Notiz Apple: Nach CPUs und GPUs kommt das eigene Modem

Volker

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Das war doch schon länger klar, dass die ihr eigenes Modem auf kurz oder lang entwickeln werden. Sonst hätten sie Intels Modemsparte nicht aufgekauft
 
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Logisch und, aus Sicht Apples, nur konsequent.
 
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Wenn da eine ähnliche Effizienz an den Tag gelegt wird, wie bei den CPUs und GPUs, dann nur zu begrüßen. Für meinen Geschmack verbrauchen die Modems derzeit alle zu viel Strom.
 
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Apple geht echt All-In was die vertikale Integration angeht. Das birgt viel Potential, aber hat auch Risiko.
 
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Wahnsinn, nachdem in den 90ern und 2000ern outsourcing das zauberwort war, setzen sowohl Apple als auch Amazon (mit zunehmend eigener Logistik) und Tesla immer mehr auf alles aus eigener Hand. Bin gespannt wie das weitergeht.
 
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das rückgängig machen vom outsourcing geschieht auch auf wesentlich kleinerer ebene, grade am eigenen leib positiv zu spüren bekommen :) aber das war doch eigentlich völlig klar beim aufkauf der sparte von intel. wozu sonst hätten sie das kaufen sollen.

wird spannend sein zu sehen, ob sie damit auch qualcomm feuer machen, verkaufen an andere werden sie es ja bestimmt nicht, aber wenn dann auch die apple modems besser sind als die von qualcomm... wird interessant.
 
Müssen zum Start ja auch nicht zwingend Modems fürs iPhone sein, sondern z.B. integrierte ICs für Wearables wie die Apple Watch...
 
@RushSyks: Und AMD ist mit Outsourcing gerade sehr erfolgreich... es gibt halt keine Patentlösungen, die für alle Bereiche passen.

Für Apple ergibt die eigene Fertigung natürlich Sinn.
 
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@tollertyp

Naja, AMD outsourced die Fertigung, genau wie Apple auch, hier geht es ja nur drum, dass Apple das Design der Chips selber macht. Nicht den Lithografieprozess.

Das In-House zu holen ist halt nochmal ein riesiger Schritt, eventuell sogar größer, als eigene CPU's zu designen, weil die Investition in eigene Fabs einfach viele Milliarden fressen würde. Wie man am Beispiel Intel sieht, kann man sich da auch mit 30+ Jahren Erfahrung noch gehörig die Finger verbrennen.

Apple holt sich vor allem die Sachen ins Haus, wo sie durch volle Kontrolle einen deutlichen Vorteil haben können. Hier also perfekt aufeinander abgestimmte Hardware + Software.

Ob man durch selber fertigen solche Vorteile bekommt? Ich weiß es nicht. Vor allem, weil Apple in den Dimensionen, in denen sie Chips bei TSMC kaufen, eh schon viele Anpassungen vornehmen kann, während man da bei Intel wohl nicht mal kurz ein Custom-Design bestellen konnte.

Apple investiert seit Jahren in TSMC, damit diese z.B. mehr Fertigungsstraßen aufbauen usw., und bekommt aktuell so wie es aussieht einfach alle 5nm-Fertigungskapazität. Ob man da inhouse noch deutlich mehr machen könnte?

Ich würde sagen nein. Stecke jetzt aber auch nicht tief in den Details der Chipfertigung.
 
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der Apple Käfig wird immer besser abgeschirmt :)
 
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Ich finde es ist eine gute Entscheidung. Alles aus einer Hand läuft deutlich besser. Zumal man auch Hardware Probleme schneller in den Griff bekommt und so die volle Leistung der Hardware nutzen kann.
 
