Arch Linux auf zweite Platte mit WIN 10 Bootmanager als Dualboot wie

Einfallslos2023

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Hi
wenn ich Arch Linux mit #archinstall installiere, mir die 10-20 Einträge abarbeite, wo muss ich da denn was wie setzen damit ein Dualboot bei rauskommt?
Ich habe WIN 10 auf C, dessen Bootmanager auf der leeren F 1TB SSD, und da soll auch Linux drauf.
Bei Endavour OS dank GUI Installer wusste ich wo es lang geht, bei Arch eher nicht.
Also Arch statt Endavour auf F wo eben der WIN 10 Bootmanager ist so dass ich wieder zwei Systeme hab und am Anfang das Auswahlmenü.
Beim ersten Versuch war danach Windows weg bzw eben der Bootmanager.
Nun ist wieder WIN 10 neu auf C und dessen Bootmanager, warum auch immer, wieder auf F.
Würde ich ja so lassen wenns läuft mit Arch eben auf F ohne Windows zu überschrieben so wie Endavour OS sich auch dazu gepackt hat.
Danke
 
Alleine das der blöde WIN Bootmanager nicht auf C sondern auf F ist, ist typisch Microsoft und würde mich total aufregen.

Hattest wohl als du Windows installiert hattest wohl alle HDD's und SSD's angeschlossen.
Ergänzung ()

Nutzt du für LInux (ARCH) Grub?
 
Du solltest aufhören, mit Laufwerksbuchstaben zu arbeiten, die sind außerhalb des einen Windows völlig arbiträr und sagen nichts aus. Liste die Laufwerke und die Partitionen auf oder mach zumindest ein Bild aus der Datenträgerverwaltung.
 
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D,E und I sind drei Partitionen einer selben, alten Daten HDD.
C ist WIN 10, unter Linux (Setup) dann sda, H ist aktuell dann die leere SSD die unter Linux (Setup) sdd heisst und wo Linux drauf soll sowie der Bootmanger von 10 aktuell ist, doch nicht F, sry.

Achso, und der archinstall Installer schlägt was vor das habe ich so gelassen, meine das war systemd oder wie es hieß?
 

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Also fehlen in der Ansicht noch Laufwerke. Da fehlen ja auch Partitionen wie die windowseigene Recovery-Partition. Ist das eine MBR-Installation oder hast du das Windows mit GPT installiert? In letzterem Fall müsste irgendwo dann auch eine rund 100MB-große EFI-Systempartition rumfliegen, in die sich der Windowsbootloader eingetragen hat und in die sich auch theoretisch der Arch-Bootloader eintragen kann. Systemd-Boot funktioniert nur mit GPT.
 
Garmor schrieb:
In letzterem Fall müsste irgendwo dann auch eine rund 100MB-große EFI-Systempartition rumfliegen, in die sich der Windowsbootloader eingetragen hat

Das ist wahrscheinlich Datenträger 3 Partition soundsoviel.

Datenträger 3.PNG
 
Erstmal frohe Weihnachten 🎄

Entschuldigt, ist vielleicht etwas OT, aber bootet Windows nicht den Kernel direkt von der EFI Partition sondern schiebt noch 'nen Bootloader dazwischen? Gibt's bei Windows wie sonst üblich verschiedene Kernel zur Auswahl? Ich dachte es gibt nur DEN Windows Kernel.
Bin bzgl. Windows etwas unbedarft, nutz das nur auf einem System für Games die unter Linux nicht laufen und mir erschließt sich der Sinn eines Windowsbootmanagers gerade nicht.

Für den TE, ich würde den Linuxbootloader nutzen um Win nachzuladen. Hab diverse (Lilo/Grub/Refind....) genutzt und musste mir nie Gedanken machen wie ich das Windows boote. Umgekehrt ist's scheinbar komplizierter.
 
Dir auch frohe Weihnachten.
Windows muss immer zuerst weil das alles überschriebt, sieht man ja am Bootmanager auf "5".(
Siehe EFI auf der leeren TB SSD wo Arch drauf soll:
 

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Methylherd schrieb:
Entschuldigt, ist vielleicht etwas OT, aber bootet Windows nicht den Kernel direkt von der EFI Partition sondern schiebt noch 'nen Bootloader dazwischen? Gibt's bei Windows wie sonst üblich verschiedene Kernel zur Auswahl? Ich dachte es gibt nur DEN Windows Kernel.
Es gibt zwar bei Windows nur einen Kernel, aber neben dem normalen System kann halt auch ins Recovery gebootet werden.

