Sooooo, mea culpa, mea culpa!
Es zog sich so lange hin, da ich den PC im Mai keiner vollständigen Testreihe unterziehen konnte und nachdem ich weggefahren war, Probleme in Form von Abstürzen auftraten. Da wollte ich ungern von berichten, lieber erstmal alles gebacken bekommen. Nun war ich aber wieder da und konnte mich dem Ganzen annehmen, es glücklicherweise beheben und die Maschine läuft.
Der Zusammenbau lief super, hat wie immer sehr viel Freude bereitet und es war schön, tatsächlich mal eine neuere GPU in Händen zu halten, ich hielt sie schon für einen Mythos
Besonders viel Spaß hat das Zusammenbauen im BQ-Case gemacht, schon ein schickes Gehäuse und ordentlich Luft geht da auch durch. Die vier Noctua-Lüfter und eine entsprechende Lüfterkurve tun da sicherlich ihr übriges zu. Entsprechend ist es leise, leise und nochmals unglaublich leise. Das einzige Geräusch ist ein ganz leichtes Luftrauschen, wenn sich der obere Lüfter dazuschaltet.
Nebenbei bemerkt: der NH-D15 ist ja wirklich ein Riesengerät. Man glaubt es erst, wenn man ihn selbst in Händen hält.
Was war dann das Problem?
Mein Schwager hatte dann regelmäßig auftretende Abstürze (Blue-Screens, Black-Screens), sobald er den PC tatsächlicher Last (ließ: mit seinen Arbeitsprogrammen) aussetzte. Das ist natürlich erstmal der Gau für die Vorfreude und mein Bastlerherz. Dabei hatte ich zumindest mit prime95 und Heaven die zwei Hauptkomponenten ausgelastet und alles lief. Nach seiner Beschreibung klang alles nach einem Problem bei der Stromversorgung. Kann ja mal vorkommen, dass ich ein Kabel oder einen RAM-Riegel nicht richtig reingeschoben habe. So eine Ferndiagnose ist aber auch nicht das Wahre.
So bin ich dann wieder hin, als das von der Arbeit bei uns allen aus ging und habe mich rangemacht.
Konnte ich das Problem reproduzieren? Unregelmäßig.
Ich hab mich trotzdem an die Hardware gemacht. RAM-Riegel ausprobiert, die Grafikkarte ausgeschlossen, die CPU belastet in unterschiedlichen Szenarien. Die Abstürze kamen und gingen. An dem Nachmittag hatte ich nur dafür Zeit, hatte den Übeltäter ausfindig gemacht (einer der RAM-Riegel) und ließ meinen Schwager am nächsten Tag selber wieder mit seinen Programmen ran. Und natürlich ...
... war das Problem immer noch da. Gut, also am darauffolgenden Tag wieder hin ins Büro und ran da. Nachdem ich noch eine Reihe weiterer Belastungsprogramme synchron laufen laufen gelassen hatte und keinen Absturz produzieren konnte, dann aber mit dem Testprogramm meiner Wahl (mittlerweile gut reproduzierbar gewesen dank Broforce
) doch noch, kam ich auf die Idee das BIOS einfach mal auf Default zu setzen, da ich da ja rumgedoktort hatte. Ein simples, ach-so-klares Zurücksetzen des BIOS.
Ein ausgiebiges Kopfschütteln und eine halbe Stunde Tests später war dann auch klar, dass das die Lösung des Ganzen war. Manchmal denke ich eben immer erst an die schwierigeren Baustellen, anstatt am Anfang zu beginnen.
Das bedeutet nun, dass der RAM nur mit seinen 2666 MHz läuft, aber besser überhaupt als gar nicht. Was da die Probleme waren und inwiefern das mit dem XMP-Profil zusammehängt, konnte ich noch nicht erforschen, aber ich bin froh, dass er nun läuft.
Vielen Dank also nochmal an die Beratung und vielleicht kann irgendwer von euch etwas aus diesem trivialen, aber doch mal vorkommenden Problem ziehen.