Falcony6886
Ensign
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Arctic Liquid Freezer II 360 A-RGB
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Leise, leistungsstark und endlich mit RGB-Beleuchtung!
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Leise, leistungsstark und endlich mit RGB-Beleuchtung!
Zunächst möchte ich mich an dieser Stelle bei Arctic für das Bereitstellen des Testmusters bedanken! Vielen Dank für die Unterstützung, das mir entgegengebrachte Vertrauen und die Geduld bis zur Fertigstellung des Reviews!
Das Testmuster des Liquid Freezer II 360 A-RGB verbleibt nach dem Review in meinem Besitz, es gab allerdings von Arctic keinerlei Vorgaben bezüglich des Reviews und es fand keine Einflussnahme seitens des Herstellers statt. Alle mit Anführungszeichen markierten Zitate stammen von der Arctic-Webseite.
Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen des Testberichts!
Das Testmuster des Liquid Freezer II 360 A-RGB verbleibt nach dem Review in meinem Besitz, es gab allerdings von Arctic keinerlei Vorgaben bezüglich des Reviews und es fand keine Einflussnahme seitens des Herstellers statt. Alle mit Anführungszeichen markierten Zitate stammen von der Arctic-Webseite.
Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen des Testberichts!
Inhaltsverzeichnis
1.Einleitung
Die Arctic Cooling GmbH wurde im Jahre 2001 von Magnus Huber gegründet und sollte den Weg ebnen für „leise und erschwingliche Computerkühlung.“ Im Jahre 2010 wurde aus „Arctic Cooling“ dann schlicht „ARCTIC“, ehe im Jahre 2013 dann die ARCTIC GmbH in Braunschweig mit neuen Vertriebs- und Marketingabteilungen gegründet wurde. Seit 2016 besitzt ARCTIC einen hauseigenen Support und einen RMA-Service, ehe man im Jahre 2018 dann erstmals die „erfolgreiche (…) Liquid Freezer II Serie mit eigenentwickelter, PWM-gesteuerter Wasserpumpe“ und mit dem Freezer 50 TR den ersten A-RGB Kühler der Firma ARCTIC einführte. Letztes Jahr wurde der ARCTIC Liquid Freezer II 240 dann mit dem European Hardware Award als Best CPU-Cooler ausgezeichnet.
Heute, im Jahre 2021 erweitert ARCTIC erneut das eigene Portfolio und bringt mit dem Liquid Freezer II A-RGB in den Größen 240mm und 360mm die langersehnten A-RGB-Varianten der so erfolgreichen All-In-One Wasserkühlungen.
Nachdem ich mich selbst von der tollen Performance des Liquid Freezer II 240 bei gleichzeitig äußerst leisem Betrieb überzeugen durfte, stöberte ich schließlich bei Amazon und entdeckte den Liquid Freezer II 360 A-RGB kurz vor dem Marktstart. Im Computerbase-Forum kam nach meinem Test der be quiet! Silent Loop 2 360 zudem mehrfach der Wunsch nach einem Vergleich mit dem Arctic Liquid Freezer II 360 auf. Also kontaktierte ich Arctic und hier ist er nun, der Test des ARCTIC Liquid Freezer II 360 A-RGB, auf den einige von euch sehnsüchtig gewartet haben.
Das Review wird in den folgenden Zeilen klären, ob die neuen P12 PWM PST A-RGB auf dem Liquid Freezer II 360 eine ähnlich gute Performance bieten, wie die Premium 360mm AiOs der Konkurrenz und wie es dabei um die Lautstärke bestellt ist. Gleichzeitig feiert Arctic hier das A-RGB Debüt und ich bin gespannt, ob auch die Optik der neuen P12 PWM PST A-RGB überzeugen kann.
Heute, im Jahre 2021 erweitert ARCTIC erneut das eigene Portfolio und bringt mit dem Liquid Freezer II A-RGB in den Größen 240mm und 360mm die langersehnten A-RGB-Varianten der so erfolgreichen All-In-One Wasserkühlungen.
Nachdem ich mich selbst von der tollen Performance des Liquid Freezer II 240 bei gleichzeitig äußerst leisem Betrieb überzeugen durfte, stöberte ich schließlich bei Amazon und entdeckte den Liquid Freezer II 360 A-RGB kurz vor dem Marktstart. Im Computerbase-Forum kam nach meinem Test der be quiet! Silent Loop 2 360 zudem mehrfach der Wunsch nach einem Vergleich mit dem Arctic Liquid Freezer II 360 auf. Also kontaktierte ich Arctic und hier ist er nun, der Test des ARCTIC Liquid Freezer II 360 A-RGB, auf den einige von euch sehnsüchtig gewartet haben.
Das Review wird in den folgenden Zeilen klären, ob die neuen P12 PWM PST A-RGB auf dem Liquid Freezer II 360 eine ähnlich gute Performance bieten, wie die Premium 360mm AiOs der Konkurrenz und wie es dabei um die Lautstärke bestellt ist. Gleichzeitig feiert Arctic hier das A-RGB Debüt und ich bin gespannt, ob auch die Optik der neuen P12 PWM PST A-RGB überzeugen kann.
