News Arch Linux 2021.03.01: Neuer Kernel 5.11 unterstützt AMD Navi 23 und Van Gogh

SVΞN

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Und Manjaro ebenso ;)

Liegt aber auch in der Natur der Sache :D


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@Schnitz
Bei arch ist es seit Samstag 5.11.2
5.11.1 gibt es bei arch seit dem 23.02.

Ich vermute zudem einmal, das Manjaro die Kernel selbst konfiguriert und nicht auf dem ArchLinux kernel aufbaut ggf. weiß hier jemand mehr dazu.
 
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Lustigerweise ist der Treiber unter Linux (gefühlt) besser als unter Windows, in Star Citizen gibt es unter Windows dort Beleuchtungsprobleme und diverse andere Grafikbugs während es unter Manjaro bei mir alles korrekt dargestellt wird 😁
 
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Das wäre mal was wenn auch NVIDIA Karten vom Kernel unterstützt würden bevor sie veröffentlicht werden :)
 
Dreak77 schrieb:
Lustigerweise ist der Treiber unter Linux (gefühlt) besser als unter Windows, in Star Citizen gibt es unter Windows dort Beleuchtungsprobleme und diverse andere Grafikbugs während es unter Manjaro bei mir alles korrekt dargestellt wird 😁

ohja. Und CS:go unter Manjaro hat seit meinem Update am Sonntag scheinabr wesentlich mehr fps. Da war vorher schon sehr flüssig. Jetzt schaut das aber so aus, als ob der Ram 200MHz mehr drauf hätte.

Mal die Körnöl-Riehliesnohtes genauer lesen. Da muss mehr sein.
 
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@teufelernie : Du wirst fündig werden... es gibt eine neue Funktion, um Syscalls von Wine-Programmen besser abzufangen und zurückzugeben. Das erhöht die Leistung (dieser Syscalls). ;)

Ansonsten: 5.11 "lüppt", wie man so schön sagt. Leider noch keine Zeit für Geschwindigkeitstests gehabt. :/

Regards, Bigfoot29
 
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riloka schrieb:
Das wäre mal was wenn auch NVIDIA Karten vom Kernel unterstützt würden bevor sie veröffentlicht werden :)
Das wäre nur möglich, wenn NVIDIA ihren Kerneltreiber unter der GPL (oder einer kompatiblen FOSS Lizenz) veröffentlichen würde, denn dann könnte der NVIDIA Treiber ganz offiziell teil des Linux Kernels werden und dann könnte auch darauf geachtet werden, dass dieses Modul weiterhin funktioniert.
 
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riloka schrieb:
Das wäre mal was wenn auch NVIDIA Karten vom Kernel unterstützt würden bevor sie veröffentlicht werden :)
Dass wird nicht kommen, weil Nvidia mauert. Deshalb kaufen Linux-User AMD-Karten.
 
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Eher friert wahrscheinlich die Hölle zu (oder Star Citizen hat den Status "fertig")... nV hat gar kein Interesse daran. In dem Code steckt viel Kram, den nV unter Verschluss halten will und an manchen Stellen sogar MUSS. Einerseits würde dadurch offensichtlich, ob/wo nV von anderen kopiert/geklaut hat oder wie man deren Karten jenseits der Spec betreiben könnte. - Andererseits bedeutet das aber auch, dass sie NDAs nicht mehr eingehen können. Denn z.B. die Beschreibung von HDMI 2.1 (und dessen AdaptiveSync-/FreeSync-Pendant) gibt es nur bei Unterschrift eines NDA, der verbietet, Infos dazu preiszugeben. (Deswegen tut sich AMD auch so schwer, HDMI 2.1 im OSS-Kernelbereich richtig zu implementieren. Denn dazu müssten sie spätestens zu Testzwecken NDA-Daten preisgeben.)

