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foo_1337
Gast
Ist das schlimm? Der Entwickler hat sich bewusst dazu entschieden. Wenn das ein Problem wäre, wäre mittlerweile nicht der Großteil der beliebten Software im OSS Umfeld BSD, MIT oder Apache2 (oder etwas eigenes was sich daran orientiert).Rassnahr schrieb:Ich vermute das es bei BSD öfter vorkommt, weil es 100% legal ist.
Siehst duRassnahr schrieb:Das ist mir als Backendentwickler durchaus bewusst, allerdings sind die meisten FOSS Projekte Software Bibliotheken und/oder Frameworks hier bevorzuge ich auch MIT, Apache, BSD.
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Die GPL zwingt dich zu überhaupt keiner Dokumentation. Schau dir doch mal den Source Code von Linux und auch dem GNU Zeugs aus den Anfängen an. Das war katastrophal. Auch heute noch häufig, siehe z.B. die glibc doku oder auch den Linux sourcetree. Und zu allem Überfluss wollte das GNU Projekt damals noch info(1) durchdrücken. Ist aber grandios damit gescheitert.Bigfoot29 schrieb:Ich sehe den Erfolg von Linux teils doch auch durch die GPL. Auf der einen Seite macht es einem Entwickler (insbesondere in der HW-Ecke) das Leben schwer, weil er die Änderungen, die er machte, um Linux auf seiner HW laufen zu lassen, dokumentieren muss (bzw. müsste). Auch bei Software-Projekten ist es natürlich einfacher, einen Sourcecode zu nehmen, seinen Kram drumherum zu packen und so auszu
Und wie gesagt: Der Erfolg von GNU/Linux ist maßgeblich dem AT&T Lawsuit gegen die CSRG geschuldet. Leider.
Lies dir bitte den im vorcomment verlinkten Wikipedia Artikel durch. Das war wirklich ein riesen Problem damals.Bigfoot29 schrieb:Aber jetzt kommt eben das "auf der anderen Seite". Denn da wäre Linux heute nicht da, wo sie sind. BSD gab es lange. Und die *BSDs hatten lange die Möglichkeit, wirklich "groß" zu werden.
Sony hat sehr viel an BSD contributed. Siehe z.B. KAME oder ALTQ. Und das war weit vor der PS4 Bei Olive gab es kaum Änderungen, die für die Allgemeinheit wichtig wären.Bigfoot29 schrieb:Die sehen die Vorteile, die eine "upstream"-Integration bringt. Aber viele tun das nicht. Ich hab z.B. nirgends gesehen, dass Sony ihre PS4-Anpassungen an BSD publik gemacht hätten.
Ja, fglrx war wirklich übel.Bigfoot29 schrieb:Erinnert sich noch jemand an die Diskussion, dass CSS-Grafiktreiber besser sind als gar keine und in wie weit CSS-Treiber im Kernel erlaubt werden sollten? Es hat 10 Jahre gedauert, bis AMD verstanden hat, dass es ein Vorteil sein kann, nicht (nur) CSS - fglrx anyone?
Apache, nginx, redis, elasticsearch, kubernetes, docker, postgresql, node.js, PHP... Soll ich weiter machen?Bigfoot29 schrieb:In der reinen Software-Welt wird der Vorteil von GPL sogar noch größer. Wo wäre MariaDB ohne die GPL? Oder eines der anderen großen Tools?
Gegenfrage: Welche großen und wichtigen Tools gibt es denn noch so außer MySQL (was übrigens nur aufgrund der damaligen Unfähigkeit der PHP "Entwickler" so groß wurde)? Python? Perl? Go? InfluxDB? Unbound? XFree86? X.org? Wayland? Fehlanzeige. Das einzige was mir so aus dem Stehgreif noch einfällt wäre PowerDNS und Exim, wobei letzterer mittlerweile auch kaum noch eine Rolle spielt.
Die GPL spielt im heutigen Internetz Hipster Ökosystem, bis auf GNU/Linux, keine wirkliche Rolle mehr. Und sie hat es noch nie.
Nein, die GPL ist innovationsverhindernd. Deshalb wird die GPL auch so selten genutzt (siehe voriger Absatz). Und wenn, dann oft in einer Variante, dass man via Münzeinwurd eine befriete Variante bekommt.Bigfoot29 schrieb:Verloren haben nur die, die das Prinzip dieser OFFENEN Software ausnutzen wollten, ohne etwas zurückzugeben. Die durften sie nicht nutzen.
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Genau so ist es. Und das war schon immer der Fall. Der prominenteste damals war Yahoo.andy_m4 schrieb:Lustigerweise kommen sehr viele Beiträge für FreeBSD von Firmen. Auch das kommende 13er Release ist wieder bis unters Dach vollgestopft mit Third-Party-Contributions.
Und selbst Apple hat gut dazu beigetragen, denn sonst wäre FreeBSD heute nicht GPL frei (s/gcc/llvm/).
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