2.Design, Verarbeitung, Lieferumfang und Produkteigenschaften – Unboxing
Die A-RGB Version des Liquid Freezer II 360 kommt wie die Brüder ohne RGB-Beleuchtung auch im einfachen, aber bunten Pappkarton daher. Sofort fallen einem die Regenbogenfarben und das Foto des Freezers mit den brandneuen P12 PWM PST A-RGB ins Auge.
Auf der Vorderseite wirbt Arctic geschickt mit sechs Jahren Herstellergarantie, ein außergewöhnlich langer Zeitraum für AiO-Wasserkühlungen, der mir sonst nur von NZXT bekannt ist. Auf der Rückseite hingegen findet man dann einen von drei QR-Codes auf dem Karton. Der rückseitige führt einen direkt zum detaillierten Online-Handbuch. ARCTIC geht hier einen anderen Weg als die übrigen Hersteller: Man verzichtet komplett auf eine gedruckte Montageanleitung, sämtliche Anweisungen sind über den QR-Code auf der hauseigenen Webseite zu finden. Dort findet ihr neben äußerst anschaulichen Animationen zur Montage auf den verschiedenen Sockeln im Bereich „Preparation“ auch einen Link zum Video von GamersNexus, in dem Steve erklärt, wie man eine AiO idealerweise montieren sollte:
YouTube
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Darunter veranschaulicht Arctic die Erklärungen dann noch einmal mit eigenen Grafiken, sodass bei genauem Lesen der Anweisungen eigentlich nichts schief gehen kann. Zwar bin ich eigentlich ein Freund gedruckter Montageanleitungen, aber im Falle des Liquid Freezer II 360 A-RGB kann ich dank der umfangreichen Online-Dokumentation gut darauf verzichten. Außerdem sind die detaillierten Animationen auf der Webseite gerade für Laien noch einmal deutlich anschaulicher als eine einfache, gedruckte, meist etwas unübersichtliche Montageanleitung. Zudem spart man hier Papier und das schont die Umwelt!
Neben dem QR-Code für das Handbuch findet ihr noch zwei weitere QR-Codes auf der Verpackung: Einer führt euch zu den Spezifikationen des Liquid Freezer II 360 A-RGB, der andere direkt zum Support-Portal.
Öffnet man die Verpackung findet man darin den bereits für eine Deckel-Montage vormontierten Liquid Freezer II 360 A-RGB sowie einen kleinen Karton mit dem Montagematerial. Auch hier wird der Umweltaspekt beachtet, ARCTIC verwendet so wenig Verpackungsmaterial wie möglich und nicht mehr als nötig.
Der Liquid Freezer selbst ist hervorragend verarbeitet und macht – wie von Arctic gewohnt – einen äußerst hochwertigen Eindruck. Im Grunde bietet der 38mm dicke Aluminium-Radiator wenig Neues, da es sich bis auf die neuen P12 PWM PST A-RGB um altbewährtes handelt: Dank der Dicke von 38mm mit „einer hohen Lamellendichte“ kann laut ARCTIC „eine größere Menge Wasser im Kreislauf verwendet und die Kühloberfläche signifikant vergrößert werden.“
Die Lamellen sind hervorragend verarbeitet. Die Pumpe bietet ebenso die bewährte, eigenentwickelte Technik und wird anders als bei der Konkurrenz PWM gesteuert. Dies „führt [dann laut ARCTIC] zu einem deutlich geringeren Geräuschpegel bei niedriger und typischer Last, aber auch zu einer viel geringeren Leistungsaufnahme von 0,8 W im Leerlauf, 2,5 W unter typischer Last und maximal 5,3 W unter Volllast für die gesamte AiO“ – gut für Käufer, die ihre Ohren schonen wollen und die gleichzeitig beim Netzteil knauserig waren. Ob der Liquid Freezer II 360 A-RGB dieses Versprechen einlösen kann, wird später der Temperaturtest offenbaren.
Rein optisch ist der Kupfer-Kühlblock samt Pumpe sicherlich eine Geschmacksfrage. Meiner Meinung nach gibt es schickere Pumpeneinheiten, aber eben nur wenige, die ebenso gut arbeiten wie die Eigenentwicklung aus dem Hause ARCTIC.
Rein optisch ist der Kupfer-Kühlblock samt Pumpe sicherlich eine Geschmacksfrage. Meiner Meinung nach gibt es schickere Pumpeneinheiten, aber eben nur wenige, die ebenso gut arbeiten wie die Eigenentwicklung aus dem Hause ARCTIC.
Der 40mm große VRM-Lüfter auf der Pumpeneinheit stellt die Besonderheit der Liquid Freezer II Serie dar und soll „die Spannungswandler und den Sockelbereich beinahe unhörbar um bis zu 15°C kühlen“, kann aber auch „nach Belieben abgeschaltet werden.“
Die Schläuche sind mit einem „faserverstärkte[m], lange[n] EPDM-Tubing“ ausgestattet, das ein Verdunsten der Kühlflüssigkeit verhindern soll. Darüber hinaus verbergen sich die Anschlusskabel unter dem Tubing, sodass man trotz der drei A-RGB Lüfter lediglich zwei Kabel (1x 4-Pin PWM, 1x 3-Pin ARGB) benötigt, um den kompletten Freezer samt Beleuchtung zu betreiben. Aus diesem Grund sind die drei P12 PWM PST A-RGB bereits ab Werk miteinander verbunden, ordentlich verkabelt und vormontiert, so dass man den Freezer bei einer Montage im Deckel nur noch im Gehäuse verschrauben muss.