Kranker Kram. -.-'

Regards, Bigfoot29
 
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Kleiner Nachtrag: @SV3N : KISS würde bedeuten, dass sie z.B. einen SIMPLEN Init-Manager verwenden... aber mit "systemd" gehen sie diesen Weg jetzt eher nicht. ;)

@BaserDevil : Meine Aussage ist nicht zwingend falsch. Ich sagte nicht "NIE", ich mochte mich nur nicht auf eine (absehbare) Zeit festlegen. Oder weißt Du, wann genau die Hölle zugefroren wäre? ;)

Oooooh... wir werden bisserl OT... :D

Regards, Bigfoot29

Nachtrag (nachdem ich den Inhalt des Links (wieder mal) gelesen habe): Ich halte den Vergleich mit Sandra für eine zu kurze Zeitspanne für eine Ein-Eindeutige Aussage, ob 1 oder 2 zutrifft. Daher kann meine Aussage TROTZ des Links weiter bestehen. - Zur Klarstellung, warum ich schrieb, was ich schrieb. :evillol:
 
Bigfoot29 schrieb:
Eher friert wahrscheinlich die Hölle zu (oder Star Citizen hat den Status "fertig")... nV hat gar kein Interesse daran. In dem Code steckt viel Kram, den nV unter Verschluss halten will und an manchen Stellen sogar MUSS.
Vermutlich würde es schon gehen. Aber halt erst, wenn sie auch wirklich müssen.
Solange die ihre Grafikkarten verkauft kriegen, obwohl sie gegen die User arbeiten, wird sich daran auch nicht wirklich was ändern.

Richtig spannend wird das auch noch mal in Hinblick auf Wayland werden. Xorg wird ja praktisch nicht mehr weiterentwickelt und erhält quasi nur noch Produktpflege. Neue Features gibts dann also nur noch mit Wayland (und die Desktop-Umgebungen tun ja auch deshalb soviel im Wayland-Bereich weil weil bei Xorg nun quasi auch quasi offiziell das Ende der Fahnenstange erreicht ist).
Gleichzeitig ist nvidia und Wayland nach wie vor höchst problematisch, auch wenns inzwischen "Hacks" gibt die aber nur so leidlich funktionieren.
 
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Also zumindest unter FreeBSD hat man mit nvidia deutlich weniger hassle als mit AMD ;)
Und solange Linux GPL bleibt (sprich immer), kann ich jeden Hersteller verstehen, der darauf keinen Bock hat. Schade eigentlich, dass die glibc nicht auch GPL ist... Denn dann wäre vermutlich heute FreeBSD an der Stelle von linux ;)
Wir stellen schon immer jeglichen OSS Code unter 2 clause BSD bzw. mittlerweile wegen der Patentklausel unter die Apache Lizenz. GPL ist einfach die reinste Katastrophe.
 
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foo_1337 schrieb:
Also zumindest unter FreeBSD hat man mit nvidia deutlich weniger hassle als mit AMD
Ja. Das ist gekippt. Noch vor wenigen Jahren war da nvidia besser. Inzwischen AMD.

foo_1337 schrieb:
Und solange Linux GPL bleibt (sprich immer), kann ich jeden Hersteller verstehen, der darauf keinen Bock hat.
Wobei ja FreeBSD durchaus gerade von dem Grafikteil profitiert. Die übernehmen halt viel aus Linux. nvidia gerät unter FreeBSD ja gerade deshalb ins Hintertreffen, weil nvidia halt kein Bock hat FreeBSD großartig zu supporten. Die stellen zwar ein Treiber zur Verfügung aber eher so nach dem Motto: "Wenn er läuft läuft er aber wir stecken da nicht großartig Arbeit rein."
Im Ergebnis kannst Du dann halt wegen dem fehlenden Source-Code als Entwickler nix machen selbst wenn Du wolltest (unter FreeBSD hast Du ja nicht mal nouveau).
 
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Also zumindest unter FreeBSD hat man mit nvidia deutlich weniger hassle als mit AMD ;)
Und solange Linux GPL bleibt (sprich immer), kann ich jeden Hersteller verstehen, der darauf keinen Bock hat.
Was genau sollte für Hardware Hersteller besser sein, wenn sie ihre Software (Treiber) unter die BSD Lizenz stellen anstatt GPL?

Schade eigentlich, dass die glibc nicht auch GPL ist... Denn dann wäre vermutlich heute FreeBSD an der Stelle von linux
Ich sehe das genau andersherum, die GPL ist genau die richtige Lizenz für ein internationales FOSS kernel Projekt. Wenn Linux unter der BSD, MIT oder Apache 2.0 Lizenz veröffentlicht worden wäre, hätte das vermutlich zu einem ähnlichem Ergebnis geführt wie das bei FreeBSD der Fall ist.

