Arbeitsplatz- & Netzwerkaufbau für kleines Familienunternehmen

HappySushi

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Hallo euch allen,
ich bin sehr neu hier naja zu mindestens frisch registriert aber schon Jahre langer Leser ohne Account, ich weiß Schande über mich >.>

zu meinem Problem bzw. Logik fragen wobei ich Hilfe von Profis gebrauchen könnte:

Einleitung / Aktueller Stand:
Meine Familie betreibt ein kleines Familien Unternehmen mit insgesamt 3 Mitarbeitern. Es werden rein Kaufmännische und Grafische Arbeiten durchgeführt sprich übliche Tätigkeiten die im Büro anfallen E-Mails (outlook), Telefonate, Excel Listen, PDF Dokumente, viel Recherche im Internet, ein Branchen übliches Warenwirtschafts Programm und grafische Arbeiten mit CorelDraw (vectorgrafik) und Gimp, vielleicht auch bald mit Photoshop.

Der aktuelle Stand, wir haben vor mehreren Jahren eine Firma beauftrag uns ein kleines Firmen Netzwerk aufzubauen was wie folgt aussieht.

1x Workstation mit Windows Server 2012 (fungiert als unser Server)
Xeon E3-1220 v6 4x 3.0Ghz 4 Threads
16 GB RAM
250 GB SSD
1 TB HDD
(keine Grafikarte)

2 x iMACS mit MacOS (glaube Baujahr 2008)
1x All-in-One PC mit Windows 10 Pro (Baujahr 2018)

natürliches noch das ganze andere Zeugs wie eine Fritzbox, ein switch, Telefone sowie ein Multifunktionsdrucker und eine USV.

Alle 3 Arbeitsplätze arbeiten per Remote auf dem Server, jeder hat sein eigenes Windows Benutzerkonto worauf er Arbeitet.
Der Grund für den Server war damals die Branchen Software worüber alle unsere Geschäftsabwicklung laufen und die wir auch weiterhin benötigen. Also Ja, die 2x iMacs und der AiO machen nichts weiter als sich per Remote mit dem Server zu verbinden und als Bildschirm zu fungieren.

Zu dem Problem bzw. meine Logikproblem:

Jetzt ist die Zeit für die alten iMacs abgelaufen sie erhalten keine Updates mehr, sie sind durch die eingebaute HDD extrem langsam und der eine iMac zeigt langsam technische Komplikationen an indem er ständig hängt und abstürzt. Der AiO ist noch jung & funktioniert einwandfrei. Mit dem Server sind wir eigentlich ganz zufrieden der ist meistens nur bis zu 20% Ausgelastet, der Arbeitsspeicher bis zu 50% nur die 250GB SSD wird langsam knapp.

jetzt wollen wir die iMac's austauschen gegen Windows PC's weil wir benötigen in der Firma keine Apple Computer oder Software.
Meine Frage wäre jetzt wie leistungsstark müssen die Arbeitsplatz PC sein? Ich hab mir vorgestellt wir kaufen uns zwei gute Monitore z.B.: (27QN880-B) die wir an kleine Intel Nuc PC's anschließen sowas hier: Link (Intel Nuc Mini PC it i5-10210U 4,2Ghz).

Ich weiß nicht ob die völlig übertrieben sind für Ihre Aufgaben oder ob wir Arbeitsplatz pc mit Grafikarte benötigen?
Oder ist besser wenn der Server mit einer Grafikarte ausgestattet wird? Weil wir haben unabhängig von den Macs festgestellt das Grafiken in CorelDraw und Gimp schon etwas mehr zeit benötigen um das Bild aufzubauen und anzuzeigen. Ich weiß nur nicht wo genau die Rechenleistung für die Grafik benötigt wird am Arbeitsplatz PC selber oder auf dem Server?

