Während der Benchmarks war der Laptop voll geladen, hing an einem 65W USB-C-Netzteil und befand sich in einem auf 25°C klimatisierten Raum. Die Betriebssysteme (Ubuntu Mate 20.04, Kernel 5.8) und Windows 10 2004 waren jeweils seit ca. fünf Tagen installiert und auf den heute aktuellen Stand gepatched. Unter Mate waren auch proprietäre Treiber erlaubt (aber soweit ich das gesehen habe wurden keine genutzt - der AMDGPU pro Treiber wurde nicht verwendet, nur die normale Version). Unter Windows wurden alle bei Lenovo verfügbaren Treiber installiert. Außerdem wurde der AMD Adrenalin mit GUI nachinstalliert, da der Lenovo-Treiber ohne GUI kommt. Das ergibt dann für den Grafikbereich die Softwareversion 2020.0711.1742.31878 und die Treiberversion 20.10.24.02-200708a-357164C-Lenovo. Sonstige Hardware war während der Benchmarks nicht angeschlossen und abseits der normalen Windows-Dienste, sowie HWInfo (Win10) bzw. dem Temp-Logger-Script (Ubuntu, s.u.) war keine Software im Hintergrund aktiv.
Der Grafikeinheit waren im BIOS 2GB Grafikspeicher zugewiesen. Die restlichen BIOS-Einstellungen blieben auf Werkszustand (vom obligatorischen Tausch der Strg-Taste mit der Fn-Taste abgesehen xD).
In Linux habe ich die GPU-Temperatur einmal pro Sekunde mit einem einfachen Shell-Script geloggt:
Bash:
while [ true ]; do
sensors | grep 'sensor_name' >> log.file;
sleep 1;
done;
Die Auswirkungen auf die Performance sollten da überschaubar sein. Ein Script zum Loggen der verschiedenen Frequenzen konnte ich mir auf Anhieb nicht aus den Fingern saugen, daher müssen die Temperaturen hier reichen
Sowohl der Heaven-Benchmark, als auch 3DMark wurden mit den jeweiligen Standard-Einstellungen und in 1080p durchgeführt. Heaven lief dabei im Windowed-Modus, weil es für mich einfacher war. Ich habe überall drei Durchläufe (Heaven in Win10 vier) gemacht, um auch einen Vergleich zwischen kühlem und warmen Laptop zu haben.
Edit: Da mein default-Setting von Heaven wohl doch nicht der Standard war, hier meine Settings. Auflösung war 1080p.
Benchmark und logging wurden jeweils per Hand gestartet, daher können Verschiebungen im Bereich von wenigen Sekunden zwischen den einzelnen Tests möglich sein. Auf den ersten Blick scheine ich aber recht wiederholbar gewesen zu sein
Unter Windows wurden alle Durchläufe mit dem einzig verfügbaren Energiesparplan (unverändert) durchgeführt, Regler auf Mitte ("Bessere Leistung)
Die Benchmarks wurden nach folgendem Schema durchgeführt:
- Ubuntu: Unigine Heaven, drei Durchläufe mit <20 Sekunden Pause zwischen den Runs
- ca. 15 Min. Pause, Laptop lief im Idle
- Win10: Unigine Heaven, vier Durchläufe mit <20 Sekunden Pause zwischen den Runs
- ca. 15 Min. Pause, Laptop lief im Idle
- Win10: 3DMark Fire Strike, drei Durchläufe mit <20 Sekunden Pause zwischen den Runs
- ca. 15 Min. Pause, Laptop lief im Idle
- Win10: 3DMark Time Spy, drei Durchläufe mit <20 Sekunden Pause zwischen den Runs