Alle nehmen sich was sie wollen vom code, geben aber ihre Änderungen meistens nicht weiter, dass wiederum ist sehr unattraktiv für andere Beteiligte (Unternehmen und auch die paar Freiwilligen) bzw. wenn du von meiner Arbeit profitieren kannst, ich aber nicht von deiner dann werde ich meine Änderungen auch nicht an Upstream (in diesem Fall FreeBSD) weiterleiten.

Zudem gab es BSD (nicht FreeBSD) schon vor Linux, also hatten die Unternehmen und unabhängige Entwickler genug Zeit sich für BSD zu entscheiden, trotzdem hat Linux den mit Abstand größeren Zuspruch gefunden.

foo_1337 schrieb:
Wir stellen schon immer jeglichen OSS Code unter 2 clause BSD bzw. mittlerweile wegen der Patentklausel unter die Apache Lizenz. GPL ist einfach die reinste Katastrophe.
Pauschal die GPL als Katastrophe zu bezeichen halte ich für falsch. Kannst du das bitte genauer begründen? (Klar macht die GPL für eine Library oder als Framework weniger Sinn, wobei auch hier einfach der code unter mehreren Lizenzen veröffentlicht werden kann e.g. MIT und GPLv3 um alle zu bedienen)
 
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Rassnahr schrieb:
Wenn Linux unter der BSD, MIT oder Apache 2.0 Lizenz veröffentlicht worden wäre, hätte das vermutlich zu einem ähnlichem Ergebnis geführt wie das bei FreeBSD der Fall ist.
Also es gibt sicher ne ganze Reihe an Gründen warum heutzutage Linux prominenter ist als die BSDs. Ich glaube aber nicht, das die Lizenz da eine großartig eine Rolle gespielt hat.

Rassnahr schrieb:
Alle nehmen sich was sie wollen vom code, geben aber ihre Änderungen meistens nicht weiter,
Das stimmt so nicht. Für das Unternehmen ist es nämlich trotzdem attraktiv die Änderung ans Upstream-Projekt zurückzugeben. Und zwar aus dem einfachen Grund weils einfacher ist. Behalten die ihre Änderungen für sich, haben die bei jeden neuen Release wieder die Arbeit damit ihre Patches erneut anzupassen.

Klar kommt es natürlich trotzdem vor, das Firmen Code für sich behalten. Aber das passiert Dir bei der GPL auch. Sonst bräuchte man gpl-violations nicht :-)

Übrigens sind die meisten Open-Source-Projekte Non-(L)GPL-Projekte und funktionieren trotzdem (oder gerade deshalb?) sehr gut.

Rassnahr schrieb:
ich aber nicht von deiner dann werde ich meine Änderungen auch nicht an Upstream (in diesem Fall FreeBSD) weiterleiten.
Lustigerweise kommen sehr viele Beiträge für FreeBSD von Firmen. Auch das kommende 13er Release ist wieder bis unters Dach vollgestopft mit Third-Party-Contributions.
 
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foo_1337 schrieb:
Also zumindest unter FreeBSD hat man mit nvidia deutlich weniger hassle als mit AMD ;) [...]
Was schon witzig ist, jede Playstation 4 und neuer hat ein FreeBSD Derivat und AMD Grafik und das scheint ganz gut zu funktionieren. Schade nur, dass nichts zurück in Richtung Upstream wandert. Genauso Apple, über Jahre bei BSD inspirieren lassen und AMD GPUs verbaut und nur wenig in diesem Bereich zurück gegeben.