Jetzt ist es auch so wir sind ein sehr kleines Familien Unternehmen und müssen auch ein bisschen aufs Geld gucken. Wollen aber dennoch vernünftige Technik und Arbeitsplätze haben, schließlich arbeiten wir 8h am Tag daran. Lieber gebe ich ein paar Euro mehr aus und hab die nächsten paar Jahre meine Ruhe ohne das ich befürchten muss das Technik gleich wieder stark veraltet ist oder keine Sicherheitsupdate mehr folgen, ich hoffe ihr versteht was ich meine :)

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mich ein bisschen beraten könntet. Falls ich wichtige Information ausgelassen habe, dann fragt mich gerne versuche eure Fragen zu beantworten. Vielen dank im voraus.

 
Wenn wirklich von jedem Client nur remote am Server gearbeitet wird, dann muss die Leistung der Clients nicht hoch sein und es eignen sich dafür ThinClients. Z.B. so etwas
https://geizhals.at/hp-t640-thin-client-6tv46ea-abd-a2134661.html

Die Frage ist aber, führt ihr sämtliche Arbeiten remote am Server aus, oder sind auch Anwendungen lokal installiert? Du erwähntest z.B. GIMP und CorelDraw.
Also verbindet ihr euch via rdp auf den Server? Oder gibts virtuelle Citrix-Desktops?

Wenn doch Anwendungen lokal am Client installiert sind, dann wären ThinClients nicht geeignet.
 
HappySushi schrieb:
arbeiten per Remote auf dem Server
Meinst Du per RDP oder geht es "nur" um Fileserver?

Branchensoftware: wie wird die bedient: eigene Clientanwendung oder im Browser?

HappySushi schrieb:
Grafiken in CorelDraw und Gimp schon etwas mehr zeit benötigen um das Bild aufzubauen
Ist dabei die Zeit, bis die Dateien über das Netzwerk zur Verfügung gestellt werden, das Problem oder die lokale Anzeige auf dem Rechner? Einfach mal vergleichen, je nachdem wie sie geladen werden, also einaml über's Netz aufrufen, einmal von lokaler Kopie.
 
Meinst Du per RDP oder geht es "nur" um Fileserver?
Die Frage kann ich leider nicht beantworten, ich kann mit RDP nichts anfangen >.<
Die PC verbinden sich per Windows Remote auf dem Server.
Branchensoftware: wie wird die bedient: eigene Clientanwendung oder im Browser?
Das ist eine Clientanwendung, also eine richtig installierte Software auf dem Server worauf alle Arbeitslätze gleichzeitig arbeiten.

Ist dabei die Zeit, bis die Dateien über das Netzwerk zur Verfügung gestellt werden, das Problem oder die lokale Anzeige auf dem Rechner? Einfach mal vergleichen, je nachdem wie sie geladen werden, also einaml über's Netz aufrufen, einmal von lokaler Kopie.
Die lokale Anzeige an den Arbeitsplätzen denke ich. Ich glaube unser Netzwerk ist fein. Wir haben keine Reaktionszeit Verzögerung zwischen der Kommunikation von PC zu Server. Es sieht wirklich nur so aus das die onBoard Grafik nicht mehr ganz hinterherkommt. Ich hoffe ich erzähle jetzt kein völligen technischen Blödsinn.
Ergänzung ()

Wenn wirklich von jedem Client nur remote am Server gearbeitet wird, dann muss die Leistung der Clients nicht hoch sein und es eignen sich dafür ThinClients. Z.B. so etwas
https://geizhals.at/hp-t640-thin-client-6tv46ea-abd-a2134661.html
vielen Dank für den Tipp.
Die Frage ist aber, führt ihr sämtliche Arbeiten remote am Server aus, oder sind auch Anwendungen lokal installiert? Du erwähntest z.B. GIMP und CorelDraw.
Also verbindet ihr euch via rdp auf den Server? Oder gibts virtuelle Citrix-Desktops?
Es wird nur die Remote Software an Arbeitsplätzen aufgerufen um sich dann mit dem Server zu verbinden. Alle Tätigkeiten auch die Grafik arbeiten werden von den jeweiligen Benutzerkonten auf dem Server ausgeführt.

Aktuell benutzen wir auf den iMacs die App "Windows Remote Desktop"
und auf dem AiO der mit Windows 10 Pro läuft die "Remotedesktopverbindung", es steht dahinter .rdp
ich hoffe das beantwortet deine Frage.
 
