News Apple: Zugriff auf private Daten verstößt gegen Vorgaben

Chris Redfield schrieb:
Bereits letztes Jahr sind die Leute [...] wachsam und kritisch geworden was ihre Daten im Internet angeht
Gerade davon kann man aber leider nicht ausgehen und gerade deswegen ist Datenhehlerei ja soweit verbreitet ("Gelegenheit macht den Dieb").

Außerdem gibt diese News (zumindest anscheinend) den Eindruck wieder, dass der Apfelladen hier von solchen Machenschaften überrascht ist und nichts damit zu tun hat. Die ganze Welt weiß, dass das definitiv nicht der Fall ist...
 
Meine Meinung:
Apple war es schlichtweg egal.
Warum?
Es wurde doch immer so hochgelobt, daß jede App erst einem Test unterzogen wurde um die Sicherheit zu gewährleisten. Dabei hätte dann aber schon lange auffallen müssen, daß sich einige Apps nicht an die Regeln halten und diese hätten nicht in den Appstore gelangen dürfen.
Daraus kann man schließen, daß es Apple entweder egal war was die Regeln betrifft oder aber, daß dieser Test nicht der Sicherheit dient, sondern lediglich eigenen kommerziellen Interessen.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Es wurde doch immer so hochgelobt, daß jede App erst einem Test unterzogen wurde um die Sicherheit zu gewährleisten. Dabei hätte dann aber schon lange auffallen müssen, daß sich einige Apps nicht an die Regeln halten und diese hätten nicht in den Appstore gelangen dürfen.

sagen wir es so:
Zu den Anfangszeiten des AppStores wurden Apps noch wirklich richtig streng geprüft, da gab es dann schon Ablehnungen, wenn man sich nicht an die UI Guidelines hielt. Mit dem steigenden Erfolg und der immer weiter wachsenden App Anzahl und somit mehr Prüfungsprozessen pro Tag ist die Qualität dieser Prüfung immerweiter gesunken, so dass man eben mitlerweile ohne Probleme Apps durch die Prüfung durchbekommen hat, die ganz klar gegen die Regeln verstoßen.

Diese händische Prüfung der Apps hat schon lange nicht mehr die Qualität, die sie einmal hatte.
 
Das einzige was mich wundert ist:
Es wird /wurde doch immer behauptet (zumindestens von diversen Usern) das der Appstore so streng kontrolliert wird, das die Apps auf Herz und Nieren geprüft werden und das die Apps total sicher seien. So zumindest mein Eindruck das dies so suggeriert wurde.

Nun stellt sich heraus das anscheinend einige Apps ja dann wohl doch durch das System geschlüpft sind nach dem warum
- entweder war es Apple egal und es wird nur noch grob nach Viren/Trojanern gesucht
- Apple ist überfordert mit der Anzahl der zu kontrollierenden Apps
- Apple ist überfordert, vergrößert aber die zuständige Abteilung nicht aufgrund von Kostenoptimierung aka Gewinnmaximierung

Letzteres erscheint mir als am wahrscheinlichsten.
Es hinterlässt auf jeden Fall mehr als einen bitteren Nachgeschmack. Ich selber bin zwar zufriedener Android User, und ich hoffe inständig das es nicht nur als bloßes Bashing abgetan oder empfunden wird, aber man merkt eben das offenbar der Appstore nach und nach "aufweicht" und Lücken entstanden sind.

Und bevor jetzt irgendwelche Apple Fans aufschreien das ja googles Android Market ja viel schlimmer sei, macht es die momentane Situation nicht wirklich besser auf Seiten des Appstores. Natürlich ist der Android Market verbesserungswürdig, bzgl der App Kontrolle, aber viel schlimmer empfinde ich wenn sich solche Kontrollen verschlechtern.
 
Als ich eben die News gelesen habe, kam mir eine Ipad 2 Werbung in den Sinn:

"Wir werden nie aufhören schöne Momente zu teilen, indem sie direkt von unseren Geräten auf die Bildschirme der App-Entwickler gestreamt werden" xD
 
...Apple möchte schließlich die Einnahmen aus der "Verwertung" der Daten in vollem Umfang selber erzielen.
 
Ich finde diese Regelung Super, bin sowieso dafür das die Hersteller einiger Apps strengeren Kontrollen unterliegen sollten.
 
Für mich klingt das nach Big-Brother Award 2012, den von 2011 mussten sie sich ja noch mit Facebook teilen
 
Sicher hat ein relativ freies Betriebssystem (im Sinne der Rechte) wie iOS oder Android seine Vorteile was die Handhabung angeht. Jedoch ist dann das einzige was das Betriebssystem schützt die Freigabekontrollen der Plattforminhaber (außer es werden fremde Programme installiert).
Doch gerade bei Apple sind die Kontrollen doch angeblich so streng. Nur wird anscheinend nur oberflächlich getestet, Stichwort Tittenbildchen oder Spendenoptionen. Apple hätte die Möglichkeit vor der Freigabe fest zu stellen was das Programm genau macht, Zugriffe auf interne Daten und das Mitschneiden der herausgebenden Daten sollte in einer Testumgebung _des Herstellers_ Standard sein. Offensichtlich passiert dies jedoch nicht oder nicht ausreichend. Apple trägt Verantwortung, wenn sie ihre eigenen Regelungen nicht überprüfen.

Bei großen Namen im App-Geschäft könnte ich mir auch vorstellen, dass Apple beide Augen zudrückt.
 
wieso werden wohl Kontakte etc. grundlos angefordert und übertragen? Wenn jemandem noch ein weiterer Grund neben dem Erstellen von praktisch verifizierten Profilen und das anschließende Verchecken an Spamschleudern einfällt, dann ziehe ich meinen Hut :).

Android hängt iOS in vielen Dingen nach, aber wenigstens hat Google (welch Ironie! ;)) diesen Punkt berücksichtigt.
 
@romeon: welches verifizierte profil denn? Ein name mit einer telefonnummer. Axel - 01765555555.
Was soll das aussagen?
Ich finde das auch nicht richtig, Apple muss schnell nachbessern, aber übertreiben muss man nicht.
CB bringt halt gerne solche sachen über Apple, um den flamewar am leben zu halten.
Das bringt halt so richtig klicks und dampf in die langweilige hütte. ;)
 
Wieviel Glauben kann man denn aber Apple schenken, die behauptet, sich um den Schutz privater Daten vor Drittanbieterprogrammen zu sorgen, wenn sie in der Vergangenheit selbst auf solche Daten zugegriffen hat, sei es aus grob fahrlässigem Versehen oder absichtlich?

Je weniger eigene Kontrolle der Nutzer über sein Smartphone allgemein hat, desto mehr Vertrauenswürdigkeit erwartet er von dem entsprechenden Hersteller. Aber hier hat sich eindeutig noch keiner wirklich mit Ruhm bekleckert!
 
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