Die neuen P12 PWM PST A-RGB machen einen hervorragenden Eindruck, mit kleinen, sinnvollen Verbesserungen. So gibt es nun endlich Anti-Vibrations-Gummis an den Bohrungen, sodass sich Vibrationen der Lüfter nicht auf den Radiator oder das Gehäuse übertragen. ARCTIC spricht hier von einer Verringerung von mehr als 95% - ein super Wert! Die Lüfter bietet einen Drehzahlbereich von 200 bis 1800 U/Min. auf dem Radiator und erzeugen dabei einen statischen Druck von maximal 1,85 mm H²O bei höchstens 35,8 dB(A). Der maximale Luftstrom wird mit 82,91 m³/h beziffert, ARCTIC gewährt auch auf die Lüfter sechs Jahre Garantie.
Auffällig ist der neue Rotor: Die Rotorblätter gleichen denen des „normalen“ P12, allerdings befinden sich diese nun in einem abgeschlossenen System mit einem Rahmen rund um die Lüfterblätter. Wie auf den Bildern zu sehen, ist alles ab Werk sehr ordentlich verkabelt und die Steckverbindungen noch einmal mit Schrumpffolie befestigt. Nach Rücksprache versicherte mir ARCTIC, dass auch bei einem Auftrennen der Steckverbindungen die Herstellergarantie unberührt bleibt.
In der Zubehörkiste finden sich in einer kleinen Plastiktüte alle benötigten Montagematerialien. Schrauben und weitere Kleinteile für die Befestigung sind noch einmal separat verpackt. Als besonders Schmankerl legt ARCTIC dem Liquid Freezer II 360 A-RGB auch noch eine kleine Tube (0,8g) der neuen MX-5 Wärmeleitpaste bei.
Das Unboxing des Liquid Freezer II 360 A-RGB macht definitiv Lust auf mehr! Zusammenfassend hier noch einmal die wichtigsten Spezifikationen in der Übersicht:
Das Unboxing des Liquid Freezer II 360 A-RGB macht definitiv Lust auf mehr! Zusammenfassend hier noch einmal die wichtigsten Spezifikationen in der Übersicht:
3.Montage
Auch in diesem Review verbaue ich den die AiO aus dem Hause ARCTIC sowohl in einem AMD-, als auch in einem Intel-System und auch hier jeweils einmal im Gehäusedeckel und einmal in der Gehäusefront. Letzteres wird aufgrund der vormontierten Lüfter und der engen Kabelführung eine besondere Herausforderung. Beginnen wir also mit dem AMD-System!
3.1 Deckel-Montage auf dem Sockel AM4 im Lian Li O11 Dynamic
Die klassische Montageform im Deckel des O11 Dynamic geht leicht von der Hand. Bevor der Radiator in das Gehäuse wandert, wird der Sockel vorbereitet. Glücklicherweise hat ARCTIC bei den neuen Revisionen des Liquid Freezer II die nervenaufreibende Montage auf dem Sockel AM4 endlich verbessert, sodass man bei eingebautem Mainboard ohne helfende, dritte Hand und wegflutschender Backplate nicht mehr um das Mainboard bangen muss.
Zunächst legt ihr einen der mitgelieferten Abstandshalter auf die Öffnungen/Bohrungen rund um den CPU-Sockel. Anschließend könnt ihr die Haltebrücken für Sockel AM4 mit den mitgelieferten Schrauben auf der Backplate rund um den Sockel befestigen. Hierbei bietet ARCTIC gegenüber den anderen Herstellern wieder eine durchdachte Besonderheit: Man überlässt euch die Wahl zwischen einer „Offset“ Montage für Ryzen 3000/5000 oder aber dem AM4-Standard Mounting. Im Test habe ich beides ausprobiert und so viel kann ich vorwegnehmen: Ryzen 3000/5000 Nutzer sollten definitiv die Offset-Montage wählen (wie hier auf den Fotos zu sehen).
Anschließend müsst ihr noch die „Mounting Clips“ an der Pumpeneinheit montieren, die Wärmeleitpaste auftragen und die Pumpe mit den mitgelieferten Thumbs Nuts auf der CPU befestigen. Der Radiator wird einfach im Deckel des Gehäuses verschraubt. Arctic bietet liefert zusätzlich kleine Abstandshalter mit, sodass die Befestigung ein klein wenig aufwändiger ist.
Anschließend müsst ihr noch die „Mounting Clips“ an der Pumpeneinheit montieren, die Wärmeleitpaste auftragen und die Pumpe mit den mitgelieferten Thumbs Nuts auf der CPU befestigen. Der Radiator wird einfach im Deckel des Gehäuses verschraubt. Arctic bietet liefert zusätzlich kleine Abstandshalter mit, sodass die Befestigung ein klein wenig aufwändiger ist.