Aber auch sonst braucht es immer irgendwelchen Bootcode als .efi Binary zwischen UEFI und Kernel, egal wie viele Kernel man installiert hat. Denn das UEFI selbst kennt das Konzept "Kernel" gar nicht und kann sowas auch nicht direkt booten. Das UEFI bootet einen eingetragenen Bootloader/Bootcode und dieser startet lädt dann den Kernel, um das OS zu laden.
Eine Ausnahme wäre "Unified Kernel Image", wo dann Bootcode, Kernel und optionale Komponenten (bspw. Dateisystem-Treiber) zusammen in einem direkt bootbaren .efi sind. Aber auch dann ist es UEFI -> Bootloader/-code -> Kernel/OS, nur dass alles direkt aus einer Datei geladen wird.
 
mibbio schrieb:
Eine Ausnahme wäre "Unified Kernel Image", wo dann Bootcode, Kernel und optionale Komponenten (bspw. Dateisystem-Treiber) zusammen in einem direkt bootbaren .efi sind. Aber auch dann ist es UEFI -> Bootloader/-code -> Kernel/OS, nur dass alles direkt aus einer Datei geladen wird.
Stimmt, Recovery/Rescue System booten macht Sinn, auch wenn mein Windows keins hat 😊

Ansonsten hab ich immer die letzten zwei Kernel direkt aus Uefi bootbar parat, quasi als Pflaster für die bleeding edge. Der Linux Kernel hat aber dazu alles, richtige Kernel-Konfiguration vorausgesetzt. Daher ging ich davon aus, das Windows das so handhabt, war offenbar etwas kurz gedacht.
 
Wenn du eh Windows neu installierst, warum nicht einfach dein C-Laufwerk allein angeschlossen haben. Dann kann Windows nur auf C alle Partitionen hinlegen. Dann wieder alle Laufwerke dran hängen, dann ist die Baustelle schon einmal weg. Wenn du dann die Windowsplatte abstöpselst und dann Linux auf eine zweite Platte installierst, hast du auch hier eine sauber Installation. Danach kannst du beide Laufwerke angeschlossen haben, und im Bios einfach wählen,was gebootet werden soll.

Dann hast du nur keinen Bootmanager, aus dem du auswählen kannst beim Booten, ohne ins Bios zu gehen, aber dann hast du beide Systeme fertig und die OSes kommen sich nicht in die Quere.
 
Modin666 schrieb:
Dann hast du nur keinen Bootmanager, aus dem du auswählen kannst beim Booten, ohne ins Bios zu gehen, aber dann hast du beide Systeme fertig und die OSes kommen sich nicht in die Quere.
Das Board bzw. das UEFI selber hat ja auch einen rudimentären Bootmanager, den man an der Stelle aufrufen kann, wo man auch in UEFI kommt. Ist meisten F8 oder F11, damit man dann eine Auswahl von allem Bootbaren bekommt, die das UEFI auf den angeschlossenen Laufwerken findet.

Ich würde die Betriebsysteme aber gar nicht mal unbedingt komplett trennen, also nicht eine eigene EFI-Partition pro OS jeweils auf deren Laufwerk.

Ich bin beim Aufsetzen von Dualboot für Windows 11 und Linux (Arch Linux) und zwei Laufwerken so vorgegangen, dass ich mit einem Live-Linux erstmal nur eine ausreichend große (in meinem Fall 1 GB) EFI-Partition auf dem Laufwerk für Windows angelegt habe. Denn das Windows-Setup erstellt ja selber nur eine mit 100 MB.
Dann habe ich Windows 11 auf dem Laufwerk mit der vorab erstellten EFI-Partition installiert, wobei Windows dann keine eigene EFI-Parition anlegt, sondern die vorhandene verwendet. Danach dann Linux auf dem zweiten Laufwerk installiert. Wenn die Distribution einen grafischen Installer hat, wird da in der Regel auch die EFI-Partition vom Windows-Laufwerk mitgenutzt und der Bootmanager entsprechend eingerichtet, dass Windows 11 und Linux in der Auswahl ist. Bei ner Distribution mit manueller Installation, wie bspw. Arch Linux, muss man die EFI-Partition halt selber an die richtige Stelle mounten und den Bootmanager passend einrichten.
 
