Arbeitszeugnis Bewertung

Ein Update hierzu, habe mit der Personalabteilung geredet, sie haben die Schlussformulierung geändert in:

" ... ihm für seine bisherigen sehr guten Leistungen danken. Wir freuen uns auf eine weiterhin angenehme, vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit".

Den Punkt mit dem "überdurchschnittlich engagiert" habe sie geändert in

"Herr X zeigt jederzeit hohe Eigeninitiative und identifiziert sich immer voll mit seinen Aufgaben sowie dem Unternehmen, wobei er auch durch seine große Einsatzfreude überzeugt. Auch in Stresssituationen erzielt er sehr gute Leistungen in qualitativer und quantitativer Hinsicht und ist auch stärkstem Arbeitsanfall immer gewachsen."

Bin dann erstmal soweit auch zufrieden mit dem Zeugnis.

Danke für Euren Input :)
 
Joa, passt schon. Würde das auch nicht zu negativ sehen. Das sah und sieht mir eher danach aus, dass dort keine Vollprofis in Sachen Zeugnisformulierungen am Werke sind und sie es gut meinen aber nicht gut machen.

Letztlich zählt die Schlussformel tatsächlich am meisten. Und natürlich, warum ein Arbeitsverhältnis zum Beispiel beendet wurde. Was bei deinem Zwischenzeugnis ja nicht vorhanden ist. Dabei darf dann lustigerweise übrigens nicht gelogen werden, bis sich die Balken biegen. Wer z.B. fristlos entlassen wurde, weil er geklaut hat, bekommt das auch so in sein Zeugnis geschrieben.
 
Hallo

Mextli schrieb:
Und ich die erfolgreiche.
Bei einem Kanalreiniger/Müllmann sieht eine erfolgreiche Zusammenarbeit aus Sicht des Arbeitgebers so aus, das der Kanalreiniger/Müllmann seine Arbeit überdurchschnittlich gut gemacht hat.
Bei einem Kanalreiniger/Müllmann sieht eine erfolgreiche Zusammenarbeit aus Sicht des Arbeitnehmers so aus, das er für seine überdurchschnittliche Arbeit eine Gehaltserhöhung bekommen hat.

VsteckdoseV schrieb:
Wir freuen uns auf eine weiterhin angenehme, vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit".
So sieht das gut aus.

Grüße Tomi
 
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Immerhin musst du sein Zeugnis nicht selbst schreiben :D !
Unsere Personaler haben eine Tabelle. Note zu Phrase und kopieren sich die Zeugnisse zusammen. Will man mehr muss man selbst schreiben.
 
Immerhin musst du sein Zeugnis nicht selbst schreiben :D !

Nach der Ausbildung musste ich mein Zeugnis auch selbst schreiben... Der Ausbilder hat am Ende nur seine Unterschrift drunter gegeben ohne den Wisch zu lesen. Ich musste im Grunde nur aufpassen, dass das Zeugnis nicht zu gut klingt um am Ende glaubwürdig zu bleiben :lol:
 
VsteckdoseV schrieb:
...

Herr X erfüllt alle Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit.
Das ist ganz klar ein sehr gut!
Auch den anderen Passus finde ich nicht schlecht "volle Einsatzbereitschaft" wieviel mehr willst Du? "Vollste Einsatzbereitschaft" (fände ich sehr gekünstelt)?
...
VsteckdoseV schrieb:
Wir möchten gerne die Gelegenheit nutzen und ihm für seine bisherigen guten Leistungen danken. Wir freuen uns auf eine weiterhin angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit."
Hier könnte man "sehr" gute Leistungen. Aber auch nur, wenn es verdient ist :evillol:, kenne Dich ja nicht. Ein "sehr gut" muss auch verdient sein.
Bei Überdurchschnittlich würde ich auch sagen ist eine "2" => "weit überdurchschnittlich" wäre ne "1"
Alles in allem würde ich sagen, 1-2
 
VsteckdoseV schrieb:
[...]
Wir möchten gerne die Gelegenheit nutzen und ihm für seine bisherigen guten Leistungen danken. Wir freuen uns auf eine weiterhin angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit."

Ließt sich für mich nicht so eindeutig sehr gut. Und was mir auffällt, ich arbeite nicht in einem Bereich, wo es um präzise Analysen oder um logisches und analytisches Denken geht. Dann die abschließende "gute" Leistung, bei "voller" Einsatzbereitschaft.

Kann man auch deuten in "verkopfter Typ der was kann, aber seine Stärken eher woanders einsetzen sollte"

Oder wie seht ihr das?

Es liest (nicht: ließt) sich schon als sehr gutes Zeugnis bis genau zu dem Moment, als für die (nur) guten Leistungen gedankt wird, weil an dieser Stelle für "herausragende" oder zumindest "stets gute" Leistungen gedankt werden müsste.

Die von Dir hinterfragte Einsatzbereitschaft enthält die "jederzeit (!) volle" Einsatzbereitschaft. Das passt schon, ansonsten wär's ungesund. ^^

Fazit: Korrektur solltest Du nur dann verlangen, wenn Du Dich selbst für 1A hältst. Ich persönlich denke nicht, dass irgendein Personaler auf der Welt diesen Umstand allein als Hinderungsgrund für ein Vorstellungsgespräch sieht.
 
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