Volker schrieb:
Laut Bloomberg habe Johny Srouji als verantwortlicher Leiter der Hardware-Abteilung vor Mitarbeitern gesprochen. Demnach sei in diesem Jahr der Startschuss zur Entwicklung gegeben worden
Apple hat die Modem-Sparte Mitte 2019 übernommen.
Wir sollen also Bloomberg glauben, die übernommenen Mitarbeiter (und die, die Apple schon vorher hatte) haben dann erst einmal monatelang Däumchen gedreht und irgendwann 2020 sei der Apple-Führung eingefallen, jetzt könnten sie aber mal loslegen mit der Entwicklerei... :freak:

BTT:
Apple hat neben den Mitarbeitern auch alle Patente und Entwicklungen mit übernommen, man fängt nicht bei Null an, sondern muß die Intel-Entwicklungen vollenden. Für die mochte Intel Anfang 2019 ganz offensichtlich keine Garantie abgeben, daß sie rechtzeitig für's iPhone 12 zur Verfügung steht, so daß Apple damals die Reißleine gezogen hat.

Wenn ich raten müßte: Apple zielt auf einen Wechsel zum eigenen Modem im Jahr 2022 als Ablösung von Qualcomms X60. Man wird auf jeden Fall vermeiden wollen, das Abkommen mit Qualcomm verlängern zu müssen. Das läuft erst einmal bis März 2025 und würde den üblichen 3-jährigen Verkaufszeitraum der iPhone-14-Generation schon nicht mehr vollständig abdecken. Die Option auf Verlängerung ist nur eine Rückversicherung, kein Zeitraum, der fest eingeplant ist.
Das X55-Modem wird übrigens auf 90$ geschätzt. Apple dürfte in drei Jahren ca. 200 Mio. davon verbauen, ⅔ davon im ersten.
 
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Rassnahr schrieb:
der Apple Käfig wird immer besser abgeschirmt :)
Ach ja? Was konnte denn der User mit Qualcomm Chips alles tolles anfangen? Du bekommst nicht mal ein Datenblatt von denen!

Das hat auch nichts mit 'abschirmen' zu tun, sondern mit 'nahtlos zusammenarbeiten'. Ich schätze die Konkurrenz wird sich noch wundern, was alles geht, wenn alles aus einer Hand kommt. Apple beweist das ja auch seit Jahren. Alles mit Apple Chips 'spielt' besonders 'smooth'. Natürlich hauptsächlich in ihrem Ökosystem. Ich möchte wetten, wenn der Apple 5G Chip fertig ist, wird die Welt plötzlich feststellen, 5G muss den Akku gar nicht leersaugen. Ein sehr leistungsfähiges Notebook ohne Lüfter - das war auch 20 Jahre offenbar nicht möglich, bis Apple seine komplett eigene Hardware gebaut hat. Bluetooth war nie so 'schön' und nahtlos, seit es einen H1 (oder H2) Chip gibt.

Klar ist man dann in Apples Hand, aber das ist man mit jedem Auto von einem Hersteller auch. Den meisten Menschen ist das auch egal, oder sogar recht. Die kaufen nämlich nicht in erster Linie etwas, um es sofort zu hacken, umzubauen, zu erweitern, etc. Die wollen das einfach verwenden und sie gehen dorthin, wo das am unkompliziertesten ist :).
 
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Autokiller677 schrieb:
Ob man durch selber fertigen solche Vorteile bekommt? Ich weiß es nicht. Vor allem, weil Apple in den Dimensionen, in denen sie Chips bei TSMC kaufen, eh schon viele Anpassungen vornehmen kann, während man da bei Intel wohl nicht mal kurz ein Custom-Design bestellen konnte.
Apple ist TSMCs exklusiver Partner für die Entwicklung neuer Prozesse und hat so auch als erster Zugriff auf Entwickler-Tools und Fertigung. Da ergäben sich keine Vorteile. Ein eigene Fertigung könnte Apple hingegen kaum auslasten, da sie zum einen einen stark zyklischen Bedarf haben, zum anderen sehr schnell alte Prozesse hinter sich lassen.
 
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@smalM Wie üblich sehr gute Punkte :)
Den Aspekt mit dem Verkaufszeitraum des iPhone 14 würde ich aber nicht so kritisch sehen, es ist gut möglich, dass da mal wieder ein iPhone SE ansteht, welches das iPhone 14 im unteren Preissegment ablösen würde.
Dort könnte man dann auf das Qualcomm-Modem verzichten und hat trotzdem ein Gerät für das Preissegment.
 
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