Bei Ars Technica stand vor ein paar Tagen dazu, dass die Klage (vorraussichtlich) abgewiesen wird, weil durch die Rückdatierung kein "deutlicher Schaden" für andere Aktionäre entstanden sei - mit anderen Worten, der Streitwert ist zu gering um eine klage zu rechtfertigen (so ein prozess kostet ja auch den Staat Geld und Gerichtskapazität, die für andere Prozesse gebraucht wird), legal ist das, was die angeschuldigten Personen da gemacht haben, aber deswegen noch lange nicht.
P.S.
Und für Aktionäre bleibt das ein Minuspunkt am aktuellen CEO - der von denen abgewählt werden könnte. Es gibt dort ja mittlerweile, ob gerechtfertigt oder nicht, tatsächlich auch unter Aktionären eine Diskussion, ob Apple seinen Marktwert durch Öffnung des OS für den gesamten PC-Markt steigern könnte. Und dafür müsste Steve Jobs gehen, da der sowas ideologisch festgefahren ablehnt.
P.P.S.
Jobs ist nicht der einzige CEO, bei dem eine Abwahl nicht mehr vollkommen unmöglich scheint - wenn die Aktionärsversammlung bei MS auch Leute umfasst, die Ford- oder GM-Aktien besitzen, könnte da Angst wachsen, dass das konsequente Bedienen der Wünsche der Stammkundschaft langfristig zu starken Verlusten führen kann - denn genau das hat GM in eine Situation gebracht, wo CNN darüber diskutiert, ob GM vor der Insolvenz steht, trotz marktbeherrschender Stellung.