Nun schließt ihr noch das PWM-Kabel an den CPU-Fan Anschluss an und verbindet das ARGB-Kabel mit einem 3-Pin ARGB Header eures Mainboards – fertig! Abschließend zeigt euch das letzte Bild noch die AM4-Standard-Montage.
3.2 Front-Montage in der Pure Base 500DX auf dem Sockel 1200
Etwas komplizierter wird es bei der Front Montage auf dem Sockel 1200. Zum einen müsst ihr mit vorverlegten Kabeln kämpfen, zum anderen benötigt ihr für ein Intel System die mitgelieferte Backplate.
In diesem Fall legt ihr die Backplate von hinten unter das Mainboard und befestigt diese dann mit den mitgelieferten (längeren) „Standoffs“ für Sockel 1200/115x auf dem Mainboard. Da Arctic Metall-Abstandshalter einsetzt, müsst ihr vorher die kleinen Unterlegscheiben vorne und hinten auf die Bohrlöcher bzw. um diese herum auf das Mainboard kleben, um leichte Beschädigungen bzw. kleine Kratzer auf der Platine zu vermeiden. Hier hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht, denn die Abstandshalter sorgen ohne die Unterlegscheiben tatsächlich für kleine Kratzer und es wird sicherlich schwer, die „Sticker“ bei einem Systemwechsel wiederzuverwenden.
Entgegen meinen Erwartungen ließ sich der Radiator trotz der starren Kabelverbindungen recht leicht in die Front der Pure Base 500DX schrauben. Die Schläuche sind mit 45cm auch für eine Montage mit den Schlauchanschlüssen unten lang genug. Lediglich der HDD-Käfig musste aufgrund des dickeren Radiators weichen. Nach erneutem Auftragen der Wärmeleitpaste und dem Befestigen der Pumpeneinheit auf der CPU sowie dem Anschließen der beiden Kabel für Lüfter, Pumpe und Beleuchtung konnte auch hier der erste Test starten!
4.Leistung und Lautstärke
Nicht umsonst wurde der Liquid Freezer II 240 mit dem European Hardware Award als „Best CPU-Cooler“ ausgezeichnet, vereint er doch eine hervorragende Kühlleistung mit einem für eine AiO-Wasserkühlung äußerst leisen Betrieb. Im Test muss sich nun zeigen, wie sich der neue Liquid Freezer II 360 A-RGB gegen die namhafte Konkurrenz aus dem Hause Alpenföhn, be quiet! und NZXT schlägt. Dabei fühlen wir auch der neuen MX-5 im Duell mit Noctuas NT-H2 mal ein wenig auf den Zahn.
Aufgrund der Metall-Stand-Offs bei der Intel Sockel 1200 Montage, habe ich auf einen Test mit dem ASUS ROG STRIX Z590-A Gaming Wifi und dem i9-10900K verzichtet. Dennoch sollten die beiden anderen Systeme mit dem AMD-Flaggschiff Ryzen 9 5950X und Intels Gaming Schluckspecht, dem i9-11900K genügend Erkenntnisse liefern! Hier die Testsysteme in der Übersicht:
Aufgrund der Metall-Stand-Offs bei der Intel Sockel 1200 Montage, habe ich auf einen Test mit dem ASUS ROG STRIX Z590-A Gaming Wifi und dem i9-10900K verzichtet. Dennoch sollten die beiden anderen Systeme mit dem AMD-Flaggschiff Ryzen 9 5950X und Intels Gaming Schluckspecht, dem i9-11900K genügend Erkenntnisse liefern! Hier die Testsysteme in der Übersicht:
4.1 Testmethodik
Getestet wird von mir in etwa nach Computerbase-Vorgaben, um eine zumindest im Ansatz größtmögliche Vergleichbarkeit zu erzielen. In Kurzform bedeutet dies: 30 Minuten aufheizen mit Prime 95 12k In-Place FFTs, 10 Minuten Messzeit mit HWiNFO, danach 10 Minuten Cooldown und weitere fünf Minuten Messzeit für die Idle-Temperaturen.
Die Raumtemperatur lag während der Tests bei rund 25,1°C, getestet wird jeweils im geschlossenen Gehäuse mit Standard-Lüftersteuerung des Mainboards – sowohl für die Case Fans, als auch für die AiOs. Lediglich die Kraken wird mit dem „Silent“ Profil der CAM-Software getestet, welches jedoch ab 60°C CPU-Temperatur identisch zum „Performance“-Setting fungiert. Generell nutze ich die Noctua NT-H2 als Wärmeleitpaste, da diese leicht aufzutragen ist und mir persönlich gute Ergebnisse liefert.
Zwar erhaltet ihr so keine komplett standardisierten Messergebnisse, aber dafür einen Einblick, wie die gelisteten AiOs in der Pure Base 500DX und dem O11 Dynamic arbeiten. Das ist eventuell für den ein oder anderen interessierten Käufer ähnlich spannend, wie Tests unter „Laborbedingungen“ im offenen Messaufbau.