Ich verstehe die Meldung nicht, am 17 Feb gab es es schon eine Kernel 5.11 "News" und dass Arch jetzt ein aktuelles Punktrelease bekommt ist jetzt nicht sooo der Brüller. Ich wünsche mir gehaltvollere Meldungen :)
 
andy_m4 schrieb:
Das stimmt so nicht. Für das Unternehmen ist es nämlich trotzdem attraktiv die Änderung ans Upstream-Projekt zurückzugeben. Und zwar aus dem einfachen Grund weils einfacher ist. Behalten die ihre Änderungen für sich, haben die bei jeden neuen Release wieder die Arbeit damit ihre Patches erneut anzupassen.
Naja das kommt ja wohl darauf an, was genau erreicht werden soll bzw. klar wenn das Ziel ist einen Treiber für BSD bereitzustellen dann macht das natürlich Sinn aber wenn ein Unternehmen sein eigenes Dateisystem aufbauen möchte und kostenpflichtig anbieten möchte dann kann es das jederzeit tun, ohne irgendetwas zurückzugeben.

andy_m4 schrieb:
Klar kommt es natürlich trotzdem vor, das Firmen Code für sich behalten. Aber das passiert Dir bei der GPL auch. Sonst bräuchte man gpl-violations nicht :-)
Ich vermute das es bei BSD öfter vorkommt, weil es 100% legal ist.

andy_m4 schrieb:
Lustigerweise kommen sehr viele Beiträge für FreeBSD von Firmen. Auch das kommende 13er Release ist wieder bis unters Dach vollgestopft mit Third-Party-Contributions.
Das habe ich auch nicht angezweifelt. Bei Linux ist es nebenbei auch so, das meiste kommt von Unternehmen (Logisch schließlich wollen diese das ihre Hardware funktioniert)

andy_m4 schrieb:
Übrigens sind die meisten Open-Source-Projekte Non-(L)GPL-Projekte und funktionieren trotzdem (oder gerade deshalb?) sehr gut.
Das ist mir als Backendentwickler durchaus bewusst, allerdings sind die meisten FOSS Projekte Software Bibliotheken und/oder Frameworks hier bevorzuge ich auch MIT, Apache, BSD.

Mir geht es darum das Bestimmt Projekte wie z.B. Betriebssysteme bzw. die grundlegenden Elemente (Kernel, initsystem, filesystem ..) meiner Meinung nach mit der GPL zu einer besseren Akzeptanz und Kollaboration gelangen.
 
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Endlich mal vernünftige Themen, über die man diskutieren kann :)

Rassnahr schrieb:
Was genau sollte für Hardware Hersteller besser sein, wenn sie ihre Software (Treiber) unter die BSD Lizenz stellen anstatt GPL?
Die Hersteller müssen, wenn sie einen Treiber für z.B. FreeBSD bereitstellen, eben nicht die GPL wählen. Sie sind sehr frei in der Lizenzwahl. Sie müssen auch nicht einen GPL hook bereitstellen, wie nvidia es macht.
So ist es z.B. nicht möglich, ZFS oder Dtrace im Linux Kernel zu haben, da diverse GPL fetischisten die CDDL nicht als GPL kompatibel ansehen. Und gerade Dtrace würde ich mir sehr oft wünschen.
Treiber von Herstellern will eigentlich in der OSS OS Welt keiner. Wir wollen offene Dokumentation.

Rassnahr schrieb:
Ich sehe das genau andersherum, die GPL ist genau die richtige Lizenz für ein internationales FOSS kernel Projekt. Wenn Linux unter der BSD, MIT oder Apache 2.0 Lizenz veröffentlicht worden wäre, hätte das vermutlich zu einem ähnlichem Ergebnis geführt wie das bei FreeBSD der Fall ist.
Weil? Linux ist durch den Hype groß geworden, nicht durch die Lizenz. Nimm mal andere FOSS Projekte, die seit Jahren angesagt sind. Fast keines davon nutzt die GPL.
Und wie gesagt: Wenn die Stallman fraktion ihre eigene Ideologie ernst gemeint hätte, gäbe es die LGPL nicht und die glibc wäre GPL. Viel Spaß beim Linken.


Rassnahr schrieb:
Alle nehmen sich was sie wollen vom code, geben aber ihre Änderungen meistens nicht weiter, dass wiederum ist sehr unattraktiv für andere Beteiligte (Unternehmen und auch die paar Freiwilligen) bzw. wenn du von meiner Arbeit profitieren kannst, ich aber nicht von deiner dann werde ich meine Änderungen auch nicht an Upstream (in diesem Fall FreeBSD) weiterleiten.
Ja, der Linux Kernel profitiert auch unglaublich von den ganzen China Routerherstellern oder auch AVM.
Kommerziellen Support sowie Code gibt es bei FreeBSD schon sehr lange. Und das ganz ohne GPL. Selbst von Intel ;)


Rassnahr schrieb:
Zudem gab es BSD (nicht FreeBSD) schon vor Linux, also hatten die Unternehmen und unabhängige Entwickler genug Zeit sich für BSD zu entscheiden, trotzdem hat Linux den mit Abstand größeren Zuspruch gefunden.
Ja, da kannst du dich bei AT&T bedanken. Das war der Grund, warum Mitte der 90er viele zu Linux gerannt sind: https://en.wikipedia.org/wiki/UNIX_System_Laboratories,_Inc._v._Berkeley_Software_Design,_Inc.

