Ich benutze Strava seit nahezu der ersten Stunde und beobachte nun schon seit über 10 Jahre den Übergang von einst einer relativ kleinen nonprofit Social Media Plattform für ein paar Radsportenthusiasten hin zu einer der größten kommerziell erfolgreichen Plattformen für Jedermann.
Mir ist dabei aufgefallen, wie viele auch in meinen Freundeskreis für ein Strava-Premiumaccount bezahlen, aber die ganzen Zusatzfunktionen eigentlich gar nicht nutzen. Auf der einen Seite ist es vielleicht ganz gut, dass es so viele zahlende Kunden gibt, damit solch eine Plattform auch kostendeckend betrieben werden kann. Auf der anderen Seite sollte dennoch jeder regelmäßig überdenken, ob sein Abo noch Sinn macht. Gleiches gilt eigentlich auch für alle anderen Abos wie Zeitung, Streaming, Versicherungen usw.
Ob es für jemanden Sinn macht sowohl für Strava als auch für Apple Fitness+ ein Abo abzuschließen, muss wohl jeder selbst entscheiden. Ich kann nur als Empfehlung sagen, probiert es aus. Letztlich zählt die Konsistenz über Jahre. Falls für viele da draußen solche digitalen Dienste nichts sind, dann probiert lieber mal eigene Abenteuer aus. Investiert euer Geld lieber dort hinein. Ihr glaubt gar nicht, wie viel es direkt vor der eigenen Haustüre zu entdecken gibt.
Nun noch kurz zu den Strava Segmenten, bzw. die rücksichtslose Jagt nach KOMs. Was vielleicht viele gar nicht wissen, der ursprüngliche Gedanke von Strava war eigentlich nur Bergauf-Segmente anzulegen. Es heißt ja auch King of Mountain (KOM) bzw. Queen of Mountain (QOM) und nicht King of Trail oder King of Flat Route. Wenn man sich die Segmente im Browser ansieht, dann sieht man ja auch sehr schön, wie die Bergkategorie dabei steht, siehe z.B. Alpe d’Huez
https://www.strava.com/segments/652851 Und würden wir nur solche Segmente anlegen, dann wäre das Verletzungsrisiko auch deutlich geringer.