Die Raumtemperatur lag während der Tests bei rund 25,1°C, getestet wird jeweils im geschlossenen Gehäuse mit Standard-Lüftersteuerung des Mainboards – sowohl für die Case Fans, als auch für die AiOs. Lediglich die Kraken wird mit dem „Silent“ Profil der CAM-Software getestet, welches jedoch ab 60°C CPU-Temperatur identisch zum „Performance“-Setting fungiert. Generell nutze ich die Noctua NT-H2 als Wärmeleitpaste, da diese leicht aufzutragen ist und mir persönlich gute Ergebnisse liefert.
Zwar erhaltet ihr so keine komplett standardisierten Messergebnisse, aber dafür einen Einblick, wie die gelisteten AiOs in der Pure Base 500DX und dem O11 Dynamic arbeiten. Das ist eventuell für den ein oder anderen interessierten Käufer ähnlich spannend, wie Tests unter „Laborbedingungen“ im offenen Messaufbau.
4.2 Temperaturtest auf dem Ryzen 9 5950X
Trotz seiner sechzehn Rechenkerne lässt sich AMDs aktuelles Flaggschiff dank des Dual-Chiplet-Designs selbst mit einer kleineren AiO recht kühl halten. AMD gibt über den Ryzen Master und andere Tools (z.B. HWiNFO) die Temperatur des „heißesten“ Kerns an, sodass bei höherer Singlecore-Last und damit verbundenem höherem Takt auf einem Kern auch schon mal Temperaturen um 80°C auf einem der sechzehn Kerne anliegen.
Hier im Test mit Prime 95 und maximaler Last auf allen sechzehn Kernen sieht es dann ganz anders aus: Alle Kerne arbeiten nahezu mit dem von AMD garantierten Takt von 3400 Mhz. Teilweise drosselte die CPU jedoch auf rund 3300 bis 3350 Mhz – vermutlich aufgrund der Raumtemperatur von über 25°C. Dennoch können alle AiOs den Ryzen 9 5950X wunderbar im Zaum halten:
Hier im Test mit Prime 95 und maximaler Last auf allen sechzehn Kernen sieht es dann ganz anders aus: Alle Kerne arbeiten nahezu mit dem von AMD garantierten Takt von 3400 Mhz. Teilweise drosselte die CPU jedoch auf rund 3300 bis 3350 Mhz – vermutlich aufgrund der Raumtemperatur von über 25°C. Dennoch können alle AiOs den Ryzen 9 5950X wunderbar im Zaum halten:
Alle AiOs landen in etwa im selben Temperaturbereich um 65°C bis 66°C. Die Ergebnisse des Liquid Freezer II 360 A-RGB sind dabei äußerst spannend: ARCTICs A-RGB AiO Flaggschiff landet mit Offset-Montage und NT-H2 Wärmeleitpaste bei 65,7°C CPU-Temperatur auf demselben Niveau wie die anderen Premium AiOs aus dem Hause Alpenföhn und be quiet!, aber: Der Liquid Freezer II 360 A-RGB geht dabei ein gutes Stück leiser zu Werke!
Die Offset-Montage auf dem Ryzen 9 5950X bietet eine rund 2°C geringere CPU-Temperatur, sodass ihr diese auf einem Ryzen 3000/5000 Prozessor (wie von ARCTIC empfohlen) unbedingt nutzen solltet!
Betrachtet man das Duell der Wärmeleitpasten, so muss sich die neue MX-5 in meinem Test um 0,5°C gegen die Noctua NT-H2 geschlagen geben. Dies liegt allerdings im Rahmen der Messungenauigkeit und man sollte sich vor Augen halten, dass die Noctua-Paste rund doppelt so teuer ist, wie das Top-Produkt aus dem Hause ARCTIC! Im Grunde gilt dasselbe wie schon für die altbewährte MX-4: Die neue MX-5 ist hier der klare Preis-/Leistungssieger.
Dieselbe Aussage lässt sich für den ARCTIC Liquid Freezer II 360 A-RGB treffen, denn er erzielt bei einer „hörbar“ geringeren Lautstärke dieselbe Leistung wie die teureren Konkurrenzprodukte in Form der Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed und der be quiet Silent Loop 2 360 – wobei anzumerken ist, dass ihr auch die Gletscherwasser 360 High Speed und die Silent Loop 2 360 nochmal deutlich leiser betreiben könnt, wenn ihr in die Lüfter- und Pumpensteuerung eingreift.
Die Offset-Montage auf dem Ryzen 9 5950X bietet eine rund 2°C geringere CPU-Temperatur, sodass ihr diese auf einem Ryzen 3000/5000 Prozessor (wie von ARCTIC empfohlen) unbedingt nutzen solltet!
Betrachtet man das Duell der Wärmeleitpasten, so muss sich die neue MX-5 in meinem Test um 0,5°C gegen die Noctua NT-H2 geschlagen geben. Dies liegt allerdings im Rahmen der Messungenauigkeit und man sollte sich vor Augen halten, dass die Noctua-Paste rund doppelt so teuer ist, wie das Top-Produkt aus dem Hause ARCTIC! Im Grunde gilt dasselbe wie schon für die altbewährte MX-4: Die neue MX-5 ist hier der klare Preis-/Leistungssieger.