Rassnahr schrieb:
Pauschal die GPL als Katastrophe zu bezeichen halte ich für falsch. Kannst du das bitte genauer begründen?
Weil sie Freiheiten nimmt. Und der Zwang zurückzucontributen bzw den Code zu veröffentlichen bringt in der Realität fast nichts. Die wesentlichen Achievements hier waren custom Firmwares wie z.B. DD-WRT, die es tatsächlich nur aufgrund der GPL gibt. Mit Contributen hat das aber nichts zu tun.
 
Ich sehe den Erfolg von Linux teils doch auch durch die GPL. Auf der einen Seite macht es einem Entwickler (insbesondere in der HW-Ecke) das Leben schwer, weil er die Änderungen, die er machte, um Linux auf seiner HW laufen zu lassen, dokumentieren muss (bzw. müsste). Auch bei Software-Projekten ist es natürlich einfacher, einen Sourcecode zu nehmen, seinen Kram drumherum zu packen und so auszuliefern, wie es dem Dev beliebt.

Aber jetzt kommt eben das "auf der anderen Seite". Denn da wäre Linux heute nicht da, wo sie sind. BSD gab es lange. Und die *BSDs hatten lange die Möglichkeit, wirklich "groß" zu werden. Wurden sie aber nicht. Und warum? Weil viele Hersteller den Code zwar dankend annahmen aber kaum etwas zurückgaben. Klar gibt es auch Firmen, die zu BSD beitragen. Die sehen die Vorteile, die eine "upstream"-Integration bringt. Aber viele tun das nicht. Ich hab z.B. nirgends gesehen, dass Sony ihre PS4-Anpassungen an BSD publik gemacht hätten. Der GPL-Code bindet einem da die Hände.

Erinnert sich noch jemand an die Diskussion, dass CSS-Grafiktreiber besser sind als gar keine und in wie weit CSS-Treiber im Kernel erlaubt werden sollten? Es hat 10 Jahre gedauert, bis AMD verstanden hat, dass es ein Vorteil sein kann, nicht (nur) CSS - fglrx anyone? - auszuliefern. Und heute? Ist der OSS-Code mitunter meist schneller als die CSS-Referenzimplementierung. Gutes Beispiel ist der CSS-Code zu Vulkan. Die Referenz-Implementierung mag zwar ein paar Spezialfälle mehr abdecken als der OSS-Code, aber stabiler/schneller läuft letzterer. - Nachweislich. Und warum? Weil eben nicht nur die Nasen von AMD draufgeguckt haben sondern auch ein paar Code-Junkies rund um die Welt, die sich auf Speed-Hacks verstehen. (Hab sowas mal in der Oracle-Welt gesehen... völlig abartig, was die konstruieren. Hut ab. :D )

In der reinen Software-Welt wird der Vorteil von GPL sogar noch größer. Wo wäre MariaDB ohne die GPL? Oder eines der anderen großen Tools? Nur dadurch, dass jeder seine Code-Anpassungen publik machen muss. Dadurch wurden Verbesserungen bei Geschwindigkeit, Sicherheit oder Features SICHTBAR und bei Gefallen durch die Maintainer in den Original-Code übernommen. - Win-Win.
Verloren haben nur die, die das Prinzip dieser OFFENEN Software ausnutzen wollten, ohne etwas zurückzugeben. Die durften sie nicht nutzen.

Ich verstehe durchaus den Wunsch nach den BSD- oder Apache-Lizenzen. Ich kann mich mit der GPL aber durchaus anfreunden. :)

Regards, Bigfoot29
 
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Reaktionen: Project 2501, Termy, Marflowah und 2 andere

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