News Asus ROG Avalon: PC-Studie macht Gehäuse und Hardware zur Einheit

Gutes Konzept aber mehr auch nicht, ich denke nicht das sich sowas durchsetzen wird.

PS. das Netzteil sieht ja schon recht ausgelutscht aus
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Das gab es alles schon, und es ist gescheitert.
Die Preise waren im Vergleich zu hoch.
Die Komponenten nicht beliebig austauschbar.

1990 gab es bereits Mainboards, deren BIOS mit der Maus einstellbar war. Damals war die Maus seriell angeschlossen und die Oberfläche sah aus wie Win 3.xx.

Der große Vorteil des PC in heutiger Fassung ist doch, das quasi alles getauscht werden kann und man nicht an einen Anbieter gefesselt wird.
Jetzt wird dieses System ad absurdum geführt.

Ne, Asus, ihr dürft noch einmal ans Reißbrett und mit "normalen" Komponenten spielen. Außer dem Mainboard, das könnt ihr im (x)(A)TX bauen wie ihr Lust habt. Aber ein Netzteil mit Platinenstecker könnt ihr euch sonstwohin schieben.
 
Und genaaaau das sollte man nicht machen ! Sich von einheitlichen Normen wegbewegen !
 
estros schrieb:
Zudem fehlt mir klar der optische Audio-Ausgang an der Blende.

Artikel nicht gelesen? Die Anschlüsse der Blende lassen sich nach belieben durch andere Anschluss-Sets erweitern...einer der größten Vorteile dieses Systems, da man z.B. bei einem fehlenden eSATA oder Toslink-Ausgang kein neues Mainboard oder eine Zusatzkarten kaufen braucht, wie es bei heutigen Systemen der Fall ist: Einfach das Blenden-Modul wechseln, fertig. Spart Zeit und Nerven.

Ich hoffe sehr dass ein solches System früher oder später marktreif und standardisiert erscheinen wird. :)
 
Vom Prinzip her richtig, mal dran anzusetze, aber die Umsetzung ist mir zu schlecht.
Das ATX-Format und allgemein die ganzen Altlasten im PC-Bau haben klare Nachteile. Deshalb wird im wirklich professionellen Einsatz ja auch nichts davon verwendet, sondern individuell eine geeignete Lösung umgesetzt.

Allein das ganze Prinzip der Steckkarten ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Man verwendet immer leistungsfähigere GPUs und Co-Prozessoren, die im Vergleich zur CPU heute mindestens genauso viel oder gar ein Vielfaches an elektrischer Leistung aufnehmen und in Hitze umwandeln, aber nur für die CPU ist es möglich, einen großen effizienten Towerkühler einzusetzen und diesen auch noch mit großen Lüftern gut in einem Luftstrom zu platzieren.
GPUs/Co-Prozessoren produzieren teilweise gar mehr als das doppelte an Hitze und wie sieht es da aus?
Die Kühler müssen Flach sein, weil sie sonst andere Slots blockieren.
Man kann sie nicht ordentlich in einen Luftstrom stecken, weil die flache Form es nur zulässt, die Lüfter auf das PCB blasen zu lassen.
Kühler dürfen nicht zu schwer sein, weil die Karten teilweise durchhängen und die Befestigung nur an einer Seite und über den Steckplatz gegeben ist.
Mehrere Karten beeinflussen sich gegenseitig negativ durch die Nähe und die Blockierung von zuführenden Frischluftströmen.

Zufällig habe ich erst letztens mit dem Gedanken rumgespielt. Mein Ansatz war, Grafikkarten/etc. wie Mainboards an mehreren Stellen fest ans Gehäuse zu schrauben. So könnten sie mit Towerkühlern versehen werden, die über einen Luftstrom in der selben Richtung wie die CPU gekühlt werden können.
Der Anschluss ans Mainboard müsste dann mit Kabeln erfolgen. Am besten mit neuen Anschlüssen. Geben tut es solche Anschlüsse noch, z.B. für externes PCIe und auch bei Servern ist es alles andere als unüblich, PCIe-Tochterplatinen mit Kabeln anzubinden. Es spräche rein technisch nichts dagegen, auch die Geräte direkt über PCIe-Kabel anzubinden.
Die Flachbandkabel die man ja schon in letzter Zeit öfter findet, sind ja nur ein Kompromiss, weil eben der Slot und die Karten so geformt sind, dass ein solches Kabel am sinnvollsten ist. Andere Anschlüsse sind an sich gar kein Problem, der U.2-Anschluss ist an sich auch nichts groß anderes, als ein PCIe-Stecker.

Der Rest vom ATX-Standard ist eigentlich vollkommen okay. Ein Netzteilformat, das einen Luftstrom in eine Richtung, so wie früher verbreitet mit größeren Lüftern erlaubt, wäre vielleicht noch ganz interessant.
 
Erinnert mich irgendwie an ein HP BladeCenter :-)

Geisterwolf:

Das gibt es doch in Modular Servern schon lange? Ist also lediglich für den Customerbereich "neu".
Und das grösste Problem dabei ist, wenn die "Verbindungsplatine" aussteigt, läuft garnichts mehr. Das ist bei älterne Modularservern kein seltenes Problem. Ich hoffe für Asus dass die das gut lösen.