Dieselbe Aussage lässt sich für den ARCTIC Liquid Freezer II 360 A-RGB treffen, denn er erzielt bei einer „hörbar“ geringeren Lautstärke dieselbe Leistung wie die teureren Konkurrenzprodukte in Form der Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed und der be quiet Silent Loop 2 360 – wobei anzumerken ist, dass ihr auch die Gletscherwasser 360 High Speed und die Silent Loop 2 360 nochmal deutlich leiser betreiben könnt, wenn ihr in die Lüfter- und Pumpensteuerung eingreift.
4.3 Leistungstest auf dem Intel Core i9-11900K
Intels neues Gaming-Flaggschiff ist ein echter Hitzkopf und genehmigt sich auf dem ASRock Z590 Extreme ohne Power Limits und mit Adaptive Boost hübsche 275 Watt. Das ASRock-Board liest die Temperaturen scheinbar noch einmal etwas höher aus, sodass die CPU-Temperatur die 100°C Marke überschreitet. Alle AiOs im Test arbeiten an ihrem Leistungslimit.
Die drei Probanden landen allesamt im Bereich von 104°C (360mm) bzw. 105°C (280mm) und sind kaum in der Lage, die Abwärme des i9-11900K abzuführen. Wer bei der Intel CPU also dauerhaft die Zügel lösen möchte, nicht auf den Verbrauch achtet und brachial übertaktet, sollte sich eher um eine Custom-Wasserkühlung kümmern – wenn die dann überhaupt ausreicht.
Die Ergebnisse sind allerdings auch immer vor dem Hintergrund eines Worst-Case Szenarios zu werten, beim Gaming werden die Temperaturen nicht ansatzweise in diese Sphären hervorstoßen.
Auch in diesem Test arbeitet der Liquid Freezer II 360 A-RGB mit der maximalen Lüfterdrehzahl von 1800 U/Min etwas leiser als die Konkurrenz, erzielt aber dennoch identische Temperaturen. Die Leistung des Freezer ist also – wie gewohnt – hervorragend!
Die Ergebnisse sind allerdings auch immer vor dem Hintergrund eines Worst-Case Szenarios zu werten, beim Gaming werden die Temperaturen nicht ansatzweise in diese Sphären hervorstoßen.
Auch in diesem Test arbeitet der Liquid Freezer II 360 A-RGB mit der maximalen Lüfterdrehzahl von 1800 U/Min etwas leiser als die Konkurrenz, erzielt aber dennoch identische Temperaturen. Die Leistung des Freezer ist also – wie gewohnt – hervorragend!
4.4 Lautstärke, Lüfter- und Pumpensteuerung
ARCTIC ist auch hier der Konkurrenz einen Schritt voraus. Zum einen müsst ihr lediglich den CPU-Fan konfigurieren, da Pumpe und Lüfter über ein und denselben PWM-Anschluss betrieben werden, zum anderen bietet ARCTIC auf der hauseigenen Webseite detaillierte Guides und Empfehlungen für die ideale Lüfterkurve mit den Profilen „Silent“, „Standard“ und „Performance“:
Quelle: ARCTIC
Auf der Webseite findet ihr umfangreiche UEFI-Guides zu den vier „großen“ Mainboard-Herstellern Asus, MSI, ASRock und Gigabyte sowie für das AMI-Bios, um den Liquid Freezer II 360 A-RGB nach euren Wünschen einzustellen.
Die Lautstärke des bewährten Freezers mit den brandneuen P12 PWM PST A-RGB liegt subjektiv unter den Konkurrenten im Test und bestätigt damit den von Arctic angegebenen Wert von 0,3 Sone respektive 35,8 dB(A) für die neuen P12 A-RGB. Die Konkurrenz ist hier mit 36,8 dB(A) (Gletscherwasser 360 High Speed) und 39,8 dB(A) (Silent Loop 2 360) etwas lauter unterwegs.
Den VRM-Lüfter konnte ich zu keiner Zeit aus dem Gehäuse heraus wahrnehmen. Im O11 Dynamic waren meine beiden Toshiba selbst beim Belastungstest noch die lauteste Komponente im Case.
Auch der Liquid Freezer II 360 A-RGB vereint also hervorragende Kühlleistung mit flüsterleisem Betrieb – wenn gewünscht!
Die Lautstärke des bewährten Freezers mit den brandneuen P12 PWM PST A-RGB liegt subjektiv unter den Konkurrenten im Test und bestätigt damit den von Arctic angegebenen Wert von 0,3 Sone respektive 35,8 dB(A) für die neuen P12 A-RGB. Die Konkurrenz ist hier mit 36,8 dB(A) (Gletscherwasser 360 High Speed) und 39,8 dB(A) (Silent Loop 2 360) etwas lauter unterwegs.
Den VRM-Lüfter konnte ich zu keiner Zeit aus dem Gehäuse heraus wahrnehmen. Im O11 Dynamic waren meine beiden Toshiba selbst beim Belastungstest noch die lauteste Komponente im Case.
Auch der Liquid Freezer II 360 A-RGB vereint also hervorragende Kühlleistung mit flüsterleisem Betrieb – wenn gewünscht!