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Du hast deine erste Antwort mit deiner letzten ja selbst beantwortet :=)

Die Datei endet mit rdp und damit konntest du nichts anfangen .. rdp steht für RemoteDesktoP.
D.h. alles an Grafik wird vom Server berechnet. Ob eine Grafikkarte im Server hier was bringt kann ich mir nicht vorstellen, außer die Programme nutzen bei Berechnungen explizit die GPU mit.
 
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RDP (Remote Desktop Protocol) entspricht dem geannten "Windows Remote Desktop".

Was mir auffällt: Die Monitore haben sRGB (99%) und HDR. Ich würd zu nen Lenovo ThinkCentre mit Radeon Vega 8 (oder höher) und 256 GB SDD tendieren!

Zwecks Server, wenns noch reicht würde ich nicht soviel machen und für ne neue Plattform sparen. Wenns die Software hergibt kann man schon mal ne Grafikkarte mit 4 GB VRAM (z.B. Nvidia T400) besorgen.
 
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Okay, ja dann kannst Du Dich bei den Arbeitsplätzen auf ThinClients beschränken, das Netzwerk sollte genug Bandbreite liefern. Es wäre auch überlegenswert, den Server aufzurüsten. Vermutlich brauchst Du keine GPU, aber die CPU ist schon etwas in die Jahre gekommen.
 
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Ist es denn eine gangbare Option, die Grafikanwendung(en) lokal auf einem PC zu installieren? Für die heutigen PCs stellen ja Corel, Gimp und auch die Adobe Palette eher kein Problem mehr da, Ryzen 5600G mit 16 GB RAM und SSD schaffen das locker.
Bei Veränderungen des Servers würde ich vor allem mal schauen, inwieweit es seitens der Branchensoftware Versionsthemen zu beachten gibt. RDP ist ab Server 2016 deutlich leistungsfähiger geworden.
 
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HappySushi schrieb:
1x Workstation mit Windows Server 2012 (fungiert als unser Server)
ms007 schrieb:
Bei Veränderungen des Servers würde ich vor allem mal schauen, inwieweit es seitens der Branchensoftware Versionsthemen zu beachten gibt. RDP ist ab Server 2016 deutlich leistungsfähiger geworden.
Definitiv mit im Auge behalten, dass Server 2012 nur noch bis Herbst nächsten Jahres mit Updates versorgt wird. Danach kommst du nur noch gegen Geld an entsprechende Updates.
 
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Die Workstation sollte wegen Windows Server 2012 entweder ein upgrade bekommen oder abgelöst werden.

Server mit Grafikkarte sind sehr teuer, da bist du ganz schnell 5 stellig beim Server und die Lizensierung kommt dann noch on Top.
 
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nebulein schrieb:
Die Workstation sollte wegen Windows Server 2012 entweder ein upgrade bekommen oder abgelöst werden.
kamanu schrieb:
Definitiv mit im Auge behalten, dass Server 2012 nur noch bis Herbst nächsten Jahres mit Updates versorgt wird. Danach kommst du nur noch gegen Geld an entsprechende Updates.
ms007 schrieb:
RDP ist ab Server 2016 deutlich leistungsfähiger geworden.
vielen Dank für die vielen Tipps und Hinweisen, ich hab ehrlich gesagt gar nicht darüber nachgedacht das Windows Server 2012 auch nicht mehr lange unterstützt wird.

Ich hab eigentlich gehofft nur die Arbeitsplatz PC tauschen zu müssen. Ich hab ein bisschen bedenken den Server auszutauschen, weil ich nicht ganz so firm darin bin, einen neuen Server einzurichten und die ganzen wichtigen Daten zu überspielen, weil bei der Branchen Software werden alle unsere Daten archiviert Email verkehr, Rechnungen, Angebote all die Dinge die man als Firma in Deutschland 10 Jahre aufbewahren muss.
 
