurch ein anderes Geschäftsmodell. Wenn euch die Produkte nicht gefallen, kauft ihr eben andere, aber dieser "heilige" Krieg nervt gewaltig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@run_for_fun

Der ganz normale zyklische Ablauf.

Erst ist eine Firma böse, dann gut, evtl. wird sie auch mal wieder böse. Oder andersrum.

Dabei wechseln sich die Rollen der großen 4 IT-Firmen eigentlich nahtlos ab.
2000: Google gut, Microsoft böse, Apple unbedeutend, Facebook existiert noch nicht.
2005: Google langsam auf dem Weg als Datenkrake bezeichnet zu werden, Microsoft noch immer böse, Apple hip - aber unbedeutend, Facebook unbedeutend.
2008: Google Datenkrake, Apple langsam doof (weil sie erfolgreich sind und das nicht sein darf), Microsoft langsam unbedeutend, Facebook noch hip.
2010: Google toll, Apple scheiße, Microsoft unbedeutend, Facebook Datenkrake.

Das war die kurze Zusammenfassung.

Google ist jetzt keine "böse Datenkrake" mehr, weil es eh alle nutzen und Google ein Betriebssystem, Mailkonten und einen Mappingdienst verschenkt. Und dem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
Apple ist "scheiße", weil sie sich erdreisten für ihre Produkte Geld zu verlangen, Google (und Samsung) können das ja auch anders.
Microsoft wird gaaaanz langsam wieder etwas hipper und Facebook verliert vielleicht auch gerade den Status als Datenkrake, da sie eine Dienstleistung verschenken die mittlerweile fast alle nutzen. Ich habe schon eine ganze Weile nicht mehr das Wort "Gesichtsbuch" gelesen, welches normalerweise mit ablehnenden Kommentaren gegenüber Facebook einhergeht.
 
Schrammler schrieb:
Apple verdient auch an den Kundendaten, nur nennt man es bei denen Kundenbindung, nicht Schnüffelei./QUOTE]

Ja schon klar, es ist ja überhaupt kein Unterschied, ob eine Firma herausfinden will, wie sie ein Produkt so gestalten muß, daß es dem Kunden genug gefällt, um es zu kaufen, oder ob eine Firma über jeden möglichst alles persönliche herausfinden will, um die Erkenntnisse an Dritte weiterzuverkaufen.

Schrammler schrieb:
Solche Rechenzentren kann man doch gewiss dazu nutzen, die Steuerlast noch weiter zu drücken, oder?

Selbstverständlich werden dadurch Steuern gespart; man hat nämlich erst einmal 1,7 Mrd. € Kosten, die natürlich den Gewinn schmälern, wodurch weniger Steuern fällig werden. Was denn auch sonst?


@run_for_fun

Die Steuerzahlen für Google sind etwas hoch gegriffen, denn höher als 19,4% hat Googles Steuerquote in den letzten drei Jahre nicht mehr gelegen.
Hätte Apple, statt irgendwelcher Auto-Leute, die Steuerexperten von Google abgeworben, hätten sie mit Googles Steuerquote alleine im letzten Jahr 4,5 Mrd.$ Steuern sparen können, im Jahr davor gar 5,6 Mrd.$ ...


@iSight2TheBlind

Sehr schön beschrieben!
 
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@smalM

Danke :)

Wobei ich dich leider etwas korrigieren muss, denn Google verkauft die gesammelten Daten ja nicht wirklich sondern nutzt sie "nur" in-house um auf den Daten basierend angepasste Werbung anzuzeigen.

Unilever wird bei Google nicht einen Datensatz "Schrammler" kaufen können, um Schrammler dann Produktproben für das neueste Axe-Deo zuschicken zu können.
Stattdessen blendet Google selber dort wo es am angemessensten ist Werbung für Produkte von Axe ein, wenn Schrammler surft und von Google als Schrammler erkannt wird.

Aber trotzdem sammelt Google natürlich Unmengen an Daten über die Nutzer, was einem spätestens seit der NSA-Affäre doch Kopfschmerzen verursachen kann.

Apple ist in einer ganz andere Position, die verdienen den Löwenanteil des ihres Umsatzes mit dem Verkauf von Hardware und sind anders als Google vom Geschäftsmodell gar nicht auf Nutzerdaten angewiesen.

Würden Apple und Google morgen den Zugriff auf jegliche Informationen über ihre Nutzer verlieren - mit Ausnahme von Benutzeraccounts, bei denen jedoch der Zugriff auf Informationen über das Nutzungsverhalten wieder außerhalb der Reichweite der Firma sein möge - so hätte Apple vorrangig das Problem, dass die Leute die bisher per Kreditkarte im Appstore oder auch Apple Store zahlten nun keine Zahlungsmöglichkeit mehr hätten.
Für den Appstore und iTunes müssten die Leute dann auf Prepaidkarten wechseln, die sie beispielsweise per Bargeld im Laden kaufen können.
Der Onlineshop von Apple hätte Probleme mit fehlenden Zahlungsmöglichkeiten und Lieferadressen, aber die physischen Stores könnten natürlich weiterhin Bargeld annehmen.
Alles in allem wären die Auswirkungen auf Apple spürbar, aber am Ende doch nicht wirklich von Bedeutung.

Wenn Google hingegen auch Zugriff auf alle Daten über ihre Nutzer verlieren würde, dann könnten sie nur noch zufällige Werbebanner anzeigen, die Werbekunden würden wieder zum Fernsehen und Printbereich (wo es eben nicht zufällig ist welche Werbung wann/wo gezeigt wird) wechseln und Google würde unaufhaltsam auf die Pleite zusteuern.

Sie könnten ja nicht einmal in der Not zu einem Abomodell für Suche und Mail wechseln, weil beides wieder Zahlungsdaten erfordert.


So unterschiedlich sind die Geschäftsmodelle und deshalb kann Apple auch datensparsam arbeiten, Google jedoch nicht.

Apple kann iMessage-Unterhaltungen verschlüsseln und dafür sorgen, dass sie selber keinen Zugriff auf die Daten haben - denn es ist für ihr Geschäftsmodell nicht notwendig diese Daten lesen zu können und sogar zuträglicher, wenn sie als die datensparsame Firma gesehen werden.
Google kann die Mails des Nutzers nicht so speichern, dass selbst Google keinen Zugriff darauf hat, denn dann kann Google die Mailinhalte nicht für das Benutzerprofil auswerten.
 
Sehr gute Diskussion heute, so erwartet man das eigentlich von einem Technikforum ;-)
 
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