So einen Mega-Fail hat dieses Jahr neben Apple nur Blizzard hinbekommen.
Der einzige Unterschied zwischen Apple und Blizzard ist jedoch, dass Apple mit dem neuen iPhone wirklich absolut GAR NICHTS abgeliefert hat. Das Design ist wahrscheinlich eine ehemalige, aus der Schublade hervorgekramte, Studie mit neuerer Kamera. Das Betriebssystem hat ein paar Feintuningmaßnahmen erhalten. Das ist grundsätzlich nicht schlimm und genügt in der Regel ja auch. Aber:
1. Ein Gerät, dass soviel kostet, muss wirklich wesentlich mehr bieten als das.
2. Kommt folgende absolut dilettantische Herangehensweise: Da bringen die mit ihrem Kartendienst echt eine einzige (wirkliche) Neuerung ins Gerät und schnallen dabei im direkten Vergleich zu Google echt sowas von ab. Jedes halbwegs gescheite Unternehmen wirbt doch schon bei Beginn der Entwicklung entsprechende Mitarbeiter von Marktbegleitern ab um einerseits so ein imageschädigendes Debakel zu verhindern und andererseits Bestehendes an zumindest einer wichtigen Stelle noch besser zu machen und dem Ganzen Konzept so die individuellen Vorzüge zu geben.
Ich finde, die Veröffentlichung dieser News lässt Apple ja nach der ganzen Schelte, der das Unternehmen ja nun wirklich gar nichts mehr entgegen zu setzen hat, nun wirklich noch lächerlicher dastehen.
Steve Jobs würde sich im Grab umdrehen. Ich bin kein Apple-Fan, das gebe ich zu. Aber Steve Jobs war wirklich ein großer Vordenker und die Innovationen, die Apple unter ihm hervorbrachte, waren wirklich bahnbrechend. Der Erfolg war gerechtfertigt.
Aber das, was man hier nach seinem Tod sieht, ist nicht nur anhaltender Entwicklungsstillstand (rein technisch hinkt Apple ja ehrlicherweise hinterher, die großen Innovationen bleiben ja schon länger aus), sondern schon wahrer unternehmerischer Selbstmord.
MFG Martin