HappySushi schrieb:
Der aktuelle Stand, wir haben vor mehreren Jahren eine Firma beauftrag uns ein kleines Firmen Netzwerk aufzubauen was wie folgt aussieht.
Ich vermute mal ihr habt keinen Service-Vertrag oder ähnliches? Habt ihr seitdem keinerlei Betreuung für die IT? Normalerweise wäre ein IT-Dienstleister der Ansprechpartner für Änderungen am Netzwerk oder deren Komponenten, sei es auch nur für ein Beratungsgespräch.


HappySushi schrieb:
Ich hab ein bisschen bedenken den Server auszutauschen, weil ich nicht ganz so firm darin bin, einen neuen Server einzurichten und die ganzen wichtigen Daten zu überspielen, weil bei der Branchen Software werden alle unsere Daten archiviert Email verkehr, Rechnungen, Angebote all die Dinge die man als Firma in Deutschland 10 Jahre aufbewahren muss.
Genau deswegen ist es ein Spiel mit dem Feuer, eine Firmen-IT - ungeachtet der Größe des Unternehmens - in Eigenregie betreiben zu wollen. Wenn du nicht das nötige Fachwissen hast, solltest du vom Server die Finger lassen und einen Profi damit beauftragen. Gerade wenn es sich um schützendwürdige oder gar -pflichtige Daten handelt, ist das nichts für den Sohnemann des Chefs, der nach 3 LAN-Parties und 4 zusammengeschraubten PCs plötzlich IT-Admin spielen soll ;)
Das ist übrigens nicht aus der Luft gegriffen, ich habe das genau so erlebt als mir der Teenager-Sohn des Firmenchefs als IT-Administrator vorgestellt wurde....

Bitte übernimm daher keine Aufgaben für die du dich nicht geeignet fühlst. Einen Client-PC besorgen und dort mittels RDP auf den Server verbinden, das geht ja noch, aber am Server rumfummeln? Das kann schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen!

Langfristig rate ich zu einer professionellen Betreuung durch ein Systemhaus oder zumindest einen Freelancer. Ihr braucht mindestens einen Ansprechpartner für IT-Fragen. Ein öffentliches Forum kann das nicht ersetzen, weil du keine Ahnung hast wer hinter den Benutzernamen steckt - sei es ein ambitionierter Maler mit gefährlichem Halbwissen, ein Technik-Nerd mit noch gefährlicherem Halbwissen oder vielleicht doch ein Profi? Who knows... Aussagen in einem Forum sind daher kein Ersatz für einen IT-Profi.
 
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Raijin schrieb:
Ich vermute mal ihr habt keinen Service-Vertrag oder ähnliches? Habt ihr seitdem keinerlei Betreuung für die IT?
Das hast du alles sehr gut kombiniert und zusammengefasst ;)


Es gibt keinen Service Vertrag mit der IT Firma, hat leider den Hintergrund weil wir mit der IT Firma nicht im guten auseinander gegangen sind. Warum und Wieso lassen wir einfach mal weg, spielt keine Rolle.

Du bestätigst mir, das ich lieber die Finger von dem Austauschen unseres Servers lasse, bis wir vielleicht eine neue IT Firma gefunden haben. Ich würde dann erstmal nur in eigen Verantwortung die zwei Arbeitsplätze aufrüsten bzw. modernisieren, das traue ich mir noch zu.

ps. es waren ein paar mehr LAN Partys 😌😂
 
HappySushi schrieb:
Ich hab eigentlich gehofft nur die Arbeitsplatz PC tauschen zu müssen. Ich hab ein bisschen bedenken den Server auszutauschen, weil ich nicht ganz so firm darin bin, einen neuen Server einzurichten und die ganzen wichtigen Daten zu überspielen, weil bei der Branchen Software werden alle unsere Daten archiviert Email verkehr, Rechnungen, Angebote all die Dinge die man als Firma in Deutschland 10 Jahre aufbewahren muss.

Dann bleibt nur der Gang zum Fachmann. Gerade durch die rechtlichen Vorgaben muss das safe sein, ansonsten haftest du.
Ggf. laufen da auch noch Dienste (Exchange, Domäne, usw.) im Hintergrund.

In gut einem Jahr ist der Support vorbei. Wenn du den Server dann so weiter betreibst, haftest du auch.
 