5.RGB-Beleuchtung: Impressionen
Mit Spannung habe ich die neuen P12 PWM PST A-RGB erwartet, denn der normale P12 PWM (PST) ist wohl der Preisbrecher schlecht und einer der meistgekauften und besten Lüfter überhaupt. ARCTIC verbaut die P12 PWM PST A-RGB nicht nur auf dem Liquid Freezer II, sondern verkauft auch Dreierpacks der Lüfter für rund 40 Euro – ein Schnäppchen! Die Fotos sprechen für sich:
Die leicht „milchige“ Optik ist äußerst gelungen, denn die Lüfter leuchten kräftig und stellen auch einen Regenbogeneffekt sehenswert dar! Persönlich gefallen mir die neuen P12 PWM PST A-RGB deutlich besser als meine Corsair LightLoop 120 oder die Noiseblocker NB-eLoop X B12-P ARGB.
Einzig die Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB stehen optisch in meiner Gunst vor den neuen ARCTIC P12 PWM PST A-RGB. Betrachtet man jedoch den Preisunterschied von rund 30 Euro, kommt man auch hier ins Grübeln. ARCTIC hat auch hier wieder einen echten Preis-/Leistungskracher auf den Markt geworfen. Nur zu gerne hätte ich mein O11 Dynamic mal mit sechs dieser tollen Lüfter ausgestattet, um auch hier die Kühlleistung zu vergleichen – ich würde darauf wetten, dass der P12 PWM PST A-RGB die Corsair Light Loop bei geringerer Lautstärke spielend schlägt.
Sucht man einen Kritikpunkt am Liquid Freezer II 360 A-RGB in Bezug auf die Beleuchtung, dann ist das noch immer die Pumpeneinheit. Die Pumpeneinheit ist schlicht nicht schön und ARCTIC verzichtet hier komplett auf A-RGB. In diesem Bereich wird man dann eben von Alpenföhn, be quiet! und NZXT deutlich geschlagen – wer auf der CPU ebenfalls eine schicke Optik und RGB möchte, muss zu einer anderen Marke greifen.
Einzig die Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB stehen optisch in meiner Gunst vor den neuen ARCTIC P12 PWM PST A-RGB. Betrachtet man jedoch den Preisunterschied von rund 30 Euro, kommt man auch hier ins Grübeln. ARCTIC hat auch hier wieder einen echten Preis-/Leistungskracher auf den Markt geworfen. Nur zu gerne hätte ich mein O11 Dynamic mal mit sechs dieser tollen Lüfter ausgestattet, um auch hier die Kühlleistung zu vergleichen – ich würde darauf wetten, dass der P12 PWM PST A-RGB die Corsair Light Loop bei geringerer Lautstärke spielend schlägt.
Sucht man einen Kritikpunkt am Liquid Freezer II 360 A-RGB in Bezug auf die Beleuchtung, dann ist das noch immer die Pumpeneinheit. Die Pumpeneinheit ist schlicht nicht schön und ARCTIC verzichtet hier komplett auf A-RGB. In diesem Bereich wird man dann eben von Alpenföhn, be quiet! und NZXT deutlich geschlagen – wer auf der CPU ebenfalls eine schicke Optik und RGB möchte, muss zu einer anderen Marke greifen.
6.Fazit
Aufgrund meiner Erfahrungen mit dem Liquid Freezer II 240 bin ich mit hohen Erwartungen an das Review des ARCTIC Liquid Freezer II 360 A-RGB herangegangen und ich wurde nicht enttäuscht: ARCTIC hat die wohl populärste All-In-One Wasserkühlung nun auch auf dem RGB-Markt salonfähig gemacht.
Starten wir auch hier mit dem einzigen, kleinen Kritikpunkt: Die Optik der hervorragenden Pumpeneinheit bleibt unberührt, sodass der Käufer lediglich auf den Lüftern eine RGB-Beleuchtung erhält. Je nach Gehäuse macht es dann bei einer Montage in der Front mehr Sinn, die Version ohne RGB zu kaufen, da man bei geschlossener Front ohne Mesh oder Window nur wenig von den schicken Lüftern sieht und mit Ausnahme der P12 PWM PST A-RGB kein Unterschied zum „normalen“ Liquid Freezer II 360 besteht.
Dennoch sind gerade die neuen P12 PWM PST A-RGB das „Schmankerl“ des neuen Freezers: Sie leuchten kräftig und differenziert, während sie auch die neuesten Highend-CPUs unter Volllast bei moderater Lautstärke mühelos und leiser als die Konkurrenz kühlen.
Die Verarbeitung der AiO-Wasserkühlung ist hervorragend und die Kühlleistung im Verhältnis zur Lautstärke der Konkurrenz mehr als ebenbürtig. ARCTIC gelingt es bei leiserem Betrieb die Kühlleistung namhafter Konkurrenten zu egalisieren. Als Bonbon gibt es dann noch eine kleine Tube der neuen MX-5 Wärmeleitpaste dazu, die sich ebenfalls nicht vor anderen Premium-Wärmeleitpasten wie der Noctua NT-H2 verstecken muss.