Finde ich auch zumal wir hier nicht von einem System mit Redundanz sprechen -> Eine Steckplatine am **sch, System fällt aus.
Andererseits, wenn die Langlebigkeit der Platinen ähnlich sein soll wie das der restlichen Hardware, gehen wir mal nicht von einem Schaden innerhalb weniger Jahren aus :rolleyes:

Dennoch coole Idee :-)
 
Plaste schrieb:
...Ne, Asus, ihr dürft noch einmal ans Reißbrett und mit "normalen" Komponenten spielen. ...

Wenn man immer an das "normale" gefesselt bleibt, bleibt immer weniger Raum, um es besser zu machen.
Das doofe ist nur, dass es i.d.R. nicht ausreicht besser zu sein, damit sich etwas auch durchsetzt.
Ich finde es gut, dass man sich von den Altlasten zu befreien versucht.

Auch wenn der Ansatz von Asus da für micht nicht gut ist. Sound-Netzwerk- und sonstige Erweiterungschips in ein I/O-Modul zu verfrachten ist gar nicht so doof. Ist aber auch nichts großartig anderes als ein/mehrere neu genormte PCIe-Slots an anderer Stelle.
Das schlimmste ist aber die dämliche Konstruktion mit den PCIe-Slots. Die großen Probleme in diesem Bereich sind damit noch immer vorhanden, dafür hat man nun so ein doofes, total improvisiert wirkendes Leiterplatten-Konstrukt.

haltezeit schrieb:
Und genaaaau das sollte man nicht machen ! Sich von einheitlichen Normen wegbewegen !
Doch, wenn diese nicht mehr sinnvoll sind, sollte man genau das tun. Normen sollten Vorteile bringen und nicht die Entwicklung behindern.
Man sollte sich von diesen aber nur wegbewegen, wenn man dadurch auch eine klare Verbesserung bewirken kann. Hier finde ich keine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verbrennt es, bevor es Eier legt!

So etwas führt nur zu Wegwerfhardware, bei der man nichts tauschen kann.
Also ganz im Sinne der OEMs.
 
Das Konzept mit dem steckbaren Netzteil find ich ja mal "schick". Kabelsalat auf einen Schlag beseitig. Aber in Summe finde ich es zu unflexibel, das Gehäuse selbst viel zu klobig. Als Studie an sich aber sicher interessant.
 
Sieht hübsch aus. Wie eine Streoanlage.
geil :D
 
deo schrieb:
Wenn die Module proprietär bleiben, dann wird es scheitern.

Selbst wenn nicht wird es das meiner Meinung nach tun.

Wie schon gesagt wurde ATX wurde nicht mal durch BTX ersetzt obwohl es deutlich besser ist.
 
Interessantes Konzept :)
Allerdings bin ich doch eher skeptisch ob das ganze irgendwann mal den Massenmarkt erreichen wird :P
 
Riserplatinen statt Kabel, das wars auch schon fast. Das einzig Interessante ist, dass die beiden Hitzeerzeuger CPU und GPU räumlich getrennt werden, aber das geht auch jetzt schon mit Riserkabeln.
 
Das ist einfach nur ein PC im Mini-ITX Format. Die gibt es aber schon lange von "Deltatronic" sogar mit dieser passiven Gehäuse-Kühllösung. Also wirklich neu ist doch da eigentlich nichts!
 
Die idee gibts schon lange und endlich hat mal ein Hersteller die EIER dazu sowas auf zu bauen und der Community vor zu stellen.
Wie Asus selbst betont ist es ein KONZEPT und kein finales Produkt. Darum sieht es so aus wie es jetzt aussieht und sicherlich wird den Interessenten Gehör geschenkt. Wollen Sie ja explizit auch machen! Also wer Anregungen, Kritik, Verbesserungsvorschläge hat oder einfach nur Fragen, dann dene schreiben. Je mehr desto besser für den Endkunden am Ende.

Ich persönlich fände es weit interessanter wenn man anstatt einer dedizierten extra Grafikkarte die Mainboard mit einer ordentlichen und adaptiven bzw. intelligenten Spannungsversorgung versehen würde und die GPUs in einem multi Sockel sockeln würde. HBM Speicher würde das jedenfalls ermöglichen da die Speicherchips zusammen mit der GPU auf dem Träger verlötet sind. Möglich wäre es und sicherlich nach kluger und überlegter Vorgehensweise auch eine vorteilhafte neue Technologie mit großen Möglichkeiten.

Ein Hersteller wie Asus würde das definitiv hinbekommen. Zusammen mit der ausgegliederten Marke Asrock wären eine Menge hochwertier Produkte möglich. Auch wenn man "gezwungen" wäre auch die gesockelte GPU von den beiden zu benutzen wäre das in meinen Augen auf keinen Fall ein Nachteil. Das wär mal was wirklich Innovatives.
 
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