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Was mir gerade mal noch so auffällt, weil ich es nirgendwo im Startpost entdecke: Gibt es Backups?!
 
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Was mir gerade mal noch so auffällt, weil ich es nirgendwo im Startpost entdecke: Gibt es Backups?!
Ja, Entschuldigung hab das nicht weiteraufgeführt.
Im Server selbst gibt es 2x SSD die gespiegelt werden und wir haben 5x Externe HDD's die automatisch täglich backups überspielt bekommen. Ich musste zum glück noch nie ein Backup benutzen aber es wird zu mindestens täglich gesichert.
 
Denk dran, Backup zählt erst als gut, wenn auch der Restore geklappt hat ...
 
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HappySushi schrieb:
Ich hab ein bisschen bedenken den Server auszutauschen, weil ich nicht ganz so firm darin bin, einen neuen Server einzurichten
Du solltest einen Fachfirma damit beauftragen. Schließlich handelt es sich um einen existentiell wichtigen Baustein des Unternehmens.
 
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HappySushi schrieb:
Ja, Entschuldigung hab das nicht weiteraufgeführt.
Im Server selbst gibt es 2x SSD die gespiegelt werden und wir haben 5x Externe HDD's die automatisch täglich backups überspielt bekommen. Ich musste zum glück noch nie ein Backup benutzen aber es wird zu mindestens täglich gesichert.
Die Spiegelung ist kein Backup. Die dient rein der Redundanz um Ausfallzeiten niedrig zu halten.
Und das was @ms007 schreibt ist IMMENS wichtig. Ob das Backup funktioniert, weiß man erst dann, wenn man es auch testet. Vorzugsweise wartet man mit diesem Test nicht bis zum Ernstfall 😅.

Aber wie auch @HerrRossi anmerkt und du ja selbst bereits festgestellt hast: Das ist ein Fall für eine Fachfirma.
 
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HappySushi schrieb:
Du bestätigst mir, das ich lieber die Finger von dem Austauschen unseres Servers lasse, bis wir vielleicht eine neue IT Firma gefunden haben. Ich würde dann erstmal nur in eigen Verantwortung die zwei Arbeitsplätze aufrüsten bzw. modernisieren, das traue ich mir noch zu.
Ganz genau. Client-Systeme sind auch weit weniger kritisch als der zentrale Server mit all den Daten.
Zwar sind natürlich auch Clients nicht gänzlich unkritisch, aber solange sie virenfrei sind und ihr davon mittels RDP auf dem bestehenden Server arbeiten wollt, ist das Risiko überschaubar, weil Virenfreiheit, etc. ja auch für die aktuellen Clients gilt.

Was aufwändige Grafikbearbeitung angeht, muss man ein wenig differenzieren.

Wenn ihr dies nach wie vor via RDP tun wollt, wird die Hardware des Servers belastet. ALLES was ihr via RDP macht, wird auf dem Server ausgeführt und der Client dient lediglich als Bedienschnittstelle. RDP schickt banal ausgedrückt nur Daten für Mausklicks und Tastenanschläge zum Server und liest andersherum den Bildschirm aus, ähnlich wie ein Stream. Der Client tut dabei effektiv nix außer eben diese Kommunikation zu handhaben. Der Server benötigt daher entsprechend Dampf unter der Haube, wenn arbeitsintensive Aufgaben via RDP wahrgenommen werden.

Wenn euch die Bildbearbeitung, etc. auf dem Server zu langsam ist, könnt ihr natürlich auch auf client-seitige Bearbeitung umsteigen. Das hieße, dass der Client nicht nur morgens einmal das RDP-Fenster öffnet, sondern dass man auf dem Client selbst ebenfalls GIMP und Co installiert hat, also lokal. Nu holt man sich die nötigen Daten zur Bearbeitung entweder einmal via Copy+Paste aus dem RDP-Fenster raus oder (besser) man arbeitet mit einem Netzlaufwerk, das der Server mutmaßlich sowieso schon zur Verfügung stellt. So kann man aufwändigere Arbeiten lokal am PC durchführen und muss nur das Ergebnis wieder auf den Server laden.
 
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