Einfallslos2023 schrieb:
Windows muss immer zuerst weil das alles überschriebt,
Jein. Bei MBR überschreibt der jeweilige Bootloader einen vorher existierenden auf demselben Datenträger, weil da nur einer drin sein kann. In einer ESP können theoretisch beliebig viele stehen. Aber die ESP scheint ja leer zu sein und ich befürchte, dein Windows ist MBR und dein Arch soll GPT sein. 😵‍💫
 
Modin666 schrieb:
Wenn du eh Windows neu installierst, warum nicht einfach dein C-Laufwerk allein angeschlossen haben. Dann kann Windows nur auf C alle Partitionen hinlegen. Dann wieder alle Laufwerke dran hängen,
+1 Windows war, zumindest früher ziemlich aufwendig später zu installieren und überschriebe z.B. fremde Bootloader kommentarlos. Ich gehe davon aus, das ist weiterhin so.

Ein Linux Bootloader kann egal wo installiert werden, muss nur im Uefi als 1. Bootoption hinterlegt werden. Sämtliche Linux Bootloader haben bei mir problemlos Windows erkannt und automatisch einen Booteintrag erzeugt.

Daher bietet es sich an, zuerst Win zu installieren, dann Linux und den Linux Bootloader auf die zweite Platte/SSD zu packen. Das ist beim installieren stressfrei und bietet die Option im Uefi entweder nur die erste Platte mit Windows zu booten oder die zweite mit dem Linux Bootloader der beides, Linux und Windows booten kann.

Für Fortgeschrittene kann man auch noch das Linux die EFI Partition mit Windows zusammen nutzen oder gar Linux beliebig über diverse Partitionen auf unterschiedlichen Geräten mit verschiedenen Dateisystemen verteilen...
 
Ja Arch hat das irgendwie nicht da der Windows Eintrag im BIOS dann weg war und der Linux Eintrag als Bootoption gesetzt keine Auswahl von Windows beinhaltete beim Boot(
 
Garmor schrieb:
Jein. Bei MBR überschreibt der jeweilige Bootloader
UEFI +GPT nutzt unabhängig vom Betriebssystem keinen MBR sondern eine speziell markierte Partition ( EFI) in der diverse Bootloader/Kernel usw aller bootbaren Systeme liegen. Mit MBR muss man den Kompatibelitätsmodus nutzen...
Ergänzung ()

Einfallslos2023 schrieb:
Ja Arch hat das irgendwie nicht da der Windows Eintrag im BIOS dann weg war und der Linux Eintrag als Bootoption gesetzt
Das ist schräg, auch wenn ich Arch nur Mal in einer VM getestet hab. Eventuell wurde die EFI Partition bei der Installation formatiert, dann war's das mit den vorher installierten Dingen natürlich.

Sollte aber mit 1. SSD dran zum Win installieren und dann NUR die zweite dran um Linux zu installieren kein Problem sein. In dem Fall gibt's aber zwei EFI Partitionen (Platz von ca. 100MB) und es muss entweder im UEFI das BS gewählt werden oder einer der Bootmanager entsprechend nach konfiguriert werden. Ich würde letzteres machen, das eilt ja dann auch nicht so weil meist bei Start mit F12 ein Bootmenü aufgerufen werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
Garmor schrieb:
Ok, bei 1GB fallen die 8MB oder so nicht ins Gewicht.

Der Wert 100 % hat überhaupt keine Aussagekraft. Die Partition hat geschützten Status und ist für die Datenträgerverwaltung nicht einsehbar.
 
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Volume Z schrieb:
Die Partition hat geschützten Status und ist für die Datenträgerverwaltung nicht einsehbar.
Gibt's dazu einen Hinweis dort? Ist ja schon gefährlich wenn angeben wird 0 MB belegt und man die aber löschen kann. Oder geht das ebenfalls nicht?

Laufwerksbuchstaben zuweisen und reinschauen geht dann wohl auch nicht? Ist ja ein FAT Dateisystem drauf, also keine Dateirechte....
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzt)

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