Dabei kommt der Liquid Freezer II 360 A-RGB auch noch umweltfreundlich verpackt und vormontiert daher, sodass man dank der innovativen Online-Anleitungen ein gedrucktes Handbuch zu keiner Zeit vermisst. Das Montagesystem – vor allem auf AM4 – wurde an den richtigen Stellen sinnvoll verbessert und das Konzept von ARCTIC für Pumpe, Lüfter und RGB-Beleuchtung lediglich ein PWM- und ein ARGB-Kabel zu benötigen, beugt dem Kabelsalat im Gehäuse vor.
Insgesamt ist ARCTICs ARGB-Debüt mit dem Liquid Freezer II 360 A-RGB daher mehr als nur gelungen und die CPU-Kühler-Spezialisten haben einmal mehr eine herausragende All-in-One Wasserkühlung mit hervorragender Kühlleistung bei leisem Betrieb und nun auch mit schicker RGB-Beleuchtung zum Kampfpreis auf den Markt geworfen! Die UVP liegt bei 139,90 Euro, Geizhals listet den Liquid Freezer II 360 A-RGB jedoch schon ab rund 100 Euro – ein echter No-Brainer! Das Ganze gibt es dann auch noch gespickt mit sechs Jahren Herstellergarantie!
Aus diesem Grund kann ich dem ARCTIC Liquid Freezer II meine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen!
Pro
Contra
Starten wir auch hier mit dem einzigen, kleinen Kritikpunkt: Die Optik der hervorragenden Pumpeneinheit bleibt unberührt, sodass der Käufer lediglich auf den Lüftern eine RGB-Beleuchtung erhält. Je nach Gehäuse macht es dann bei einer Montage in der Front mehr Sinn, die Version ohne RGB zu kaufen, da man bei geschlossener Front ohne Mesh oder Window nur wenig von den schicken Lüftern sieht und mit Ausnahme der P12 PWM PST A-RGB kein Unterschied zum „normalen“ Liquid Freezer II 360 besteht.
Dennoch sind gerade die neuen P12 PWM PST A-RGB das „Schmankerl“ des neuen Freezers: Sie leuchten kräftig und differenziert, während sie auch die neuesten Highend-CPUs unter Volllast bei moderater Lautstärke mühelos und leiser als die Konkurrenz kühlen.
Die Verarbeitung der AiO-Wasserkühlung ist hervorragend und die Kühlleistung im Verhältnis zur Lautstärke der Konkurrenz mehr als ebenbürtig. ARCTIC gelingt es bei leiserem Betrieb die Kühlleistung namhafter Konkurrenten zu egalisieren. Als Bonbon gibt es dann noch eine kleine Tube der neuen MX-5 Wärmeleitpaste dazu, die sich ebenfalls nicht vor anderen Premium-Wärmeleitpasten wie der Noctua NT-H2 verstecken muss.
Dabei kommt der Liquid Freezer II 360 A-RGB auch noch umweltfreundlich verpackt und vormontiert daher, sodass man dank der innovativen Online-Anleitungen ein gedrucktes Handbuch zu keiner Zeit vermisst. Das Montagesystem – vor allem auf AM4 – wurde an den richtigen Stellen sinnvoll verbessert und das Konzept von ARCTIC für Pumpe, Lüfter und RGB-Beleuchtung lediglich ein PWM- und ein ARGB-Kabel zu benötigen, beugt dem Kabelsalat im Gehäuse vor.
Insgesamt ist ARCTICs ARGB-Debüt mit dem Liquid Freezer II 360 A-RGB daher mehr als nur gelungen und die CPU-Kühler-Spezialisten haben einmal mehr eine herausragende All-in-One Wasserkühlung mit hervorragender Kühlleistung bei leisem Betrieb und nun auch mit schicker RGB-Beleuchtung zum Kampfpreis auf den Markt geworfen! Die UVP liegt bei 139,90 Euro, Geizhals listet den Liquid Freezer II 360 A-RGB jedoch schon ab rund 100 Euro – ein echter No-Brainer! Das Ganze gibt es dann auch noch gespickt mit sechs Jahren Herstellergarantie!
Aus diesem Grund kann ich dem ARCTIC Liquid Freezer II meine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen!
Pro
- hervorragende Kühlleistung
- leiser Betrieb
- MX-5 Wärmeleitpaste im Lieferumfang
- vormontiert
- schicke RGB-Beleuchtung
- hochwertige Verarbeitung
- einfache Montage auf Intel- und AMD-Sockeln
- sechs Jahre Herstellergarantie
- ausführliche (Online-)Montage-Anleitungen und UEFI-Guides
- VRM-Lüfter
- Schlauchlänge von 45cm
- nur ein PWM- und ARGB-Anschluss nötig
Contra
- gewöhnungsbedürftige Optik der Pumpeneinheit
- Radiator 38mm dick (Kompatibilität bei Frontmontage überprüfen!)
- kein RGB auf der Pumpeneinheit
- Frontmontage durch vormontierte Lüfter komplizierter
- Metallabstandshalter für Sockel 1200/115x sorgen ohne "Washer" für Kratzer auf dem Mainboard
- hörbar unter Volllast
Ergänzung ()
Fotos ergänzt!
Edit: Videos entfernt.
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